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Montag, 29. Februar 2016

Einmal mit Profis arbeiten

Unprofessionell: Gefährlicher Blechschrott statt richtiger HandschellenWas einem so auf Reisen ins Auge springt: Die bayerische Polizei wirbt in den Zügen der Deutschen Bahn um Nachwuchs. Dazu baumeln von den Kleiderhaken in den Waggons Papphänger, die neben dem Slogan und den Informationen zur Kampagne als Eyecatcher ein paar in Originalgröße abgebildete Handschellen tragen. Obwohl beim Auftraggeber sicher passendes Material vorhanden wäre, hat die Werbeagentur hier nicht selbst fotografiert, sondern auf ein Stockfoto zurückgegriffen. Und so zieren keine echten Handschellen den Hänger, sondern die berühmt-berüchtigten Blechschellchen aus der Sexshop-Wühlkiste. Angesichts der Unzuverlässigkeit dieser Klapperatismen erscheint der Slogan „Lässt Dich nicht mehr los“ Leuten mit ein wenig Fachwissen durchaus doppeldeutig. Als passende Begleitmotive böten sich jedenfalls eine Wasserpistole als Dienstwaffe und ein umlackierter Trabbi der Volkspolizei als Dienstfahrzeug an.

Mittwoch, 8. April 2015

Seil-Doku: Bondage als Kunstform

Filmemacher Eric Minh Swenson hat zusammen mit Dave Naz schon vor einiger Zeit das Projekt Rope, the Film gestartet. Der Dokumentarfilm befasst sich mit der Ästhetik von Seilbondage als Kunstform und gleichermaßen als Befreiung von sexuellen Konventionen. Der Film folgt Rigger, BDSM-Lehrer und -Performer Damon Pierce; hier ein paar Ausschnitte:

Rope : The Film By EMS : Featuring Shae Snow : Scene 1

Rope : The Film By EMS : Featuring Dakota Charms : Scene 2

Rope : The Film By EMS : Featuring Vivian Vidette : Scene 13

Rope : The Film By EMS : Featuring Samantha Rone : Scene 14

Rope : The Film By EMS : Featuring Keisha Grey : Scene 15

Keisha Grey X Naz X EMS #54

Ist jedenfalls vorgemerkt.

Freitag, 9. Januar 2015

Schön gesichert

Elegant und wirksam: Die Kreuzfesseln

Ein Bild für zwischendurch: Die Cross Cuffs im Einsatz bei einem Bondage-Photoshooting.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Erfreuliche Verwicklungen unter Freunden

Übung macht den Meister und die Meisterin – auch mit der Bullwhip.

Begünstigte, mit eigenem Seil in Karada und mehr verpackt

Paare unter sich: Bondage bleibt spannend.

Sportlicher Zugriff – die Dame hat gerade keine Hand zur Gegenwehr frei.

Nicht ganz einfach: Balance mit Seil-Handicap

Doppelt umarmt von Seil und Partner.

Kleidsame Ketten: Handschellen um Hand- und Fußgelenke. BTW: Schicke Schuhe.

Cross Cuffs: Schlicht, dekorativ und wirkungsvoll.

Mitten im Advent war es mal wieder Zeit für ein Treffen – von der Boundcon und dem einen oder anderen Stammtisch abgesehen nach März und Juli heuer bereits das dritte aus diesem Kreis. Wieder in anderer Besetzung, aber mit genug der üblichen Verdächtigen, dass es etwas von Familientreffen hatte, zumal einer der Ausrichter gleich noch seinen Geburtstag mitfeierte. Diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, fanden sich ebenfalls schnell aufgenommen. Neu war auch der Ort des Zusammentreffens; allerdings erwies sich die Location als so gut geeignet, dass wir sie sicher nicht zum letzten Mal genutzt haben.

In Sachen Essen, Trinken und entspannte Gespräche folgte dieses Treffen dem bewährten Muster – unterhaltsam und sehr harmonisch mit der Gelegenheit, mehrere Laster zu kombinieren und z. B. neue interessante Whiskys zu verkosten. Anders als an einigen anderen Austragungsorten hatten wir diesmal ausreichend Platz und so viele Räume, dass sogar einige in Reserve bleiben konnten. Ich hatte aufgrund einiger Anfragen vorab etliche Seile und andere Requisiten eingepackt und dazu die etwas umfangreichere Fotoausrüstung.

Ich konnte mein Fotostudio ungestört in einem Saal aufbauen und so über das Wochenende einige Bilderwünsche erfüllen. Eine Begünstigte, die ihre erste Begegnung mit den Seilen vor kurzem bei einem Besuch bei mir hatte, meldete sich als erste für ein paar Bilder und erbat sich nach einigen zunehmend strafferen Verschnürungen eine Runde in Ketten. Solche Wünsche kann ich natürlich schlecht abschlagen, und so durfte die Dame ihren Küchendienst mit einem leichten Handicap in Form einer Kombination aus Hand- und Fußschellen absolvieren. Kochen in Ketten war diesmal ohnehin ein Thema: Bereits am Samstagmorgen erledigten zwei der Damen die Frühstücksvorbereitungen mit etwas weniger Bewegungsfreiheit als üblich.

Eine weitere Teilnehmerin des Tee- und Tüdel-Treffs ließ für neue Fotos ihrer dominanten Seite ihren Lauf und trug so zu einigen spannenden Bildern mit einer weiteren Novizin bei. Die hatte ich dann auch solo vor der Kamera, denn sie brauchte noch ein paar Bilder als Weihnachtsgeschenk.

Fröhlich ging es zu, als sich ein paar Paare vor die Kamera trauten. Jene Begünstigte, die ich im März fliegen gelassen hatte, wollte diesmal unbedingt Bilder mit ihrem Mann – und nach zaghaftem Anlauf stieg der auch voll ein. Das Ergebnis waren einige Bilder, auf denen es sichtbar knistert – und einige herrlich alberne Weihnachtsbilder mit Bondage, Klemme und Nikolausmütze. Auch das andere Paar vergaß recht schnell die ungewohnte Situation und entspannte sich nach anfangs etwas steifem Posieren sehr schnell. Resultat waren einige schöne Momentaufnahmen der zwischen den beiden herrschenden Dynamik. Einziges Problem der ausgedehnten Fotosessions: Trotz zugezogener Vorhänge waren die Blitze nach Einbruch der Dunkelheit auch von außen sichtbar und veranlassten manchen Autofahrer auf der Durchgangsstraße vor dem Haus zu erschrockener Temporeduzierung.

Quasi als Fortsetzung des weihnachtlichen Päckchenpackens erfüllte die Herzdame Wünsche und wickelte die eine oder andere Folienmumie. Wie schon in einigen anderen Fällen zuvor waren die Begünstigten auch dieses Mal überrascht, wie angenehm und kuschelig sich die von außen so bedrohlich-dramatische Palettenfolie anfühlte, wenn man erst einmal darin steckte.

Dieses Mal habe ich keinen Bondage-Workshop abgehalten. Die interne Weiterbildung kam dennoch nicht zu kurz. Der Ausrichter des Treffens demonstrierte seine Fertigkeiten gleichermaßen im Umgang mit Bullwhip, Gerte und anderen Schlaggeräten und bei der effizienten Maultaschen-Produktion. Und die griffbereiten Werkzeuge regten den einen oder die andere zu Zielübungen auf arglose Wasserflaschen an. Insgesamt: Schöner Jahresausklang, Fortsetzung im nächsten Jahr.

Dienstag, 9. Dezember 2014

Weihnachtliches Päckchenpacken

Spannendes Päckchen: Was der Weihnachtsmann wohl da gebracht hat?

Das Schöne an Geschenken ist die Spannung beim Auswickeln – aber dafür muss man sie natürlich vorher einwickeln. Als Fingerübung und zur Einstimmung auf Weihnachten habe ich deshalb am zweiten Adventswochenende keine Kerzen angezündet, sondern stattdessen einige Päckchen gepackt. Dem Anhänger zum Trotz habe ich die Begünstigte dann auch wieder ausgepackt, selbst wenn es bis zum Weihnachtsabend noch etwas hin ist: Die Folienmumie war während des Fotografierens sportlich genug für die Dame, denn an Bondage mit komplett eingepacktem Kopf tastet sie sich gerade erst langsam heran.

Donnerstag, 30. Oktober 2014

Shibari-Fashion

Mal wieder Bondage in der Modefotografie: Für das Bambi Magazine #18 hat Nicolas Guérin Sheri Chiu in einer Fotoserie mit Fred Zara wohlverschnürt im Shibari-Stil abgelichtet. Die Bilder sind auch im Online-Magazin Gloutir (ex Touchpuppet) zu sehen. Wer bei Bambi blättert, stößt auf das eine oder andere Bild mit Seilen.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Tee und Tüdeln

Kompakter Hogtie: Trotz ein paar loser Seilenden sehr effektiv.

Krankheitsbedingt entschuldigt: Die Kleider blieben an, zur Enttäuschung der Betroffenen

Ganz entspannt in die Seile fallen: Das war das Motto am Wochenende, als beim September-Stammtisch verabredeter Besuch bei mir einfiel. Angekündigt hatten sich zunächst eine, dann drei Damen, die aus unterschiedlichen Gründen Lust auf Verwicklungen hatten. Die Begünstigten in spe brachten frischen Apfelkuchen mit, die Herzdame und ich sorgten für Kaffee, Tee und ausreichend Seil.

Recht schnell ging es dann zur Sache. Die Initiatorin hat gerade ihre dominante Seite entdeckt und wollte ein paar Tipps haben, wie sie ihre willigen Opfer schnell und wirksam einwickeln kann. Bei so etwas bin ich natürlich gerne behilflich – aber zunächst durfte die Dame selbst die Seile erkunden. Schließlich wollte sie auch selbst wissen, wie sich eine etwas aufwendigere Bondage anfühlt. Ein paar Minuten und ein paar Meter Seil später wusste sie es: Fest, aber nicht unbequem – und ausbruchssicher. Der pragmatische Hogtie war inspirierend genug, dass die Begünstigte anschließend die eigene Fingerfertigkeit mit Seil und Knoten an ihrer Spielgefährtin ausprobieren wollte. Jene hatte sich beim ersten Treffen nicht und beim zweiten immerhin ein bisschen getraut, aber zwischenzeitlich bei einer Party intensivere Erfahrungen mit Bondage im japanischen Stil gesammelt – und Blut geleckt. Also warf sie sich trotz angeschlagener Gesundheit als Versuchskaninchen in die Seile. Mit ein wenig Handreichung hatte die frischgebackenen Teilzeit-Domina ihr williges Opfer schnell verpackt und auch schon gleich ein Abschluss-Schleifchen als Markenzeichen auserkoren.

Währenddessen testete die Dritte im Bunde – eine Jungfrau in einschlägigen Dingen – ihre erste Bondage. Von der Initiatorin des Mini-Workshops freiwillig gemeldet, war sie anfangs ein wenig zaghaft, doch zunehmend begeistert. Wie eine andere Novizin erlebte sie den meditativen Aspekt von Bondage gleichermaßen überraschend wie positiv.

Im Lauf des Nachmittags und Abends kugelten stets eine oder mehrere Begünstigte wohlverschnürt auf dem Teppich oder saßen ebenso auf dem Sofa, während die übrigen Anwesenden mit gezücktem Handy Erinnerungen sammelten und sich alle gut unterhielten. Ein wenig skurrile Situationen inbegriffen: So saß die Jungfer gut verpackt auf dem Sofa, die Spielgefährtin trug gerade Ketten, ich war dabei, die Initiatorin umfassend à la japonais zu verschnüren (der Karada war nur der Anfang), als die Mutter der Herzdame anrief. Auf die Frage, was wir gerade machen, kam natürlich unisono der Antwortvorschlag „Spieleabend“. Nun ja, Siedler, Junta und Diplomacy hätte ich als Beweisstücke parat gehabt … ;-) Gut, dass beim abschließenden Abendessen beim Italiener die Geräuschkulisse die Unterhaltung für die Nachbartische unverständlich machte.

Samstag, 20. September 2014

In Ketten auf dem Mond

Inspiration für Leias Metall-Bikini? Mode für den Mond, samt Ketten

Nicht nur Kochen, auch Kartenspielen in Ketten ist möglich, wenn es nach „Two Moon Zero“ geht.

Dekorative Ketten an dekorativer Dame - eine Moonopoly-Partie in „Moon Zero Two“

The Avon Girls on the Moon: Avon Kalender 1970 - Quelle: David Sisson Models/davidsissonmodels.co.uk

In Gefesselt im Weltall hatte ich mich vor ein paar Jahren mit Bondage in Science-Fiction-Filmen beschäftigt und damals unter anderem Moon Zero Two (Trailer) erwähnt. Der als „erster Weltraum-Western“ vermarktete Film aus den eher für Horrorfilme bekannten britischen Hammer-Studios war an den Kinokassen nicht sonderlich erfolgreich, lief jedoch immer wieder einmal im Fernsehen. Als ich ihn dort irgendwann vor zig Jahren sah, fielen mir bereits damals die aparten Schmuckstücke auf, die einige der Damen in einer Szene trugen, und die Flower-Power-Zeit und einen vorweggenommenen „Slave Leia“-Look kombinierten.

Vor kurzem wurde ich wieder auf den Film aufmerksam und stieß darauf, dass die beiden Darstellerinnen Simone Silvera und Amber Dean Smith diese Accessoires 1970 noch einmal für einen Avon-Kalender anlegten. Der Kalender entstand dabei nicht für den bekannten Kosmetikkonzern, sondern für einen namensgleichen britischen Hersteller von Reifen und anderen Gummi-Produkten. „The Avon Girls on the Moon“ nutzte Kostüme und Kulissen des Films, um die Zukunftsbegeisterung der beginnenden 70er ins Bild zu setzen.

Auch jenseits der Ketten und Halsreifen sind die Kostüme aus heutiger Sicht recht unterhaltsam. Beispiele liefern die Kurzkritik bei Mad Mad Mad Mad Movies, die Galerie bei David Szondys Tales of Future Past und der Moon-Zero-Two-Thread im Hammer Horror Forum.

Übrigens: Der Film spielt im Jahr 2021, für eine reale Umsetzung wird die Zeit also allmählich knapp.

Freitag, 19. September 2014

En garde!

19. September, Talk Like A Pirate Day - Bild: Mike Piontek

Es ist schon wieder einmal so weit: Auch wenn ich wegen einiger unersprießlicher Umstände in den vergangenen Wochen keine große Lust gehabt habe, mich online zu betätigen – den Talk Lika A Pirate Day wollte ich nicht unkommentiert vorbeiziehen lassen. Wegen jener Umstände ist mir momentan zwar eher nach aggressiveren Tätigkeiten im piratigen Kontext denn nach Seemannsknoten an willigen Begünstigten. Aber um sich abzureagieren, gibt es ja die passende Kampftechnik mit einer gewissen Tradition. Wer „Insult Swordfighting“ trainieren will, kann das nun auch online mit dem Monkey Island Insult Swordfighting Game, selbstverständlich in der Originaloptik und mit allen Beleidigungen der Serie. Für irgendwas müssen die scharfen Spielsachen ja gut sein, Anleitungen und Tipps habe ich, und Üben hilft ja – auch hier.

Montag, 25. August 2014

Lichterketten

Bei Lichte besehen meint manches Wort nicht immer, was das jeweilige Gegenüber zu verstehen meint. Homonyme sind dafür naturgemäß besonders anfällig. Mit des Wortes doppelter Bedeutung spielt Unique Nudes bei der Illustration von „light bondage“ (Alternativquelle). Wobei: Leuchtende Umschnürungen hatte ich ebenfalls bereits abgelichtet, vielleicht sollte ich die fesselndere Version auch einmal umsetzen.

Freitag, 8. August 2014

Katzen. Bondage. Und Video.

Zum heutigen Weltkatzentag stellt sich wieder einmal die Frage, ob das Internet mehr Porno oder mehr Cat Content enthält. Auch wenn sich dies letztgültig kaum klären lassen dürfte, sollte man die Schnittmenge dieser beiden Themen im Bereich BDSM und Bondage nicht außer Acht lassen: Schließlich wollen Katzen spätestens dann mitspielen, wenn die Seile ausgepackt werden. Außerdem ließ sich Pin-Up-Queen und Fetisch-Ikone Bettie Page nicht nur im Katzenkostüm ablichten, sondern auch mit Katzen.

Zur Feier des Tages deshalb ein ganz spezielles Katzenvideo – Cat In A Shark Costume Chases A Duck While Riding A Roomba:

Keine weiteren Fragen.

Montag, 21. Juli 2014

Wenn Bondager umziehen …

Sensorische Deprivation für die Giraffe

Deckenmumie an geduldigem Übungsobjekt

… wird bei Bedarf auch eine Giraffe sorgfältig und umfassend verpackt. Das dekorative Tier hat die Tour unbeschadet überstanden und ist inzwischen auch aus seinem Kokon befreit.

Dienstag, 8. Juli 2014

Sportliches Wochenende mit und ohne Seile

Kirschen frisch vom Baum

Kräutertarte als pikante Alternative zu den gesammelten Kuchen und Torten

Geburtstagstorte für einen der Teilnehmer

Gefüllte Champignons – nicht nur für Vegetarier

Fleisch, Käse, Wurst – verhungert ist keiner

Licht und Schatten, Good and Evil: Mancher Teilnehmer vereinte beides

Auszeit: Gut gefesselt in der Kiste

Doppelter Hogtie; an Begünstigten war kein Mangel

Bondage kompakt: Im Balltie geht nicht mehr viel

Was machen BDSMer und Bondager, wenn sie sich treffen? Sie kochen, grillen, essen, trinken, spielen Tischtennis und unterhalten sich bestens: Das Wochenende neulich – nach dem Auftakt im März das zweite Treffen in diesem Jahr – war abermals ein Beleg, dass gemeinsame Vorlieben verbinden. Dabei kam der Stimmung zugute, dass diese Vorlieben sich nicht auf Einschlägiges beschränkten. Der Ort war bereits aus dem vergangenen Jahr bekannt, das Kuchenaufkommen für diesen Kreis wieder einmal typisch – und diesmal kam noch eine Geburtstagstorte für einen der Teilnehmer dazu. Das Küchenteam lief ebenfalls zu bewährter Form auf. So lohnte sich sich das Wochenende schon wegen dieser alles andere als unwichtigen Rahmenbedingungen.

Bereits 2013 hatte sich herauskristallisiert, dass es unter den Teilnehmern einen harten Kern an Sportlern gibt. Da mit zwei Platten im Garten die passende Infrastruktur vorhanden war, fand am Samstag ein Tischtennis-Turnier nach dem K.O.-System statt. Bis der Gewinner des Siegerpokals feststand, schenkten sich Doms und Subs trotz gelegentlicher Herausforderungen und Verlockungen der Gegenseite an der Platte nichts.

Bondage und andere Nettigkeiten kamen dennoch nicht zu kurz. Ich war das ganze Wochenende gut beschäftigt. In den vorab angefragten Privatlektionen konnte ich ein paar Tipps geben, wie sich Bondage auch bei körperlichen und/oder psychischen Handicaps verwirklichen lässt. Darüber hinaus wollte eine Reihe der anwesenden Damen das Gefühl von Seilen am Körper ausprobieren (eine entschied sich trotz vorheriger Anfrage dann doch anders; dabei bin ich doch lieb, nett und harmlos), und einige frühere Begünstigte kamen für eine Neuauflage.

Daraus ergaben sich einige interessante Situationen. Eine zierliche Begünstigte passte etwa perfekt in eine der auf den Gängen stehenden Holztruhen und nutzte dies für eine längere entspannende Auszeit, wohlverschnürt natürlich. Ihre Mitspielerin hatte ich bereits zuvor in eine stressige Position gefesselt. Nun kümmerte sie sich leicht gehandicapt durch eine Kettenkombination um Hände und Füße um die Dame, bevor sie selbst im Hogtie auf dem Boden landete. Dort leistete ihr die erste Begünstigte später Gesellschaft und erwies sich auch in der Folge als experimentierfreudig: Dank der freiliegenden Balken im Gebäude hatte sie ihre erste Flugstunde und entwickelte nach der Suspension Appetit auf mehr. Am Abreisetag verpackte ich sie schließlich auf eigenen Wunsch und den ihres Spielpartners mit Duct Tape. Das wiederum führte trotz darüber gezogener Jacke am Bahnhof zu spannenden Situationen.

Am Samstagabend hatte ich zeitweise sechs Damen gleichzeitig miteinander und aneinander geschnürt. Die einen nutzten das für gepflegte Gespräche – warum sollte es auch eine Rolle spielen, dass man dabei nebeneinander im Hogtie auf dem Boden liegt. Eine Novizin entdeckte dagegen den meditativen Aspekt von Bondage und meldete Interesse an weiteren Versuchen an.

Eine ungewohnte Erfahrung war, dass Klebeband sich nicht allein dazu eignet, die Nachtruhe sicherzustellen, sondern auch für das Gegenteil: Eine Begünstigte wollte eine Folienmumie ausprobieren. Das Klebeband, das ich zur Sicherung der Folienlagen nutzte, rollte so lautstark ab, dass ein Paar im nächstgelegenen Zimmer deutlich abgelenkt wurde.

Ansonsten: Viele schöne Gespräche, bisweilen befeuert durch interessante Weine, aufgefrischte und neue Bekanntschaften, und auf jeden Fall eine Fortsetzung bei nächster Gelegenheit.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Boundcon 2014: Familiärer Ausflug

Zwangsjacke für BDSMer mit folkloristischen Anwandlungen, zum Spielen auf dem Jodlerbalkon – oder als besondere Demütigung für Träger?

Buntes Hanfseil – es gab noch mehr Farben zur Auswahl

Kleine Stärkung zwischendurch mit Schokolade aus dem Norden

Im Vorbeigehen erwischt, deshalb etwas unscharf: Rosa Halsband mit Strass

Hiatts-Handschellen mit lila Einbrennlackierung

Ein paar neue Spielzeuge habe ich mir dann doch zugelegt.

Vergangenes Wochenende stand wieder einmal die Boundcon an, und wie schon im vergangenen Jahr war die Messe abermals vor allem Sause mit Freunden und Bekannten. Zu den üblichen Verdächtigen hatten sich einige Neulinge gesellt, und wir sind gemeinsam über die Messe gebummelt. Durch unterschiedliche Vorlieben und Erfahrungen entspannen sich dabei interessante Diskussionen zu Auswahl und Einsatz mancher Spielzeuge – teils gleich begleitet von Demonstrationen und praktischer Erprobung. Ich habe ein wenig Seilberatung für Einsteiger betrieben und festgestellt, dass ich mit heftigeren Schlagwerkzeugen ebenso herzlich wenig anfangen kann wie mit Nadeln und Piercings.

Auffällig war in diesem Jahr, dass der Spruch „BDSM ist bunt“ sich langsam auch bei Herstellern durchsetzt – jedenfalls was die Fesselutensilien angeht. An den Ständen gab es nicht nur wie früher schon Seile in allen Farben und Handschellen mit Beschichtungen und Lackierungen zwischen pink und lila, sondern auch jede Menge anderes Spielzeug wahlweise in bunt oder ganz bunt. Eine Zwangsjacke in weiß-blauem Rautenmuster war bei weitem nicht das seltsamste Angebot.

Bei den Bühnenshows hat mir Boris Mosafir (Videos) sehr gefallen. Mosafir hat mit fliegendem Wechsel zwischen Shibari-Positionen nicht nur als Rigger beeindruckt. Seine Performance war auch im Zusammenspiel mit seinem Modell intensiv und wirkte sehr authentisch.

Und natürlich habe ich doch auch wieder einige fesselnde Kleinigkeiten mitgenommen, unter anderem bei Harry Tasker und Baumwollseil. Nichts, was ich angesichts des vorhandenen Bestandes unbedingt benötigt hätte, doch die Angebote waren zu verlockend, und Einsatzmöglichkeiten für die neuen Knebelvarianten, Handfesseln, Halsreif und Klammern finden sich mit Sicherheit.

Vom Messestress haben wir uns abends im KVR bei Steaks und interessanten Desserts erholt. Wie bei der Premiere letztes Jahr war die bunt gemischte Runde wieder der passende Ausklang eines so langen wie unterhaltsamen Tages.

Mittwoch, 21. Mai 2014

Wechselhaft mit Aufheiterung

Proteste zwecklos, die Klammern kommen mit aufs Bild

Heftiger Hogtie zum Wohlgefallen von Modell und Fotograf

PVC-Klebeband verhindert wirkungslos Entfesselungsversuche

Jedes gelöste Problem wird momentan sofort durch zwei neue ersetzt; entspannt ist anders. Doch es gibt auch Lichtblicke, nicht zuletzt durch einige Begegnungen in der nahen und näheren Zukunft. Außerdem ergab sich dank Lücken in beider Terminkalender kurzfristig – gewissermaßen als Vorbereitung und Einstimmung auf die Boundcon am kommenden Wochenende – ein kleiner Fototermin.

Das Shooting war doppelt erfolgreich: Ich konnte ein paar neue Variationen im Spiel von Licht und Schatten ausprobieren, die abgelichtete und zuvor natürlich wohlverschnürte Dame ihre Erfahrungen mit Seilen und anderen Fesselmaterialien jenseits der szenetypischen Ledermanschetten vertiefen. Obwohl sie bei dieser Gelegenheit solche Verwicklungen wegen der geplanten Bildmotive und der eigenen Disposition durchaus von der sportlichen Seite gesehen hat, weiß sie mittlerweile auch den meditativen Aspekt von Bondage zu schätzen und wird wohl in diese Richtung weiter experimentieren. Zumindest konnte ich ihr ein paar Empfehlungen für den Seilkauf geben, zumal sie das militärische Seil recht praktisch fand.

Trotz beengten Raums und der Kürze der Zeit waren am Ende des Abends etliche interessante Fotos entstanden. Neben Seil kam das bewährte PVC-Tape zum Einsatz, wenn auch nicht so umfassend wie an anderen Freiwilligen. Die Begünstigte weiß jedenfalls schon, wem sie die Bilder zeigen will. Die hier gezeigten Fotos sind naturgemäß nur eine Kostprobe, nicht zuletzt, um die Anonymität der Dame zu wahren.

Zwischendrin ist der neue Pfosten fertig geworden. Dessen Bewährungsprobe steht noch bevor, aber das wird wohl nach der Boundcon passieren. Und dann komme ich hoffentlich auch dazu, einige Dinge abzuarbeiten, die in der letzten Zeit aufgelaufen sind, einschließlich einiger Artikel für dieses Blog.

Montag, 5. Mai 2014

Spaß auf der dunklen Seite

Nicht, dass ich das Datum verpasst hätte – aber statt des Star Wars Day nehme ich dann doch lieber den nächsten Tag, aus Gründen. Schließlich sind die Bösewichte immer unterhaltsamer als die Helden, und mit bösem Spiel hat man im Zweifelsfall im Kontext meines Hauptthemas mehr Spaß als als braver Weltenretter, selbst ohne Kekse.

Auch wenn der Shop für die schlagkräftigen Spielzeuge aus diesem und anderen Universen anscheinend gerade eine Pause einlegt, gibt es doch genug Anregungen für kreative Aneignungen jenseits der unzähligen Slave-Leia-Bilder. So hat etwa die gleichermaßen handwerklich begabte und doppelt einschlägig interessierte Hobbyistin Latex Kittie einen Stormtrooper Catsuit aus Latex kreiert (Falls der deviantART-Link am Login scheitert: Geekologie hat ebenfalls etwas dazu, wenn auch falsch bezeichnet.). Und wer außer Kostümideen noch andere Anregungen für Rollenspiele braucht, wird bei den Workshops des diesjährigen Geeky Kink Event fündig.

Dienstag, 15. April 2014

Schattenspiele

Wohlverschnürt im Morgenlicht

Zwischendurch mal wieder was aus meinem Archiv – Ergebnis eines kleinen spontanen Shootings vor einiger Zeit.

Donnerstag, 3. April 2014

Vandalen unterwegs

Nach neulich ein weiteres Beispiel dafür, was passiert, wenn eine schöne Foto-Location zu bekannt wird. *soifz*

Mittwoch, 19. März 2014

Einfach mal abhängen

Die erste Suspension verlief zum Wohlgefallen der Begünstigten

Es war wieder einmal Zeit für ein Treffen, dieses Mal an einem bereits bekanntem Ort. Die Gruppe war eine schon bei früheren Gelegenheiten bewährte Mischung aus bekannten Gesichtern und neugierigen Neuankömmlingen, und so traten schlechtes Wetter und jugendherbergsmäßige Unterbringung zurück zugunsten von viel Spaß. Der Kuchenrekord des ersten Treffens aus dieser Runde wurde diesmal nicht gebrochen, doch selbst der berühmt-berüchtigte Kuchendom musste nicht darben.

Dieses Treffen war durch Zusammenstellung und Neigung recht gesprächslastig, und so habe ich diesmal für meine Verhältnisse sehr wenige Bilder gemacht. Immerhin habe ich zwei dürftig bekleidete Damen aneinander geschnürt und für Fotos zappeln lassen, einer Begünstigten zum Erstflug an den Balken im Flur verholfen und einen Bondage-Workshop gehalten. Während sich die Teilnehmer mit den Seilen austobten, konnte ich dank williger und flexibler Freiwilliger auch einige heftigere Shibari-Variationen demonstrieren.

Wie immer bei solchen Treffen: Viel zu schnell vorbei. Dafür habe ich als kleines Dankeschön in anderem Zusammenhang eine fränkische Domina mit nach Hause bekommen, die ich demnächst köpfen werde.

Montag, 17. März 2014

Here’s to the Irish

Einen Grund gibt es ja immer: Heute ist St. Patrick’s Day – da empfiehlt sich auch für Bondage etwas thematisch Passendes. Ich könnte entweder Irish Eights oder grünes Seil anbieten. Den diesjährigen St. Patrick’s Day kann ich mangels Begünstigter in Reichweite nicht nutzen, aber wenigstens habe ich ein paar Bilder, die dem Tag angemessen sind. Und zur Erfrischung danach ein Kilkenny und einen Greenore. Sláinte!