Dienstag, 23. Dezember 2014

Erfreuliche Verwicklungen unter Freunden

Übung macht den Meister und die Meisterin – auch mit der Bullwhip.

Begünstigte, mit eigenem Seil in Karada und mehr verpackt

Paare unter sich: Bondage bleibt spannend.

Sportlicher Zugriff – die Dame hat gerade keine Hand zur Gegenwehr frei.

Nicht ganz einfach: Balance mit Seil-Handicap

Doppelt umarmt von Seil und Partner.

Kleidsame Ketten: Handschellen um Hand- und Fußgelenke. BTW: Schicke Schuhe.

Cross Cuffs: Schlicht, dekorativ und wirkungsvoll.

Mitten im Advent war es mal wieder Zeit für ein Treffen – von der Boundcon und dem einen oder anderen Stammtisch abgesehen nach März und Juli heuer bereits das dritte aus diesem Kreis. Wieder in anderer Besetzung, aber mit genug der üblichen Verdächtigen, dass es etwas von Familientreffen hatte, zumal einer der Ausrichter gleich noch seinen Geburtstag mitfeierte. Diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, fanden sich ebenfalls schnell aufgenommen. Neu war auch der Ort des Zusammentreffens; allerdings erwies sich die Location als so gut geeignet, dass wir sie sicher nicht zum letzten Mal genutzt haben.

In Sachen Essen, Trinken und entspannte Gespräche folgte dieses Treffen dem bewährten Muster – unterhaltsam und sehr harmonisch mit der Gelegenheit, mehrere Laster zu kombinieren und z. B. neue interessante Whiskys zu verkosten. Anders als an einigen anderen Austragungsorten hatten wir diesmal ausreichend Platz und so viele Räume, dass sogar einige in Reserve bleiben konnten. Ich hatte aufgrund einiger Anfragen vorab etliche Seile und andere Requisiten eingepackt und dazu die etwas umfangreichere Fotoausrüstung.

Ich konnte mein Fotostudio ungestört in einem Saal aufbauen und so über das Wochenende einige Bilderwünsche erfüllen. Eine Begünstigte, die ihre erste Begegnung mit den Seilen vor kurzem bei einem Besuch bei mir hatte, meldete sich als erste für ein paar Bilder und erbat sich nach einigen zunehmend strafferen Verschnürungen eine Runde in Ketten. Solche Wünsche kann ich natürlich schlecht abschlagen, und so durfte die Dame ihren Küchendienst mit einem leichten Handicap in Form einer Kombination aus Hand- und Fußschellen absolvieren. Kochen in Ketten war diesmal ohnehin ein Thema: Bereits am Samstagmorgen erledigten zwei der Damen die Frühstücksvorbereitungen mit etwas weniger Bewegungsfreiheit als üblich.

Eine weitere Teilnehmerin des Tee- und Tüdel-Treffs ließ für neue Fotos ihrer dominanten Seite ihren Lauf und trug so zu einigen spannenden Bildern mit einer weiteren Novizin bei. Die hatte ich dann auch solo vor der Kamera, denn sie brauchte noch ein paar Bilder als Weihnachtsgeschenk.

Fröhlich ging es zu, als sich ein paar Paare vor die Kamera trauten. Jene Begünstigte, die ich im März fliegen gelassen hatte, wollte diesmal unbedingt Bilder mit ihrem Mann – und nach zaghaftem Anlauf stieg der auch voll ein. Das Ergebnis waren einige Bilder, auf denen es sichtbar knistert – und einige herrlich alberne Weihnachtsbilder mit Bondage, Klemme und Nikolausmütze. Auch das andere Paar vergaß recht schnell die ungewohnte Situation und entspannte sich nach anfangs etwas steifem Posieren sehr schnell. Resultat waren einige schöne Momentaufnahmen der zwischen den beiden herrschenden Dynamik. Einziges Problem der ausgedehnten Fotosessions: Trotz zugezogener Vorhänge waren die Blitze nach Einbruch der Dunkelheit auch von außen sichtbar und veranlassten manchen Autofahrer auf der Durchgangsstraße vor dem Haus zu erschrockener Temporeduzierung.

Quasi als Fortsetzung des weihnachtlichen Päckchenpackens erfüllte die Herzdame Wünsche und wickelte die eine oder andere Folienmumie. Wie schon in einigen anderen Fällen zuvor waren die Begünstigten auch dieses Mal überrascht, wie angenehm und kuschelig sich die von außen so bedrohlich-dramatische Palettenfolie anfühlte, wenn man erst einmal darin steckte.

Dieses Mal habe ich keinen Bondage-Workshop abgehalten. Die interne Weiterbildung kam dennoch nicht zu kurz. Der Ausrichter des Treffens demonstrierte seine Fertigkeiten gleichermaßen im Umgang mit Bullwhip, Gerte und anderen Schlaggeräten und bei der effizienten Maultaschen-Produktion. Und die griffbereiten Werkzeuge regten den einen oder die andere zu Zielübungen auf arglose Wasserflaschen an. Insgesamt: Schöner Jahresausklang, Fortsetzung im nächsten Jahr.

Keine Kommentare: