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Samstag, 29. September 2012

Es herbstelt

Der Herbst kommt, drinnen und draußen: Das Wetter ist trüb, die Stimmung zuweilen auch. Die Herzdame ist weit weg und so eingespannt, dass zwischen Arbeit und Schlaf wenig Zeit bleibt. Ich habe mittlerweile einen der schon seit Längerem mitgeschleiften Felsbrocken loswerden können, doch es sind noch ein paar da, die mich immer noch bremsen. So hilft auch der eine oder andere Brückentag nicht, Sehnsucht und Entfernung zu verringern, weil links und rechts davon keine Freizeit bleibt. Hinzu kommt, dass das Schleifen der Felsbrocken erschöpft und die Lust auf Unterhaltsames und Produktives in der Zeit dazwischen deshalb schwach ausgeprägt ist.

Die Seilerei bleibt dennoch ein Thema: Zum einen werde ich in der nächsten Ausgabe des Magazins über die Faszination von Bondage schreiben und das Ganze voraussichtlich auch illustrieren. Und zum anderen hat sich in meiner geografisch gesehen näheren Umgebung eine Interessentin gemeldet, die gerne ein paar Bilder mit heftigen Verwicklungen hätte. Da besteht nur das Koordinationsproblem; „zeitnah“ und „Treffen“ gehen nur schwer zusammen – business as usual.

Donnerstag, 13. September 2012

Fehlt was?

Neulich kam in kleiner Runde das Gespräch darauf, was das persönlich Faszinierende an BDSM und Bondage ist – und wie wichtig Variationen dieses Themas im Rahmen einer Beziehung oder auch schlicht beim Sex sind. Ich habe ja schon vor einiger Zeit erwähnt, dass ich mir über meine Neigung recht frühzeitig im Klaren war, und dass ich deshalb eine herkömmlich-„normale“ Beziehung kaum in Erwägung gezogen habe. Mittlerweile kann ich sagen: Das, was unter „Vanilla-Sex“ fällt, ist bisweilen anregend, schön, erfüllend – doch auf längere Sicht begrenzt spannend. Um im realen Erleben und auch im Kopfkino die Regler auf Anschlag zu bringen, bedarf es etwas mehr. Nicht im Sinne stets gesteigerter Reize, um zunehmende Abstumpfung zu bekämpfen. Sondern um dem Miteinander jene Würze zu geben, die das Ganze abrundet.

An der szeneüblichen Metapher orientiert: Vanille pur ist lecker, ob als Eis oder als Pudding. Interessanter wird sie jedoch mit Früchten, Schokolade oder anderen Zutaten. Dabei gilt nicht „mehr ist mehr“. So wie eine Prise Salz im Filter den Kaffee wohlschmeckender macht, können schon einzelne Elemente, Andeutungen oder Symbole das Vergnügen steigern. Nichts gegen eine umfängliche Shibari-Session oder ein Rollenspiel-Wochenende der einschlägigen Art. Doch schon ein Seidenschal oder ein fester Griff können die Lust spürbar anfachen.

Bei alledem ist die Variationsbreite bereits aufgrund der unterschiedlichen Antriebe und situationsabhängigen Elemente erheblich, und Vorfreude spielt ebenso eine Rolle wie Nachglühen und sinnliche Erinnerung. Wenn ich Seile und anderes ins Spiel bringe, kann es ums Herumprobieren und das Entdecken neuer Wege gehen, aber auch um beiderseitiges Fallenlassen in Vertrautes und Bewährtes. Ich weiß, wie ich ticke, was mir Spaß macht, womit ich Lust finden und bereiten will. Der Möglichkeiten dazu sind so viele wie es Zutaten gibt. Aber ganz ohne? Doch, da fehlt dann was.

Montag, 27. August 2012

Wochenende, aber hurtig

Zurück von meinem kleinen Ausflug. Es war ein unterhaltsames Wochenende, auch wenn ich gesundheitlich etwas angeschlagen war und die Zeit doch eher knapp bemessen. Immerhin haben wir es geschafft, die erste Nacht zum Tage machen – ganz ohne Seilerei, dafür mit ein wenig Philosophieren über Neigung, Befindlichkeiten und Vor- und Nachteile bestimmter Seiltypen und -materialien, mit Klatsch und Tratsch aus der Szene, und nicht zuletzt mit dem Verkosten interessanter Getränke. Dementsprechend spät brachen wir anderntags gen Hamburg auf, wo die Zeit nur für ein paar Hafenbilder reichte, bevor es zum Treffen in die Unschlagbar ging. Die Runde dort war kleiner als erhofft, doch größer als erwartet, und neben lieben Freunden und Bekannten gab es auch ein paar neue Gesichter zu sehen. Einige Projekte innerhalb der Szene habe ich dabei mit dem einen oder der anderen zumindest andiskutiert. Die Seile habe ich dann allerdings erst bei und mit der Herzdame am Sonntag ausgepackt; nicht neuer Bilder wegen, doch zum Spaß und mit Vergnügen. Nur waren die gemeinsamen Stunden wieder mal viel zu wenige – das muss besser werden.

Spaziergang im Mondschein

Aus gegebenem Anlass etwas weiter weg von meinem Kernthema:

Das weckt Erinnerungen. Mehr Videos in HD-Auflösung direkt bei der NASA. Und dazu noch ein paar Hinweise, warum ausgerechnet Neil Armstrong diese Mission leitete. Ach ja, bevor irgendein „Alles Fake“-Schreier daherkommt: Verschwörungstheoretiker seien auf die Anmerkungen bei Gefesselt im Weltall verwiesen.

Der Mond steht hoch am Himmel. Zeit für einen Blick.

Freitag, 24. August 2012

Dreisprung

Der Narr hüpft im Dreieck, zumindest geografisch: Heute geht es zu einigen weit entfernten Freunden, morgen dann ein Eck weiter, um die Herzdame aufzusammeln, und dann mit besagten Freunden zu einem kleinen Treffen mit einschlägig Interessierten weiter nördlich. Damit verbringe ich einen guten Teil des Wochenendes auf der Straße, aber das ist es angesichts der Passagen dazwischen wert.

Dienstag, 21. August 2012

Detailansichten

Wie schon erwähnt, hatte ich neulich Gelegenheit für ein Studio-Shooting der besonderen Art. Hier ein paar Detailaufnahmen, die einen Eindruck von Gegebenheiten und Motiven vermitteln. Die umfassenderen Ansichten gibt es an anderer Stelle.

Damsel in Distress im Stil der 40er

Reminiszenzen an den Film Noir

Keine Chance mit der Zwangsjacke

Gut verpackt, aber schweißtreibend.

Horror ist klar. Eher Hammer Films oder doch Dario Argento?

Montag, 6. August 2012

Ja, genau …

So ein T-Shirt wie dieses hier …

Soso, Chicks rule?

… schreit geradezu nach einer leichten Korrektur:

Ach, wirklich?

Träum weiter. *veg*

Sonntag, 5. August 2012

Urlaubsvergnügen

Kurz vor dem Sprung auf die Insel melde ich mich noch einmal hier. Die Herzdame hält mich erwartungsgemäß in Atem und bei Laune (und umgekehrt ebenso …), zudem gibt es genug spannende und erholsame Dinge auch jenseits von Seil & Knoten zu tun – was sich in meiner aktuellen Posting-Frequenz niederschlägt. Einschlägiges neben dem Privaten gibt es trotzdem: Heute habe ich Gelegenheit, mit der Herzdame und deren Mitbewohnerin Fotos in einem professionellen Studio – nein, kein Fotostudio – zu machen. Auch wenn ich sonst eher nicht so auf schwarzledernes Ambiente abfahre, dürften sich hier doch einige interessante Perspektiven ergeben. Und der reiche Requisitenfundus soll auch nicht ungenutzt bleiben.

Sonntag, 22. Juli 2012

Arbeit, Müßiggang und Laster

Schöne Farbe, schönes Seil: Shibari mit Hanf in Grün

Klassisch inspiriertes Motiv und viele anregende Details

Wieder daheim, wieder mal einen guten Teil des Wochenendes auf der Autobahn verbracht – aber das war es wert, denn ansonsten waren es unterhaltsame Tage. Das Arbeitstreffen beschränkte sich hinsichtlich der Arbeit auf das Nötigste. Stattdessen stand das reale Kennenlernen bislang nur virtuell Bekannter im Vordergrund, beim Essen und Trinken ebenso wie beim Erkunden der architektonischen, historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten unter sachkundiger Führung. Bei allem Blödeln von den Klischees aus der und über die BDSM-Szene bis hin zur Kuchenflut zugunsten des Herausgebers, die sich zum running gag entwickelte: Die Unterhaltungen zeigten nicht nur gemeinsame Interessen und Ansichten, sondern boten auch wieder einmal ungewohnte Perspektiven auf die Vielfalt der Szene und ihrer Randbereiche und der damit verbundenen Lebensentwürfe.

Wie die Bilder demonstrieren, ergab sich nebenbei Gelegenheit, die Gastgeberin mit ihrem eigenen, eminent anwender- und begünstigtenfreundlichen grünem Hanfseil in unterschiedlichen Variationen einzuwickeln. Dabei blieb es nicht; es kamen auch andere Requisiten für nostalgisch inspirierte Bilder zum Einsatz. Und trotz anfänglicher Bedenken wagten zudem einige andere Anwesende die ersten Schritte in die Seile.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Reif für die Insel

Der Kesseldruck steigt, und ab und zu löst auch schon das Sicherheitsventil aus. Wird Zeit für etwas Freizeit. Die habe ich voraussichtlich am Wochenende, wenn es ostwärts zu einer interessanten Mischung aus Kultur und Kokolores samt Einwickeln und Ablichten der einen oder anderen Begünstigten geht. Das dranhängende Projekt ist allen Stolpersteinen zum Trotz auf der Zielgeraden, so dass das Treffen entspannt ausfallen dürfte. Und der Urlaub mit der Herzdame rückt langsam ebenfalls in Reichweite. Selbige hat schon eine Insel ausgesucht, wo ich mir den Kopf vom Seewind freipusten lassen kann. Drohung oder Verheißung: Das Ziel soll in Sachen Internet und Mobilfunk eher unterversorgt sein. Bleibt mir also nichts anderes übrig, als Watt und Dünen zu erkunden, zu probieren, was das Meer an Essbarem hergibt, und mich ansonsten ausführlichst der Dame zu widmen.

Dienstag, 10. Juli 2012

Befindlichkeiten

Eigene und fremde. Kunden und persönliches Umfeld. Genug zu tun an allen Fronten, und Murphy sei Dank springt bei dem einen oder anderen Projekt kurz vor dem Ziel ein Teufel aus der Schachtel und dreht einem eine lange Nase. Auf der positiven Seite: Für einen gemeinsamen Urlaub mit der Herzdame stehen die Signale bislang auf Grün, und davor, danach und dazwischen haben sich einige Gelegenheiten zu interessanten Begegnungen angebahnt. Zeitlich am nächsten liegt ein Arbeitstreffen mit Sightseeing und willigen Begünstigten für angewandte Seilkunde im Rahmenprogramm, gefolgt von einer Begegnung mit alten Bekannten. Und dann ist da noch eine Interessentin an Bildern, die sich meinem Hauptbetätigungsfeld von der anderen Seite nähert.

Mittwoch, 20. Juni 2012

Kleines Jubiläum

Heute vor fünf Jahren habe ich den ersten Post in diesem Blog abgesetzt. Gut, es war eine Baustellenmeldung, und der Regelbetrieb hat erst ein paar Tage später begonnen. Dennoch ist ein kleiner Geburtstagskuchen angebracht, wobei ich mir die Kerzen für eine Begünstigte meiner Wahl aufhebe.

Auch wenn ich nicht so oft zum Bloggen gekommen bin, wie ich eigentlich wollte, habe ich in den vergangenen fünf Jahren an dieser Stelle doch das eine andere Thema rund um BDSM und Bondage abhandeln können – nicht nur zu meinem Privatvergnügen, sondern auch zur Aufklärung und Erheiterung einiger Leser. Obwohl die Zahl derer, die sich zu kommentieren trauen, überschaubar ist: Die Statistiken belegen ein gewisses Interesse an dem, was ich schreibe. An dieser Stelle Danke an treue Fans ebenso wie an gelegentliche Leser – ich hoffe, ich bin nicht langweilig. *kappelüpf* + *verbeug*

Die halbrunde Zahl lädt zum Rückblick ein. Ich beschränke mich in dieser Hinsicht auf die aktuellen Top Ten. Im Vergleich zu den All Time Greats vom Februar 2011 hat sich die Hitliste ein wenig verändert:

  1. Richtig gewickelt
    Immer noch der Spitzenreiter dank entsprechender Backlinks.
  2. Bondage über Nacht
    Schon damals Platz 2, da häufig nachgefragte Fantasie mit Kopfkino-Bonus.
  3. Unbewusst
    Der erste Aufsteiger von Platz 5 auf Platz 3. Been there, done that?
  4. Werbung mit Damsel in Distress
    Der erste Neueinsteiger, obwohl schon älter – da zählen wohl die Schauwerte.
  5. Chinesische Lösung
    Ein kleiner Exkurs vom Hauptthema, Neuzugang nach der letzten Erhebung.
  6. Seiltausch und geistige Genüsse
    Die Verbindung mehrerer Laster.
  7. Alle Hände voll zu tun
    Die damalige Nummer 9 ist aufgestiegen – und ich wundere mich immer noch über den Erfolg dieser kleinen Statusmeldung gegenüber deren Fortsetzung.
  8. Koch- und Knotenstudio
    Die Nummer 4 vom letzten Mal ist etwas abgerutscht.
  9. Kundenbindung
    Noch so ein Minipost, der überraschend viele Fans hat.
  10. Kleine Auszeit: Boundcon 2011
    Hier triggern wohl die richtigen Keywords das Interesse an einem recht unspektakulären Blogpost.

Ich mache jedenfalls weiter; mal sehen, ob ich es bis zum nächsten Meilenstein schaffe und dann noch an dieser Stelle zu finden bin.

Dienstag, 19. Juni 2012

Wegezoll, Schutzgeld, Leistungsschutzrecht

Kaum denke ich, ich kann mich zumindest an dieser Stelle Seilen, Bildern, Begünstigten und anderen Annehmlichkeiten des Lebens widmen, muss ich schon wieder die Kettensäge herauskramen, um mich gegen etwas zu wehren, was die Axt an die Wurzeln des Netzes legt: Das seit längerem angedrohte Leistungsschutzrecht steht kurz davor, Gesetz zu werden.

Mit diesem meinem Blog bin ich Urheber und habe als solcher auch schon eine gewisse Menge an Texten zu einem nicht nur für mich spannenden und anregendem Thema verfasst, häufig mit aktuellem Bezug. Glaubt man dessen Befürwortern, würde ich vom Leistungsschutzrecht profitieren und mit seiner Hilfe sogar Geld verdienen können, weil ja unter gewissen Umständen Leute, die meine Beiträge verlinken wollen, dafür zuvor bei mir eine Lizenz erwerben müssten. Aber sicher doch.

Gut, im Gegenzug muss ich dann natürlich auch zahlen, wenn ich selbst Links setze und das Blog hier irgendwie als „gewerblich“ definierbar wäre. Also, ich finde das LSR (na bitte, klingt als Abkürzung doch gleich viel kuscheliger) toll. So richtig. Deshalb mache ich etwas, was nach dem neuen Gesetz künftig verboten oder lizenzpflichtig wäre, würde es sich beim Folgenden um Angebote von „Presseverlegern“ handeln: Ich verlinke interessante Texte und zitiere dabei deren Überschriften – nein, keine Presse- sondern eine Webschau.

Zunächst einmal ein paar Experten zu den neuen Regelungen und den zu erwartenden Folgen:

Ich habe gerade mit der deutschsprachigen Wikipedia und ihren Relevanztrollen und digitalen Schrebergärtnern meine Probleme, dennoch sind die Pressemitteilung „Wikipedia demnächst ohne Weblinks? Wikimedia Deutschland sieht Gefahr durch neues Leistungsschutzrecht“ von Wikimedia Deutschland und dazu Jan Engelmanns Blogpost Wikipedia bequellen: nur mit Leistungsschutzgeld lesens- und bedenkenswert. Claudia Klinger ist nicht die einzige, die das Vorhaben für eine „breitflächige Einschränkung der Kommunikation“ hält: Leistungschutzrecht: die Kollateralschäden – Rechtsunsicherheit auch unter Bloggern. Stefan Niggemeiers Rant Geht sterben (10) kann ich weitenteils zustimmen, auch wenn ich seine Ansage „Das Leistungsschutzrecht: Selten war es so tot wie heute“ etwas optimistisch finde.

Was nun? Es zum Beispiel so machen wie Thomas Knüwer: Der Wahnsinn Leistungsschutzrecht – und warum ich nicht mehr auf Verlage verlinke. Thomas Wiegold verzichtet in Erwartung des Leistungsschutzrechtes schon seit längerer Zeit auf das Zitieren und Verlinken deutscher Medien und erklärt genau, was er tut und was nicht: Mit Leistungsschutzrecht: Kein Wehrbeauftragter, kein General.

Andere lassen sich nach der LSR-Lektüre eher von der Evil Overlord List inspirieren. So sinniert Don Alphonso kurz und knackig darüber, was er an Googles Stelle tun würde, während Mario Sixtus die Regeln zu seinem Vorteil auslegt: Wie man sich mit dem Leistungsschutzrecht eine Google-Melkmaschine baut .

Die Zukunft ist in diesem Fall nicht ungleichmäßig verteilt, sondern ziemlich unscharf. Unter dem Titel „Recht mäßig. Wie weiter mit dem Leistungsschutzrecht?“ malt Alexander Svensson sich vier mehr oder minder wahrscheinliche Szenarien aus. Jens Scholz sieht einen Lichtstreif am Horizont – Vier Gründe, warum Blogger das Leistungsschutzrecht nicht fürchten sollten – und tendiert damit in die gleiche Richtung wie Ralf Schwartz in seinem bei weitem nicht nur ironisch betiteltem Aufruf Ich breche eine Lanze für dieses Leistungsschutzrecht. In der Zwischenzeit darf man sich bei an Konstantin Kleins Vorsätzen orientieren.

Tools wie de-LSG oder der D64 LSR-Stopper sind dagegen ein Herumdoktern an Symptomen. Lieber gleich verzichten, statt sich damit abzugeben – es gibt genug Alternativen. Habedieehre.

Donnerstag, 14. Juni 2012

Schönes Making of

Gerade wenig Zeit, aber zwischendrin ein interessantes Video, gedreht während eines Fotoshoots von Dave Naz mit Mei Mara als Begünstigter und Damon Pierce als Rigger:

Mei Mara (2012) from Dave Naz.

*kappelüpf* gen Violet Blue; weitere Making ofs hat Dave Naz in seinem Blog. Als Rigger und Fotograf in Personalunion bin ich im Studio ja meist zu beschäftigt, um auch noch das Werkeln auf dem Weg zum Bild zu filmen, und nur selten ist noch jemand dabei, der Bilder oder Videos vom Bildermachen macht. Am Rande merke ich dabei, dass ich aufpassen muss, mich nicht zu wiederholen.

Dienstag, 5. Juni 2012

Jester, übernehmen Sie

Der Auftrag: Feste feiern. Feste schnüren. Feste fotografieren. Morgen um diese Zeit bin ich wieder mal unterwegs mit mittelgroßem Gepäck, um an einem langen Wochenende einige Dinge unter einen Hut zu bringen. Als erstes steht eine – nicht einschlägige – Party auf dem Programm, da bin ich nicht nur zum Kochen und Mixen eingeplant, sondern muss neben dem Anzug für mich auch einige Kleider für die Herzdame einpacken. Tags darauf ist ein kleiner Workshop angesetzt: Seil- und Knotenkunde sowie optisch ansprechende Verschnürungen für ein paar befreundete Fotografen mit einer gewissen nahestehenden Begünstigten als Modell. Eigene Bilder in- und outdoor in verschiedenen Kulissen und Gewandungen sind ebenfalls angedacht, und ein wenig zweckfrei entspannen wollen wir zwischendrin auch noch, Filmabend und filmreife Verwicklungen inklusive. Bei geschlossenen Fenstern.

Dienstag, 29. Mai 2012

Laute Pfingsten

Und schon wieder da – selbst verlängerte Wochenenden sind definitiv zu kurz. Volles Programm war angesagt mit Familie und Expeditionen in den Park, kulinarischen Entdeckungen und gepflegtem Filmabend in trauter Lästerrunde. Dennoch artete das Ganze nicht in Freizeitstress aus, sondern blieb sehr entspannt. Allein für das Austesten der neuen Seile blieb kaum Zeit, obwohl die Mitbewohnerin der Herzdame schon vorab Anspruch auf das pinkfarbene Seil angemeldet hatte und auch die Möglichkeit in Aussicht stellte, eine interessante Location zum Fotografieren zu nutzen.

Dafür erlebten wir am Samstag eine Premiere der anderen Art: einen Beschwerdeanruf der Nachbarn eine Häuserreihe weiter aufgrund zu hoher Lautstärke. Und das, obwohl die Herzdame und ich gar nicht einschlägig, sondern sehr vanillamäßig zugange waren. Definitiv kein Vergleich mit den Experimenten der Mitbewohner, die seit Kurzem regelrecht die Wände zum Wackeln bringen. Aber deren Fenster liegt auch zur anderen Seite und einen Stock tiefer, was den Schall weniger weit tragen lässt, selbst wenn die Geräuschkulisse innerhalb des Gebäudes recht unterhaltsam ist.

Zugleich ist die Beschwerde ein gutes Beispiel für subjektive Wahrnehmung: „Die ganze Nacht!!1!einself!“ ist nicht nur wegen meiner späten Ankunft eher unwahrscheinlich, sondern auch, weil ich in meinem fortgeschrittenen Alter längst nicht mehr das Standvermögen eines priapistischen 18-jährigen habe. Und „Morgens schon gleich wieder! *zeter*“? Leute, es war nach halb zehn, mithin schon gut im Vormittag und keineswegs mehr ein Fall nächtlicher Ruhestörung … Nun gut, achten wir das nächste Mal darauf, dass auch wirklich alle Fenster zu sind. Dann muss ich angesichts der herrschenden Temperaturen aber womöglich doch ein paar Eiswürfel bereitlegen.

Freitag, 25. Mai 2012

Handtuch an Bord

Das Wetter macht gerade Bademantel und Handtuch zur erstrebenswerten Bekleidungsalternative. Anforderungen am Arbeitsplatz und die Reisetauglichkeit dieses Ensembles lassen mich trotzdem zur konventionelleren Klamotte greifen. Dennoch habe ich aus gegebenem Anlass natürlich ein Handtuch im Gepäck, auch wenn ich es dank neu erworbenen Nachschubs nicht zum Einwickeln von Begünstigten benötige und unterwegs wohl kaum Gefahr laufe, einen gefräßigen Plapperkäfer von Traal abwehren zu müssen.

BTW – noch ein Anlass zur Erinnerung: Star Wars wird heute 35. Es gibt drei Filme. Und Han hat immer noch zuerst geschossen.

Alles so schön bunt hier

Fröhliches Fesseln mit buntem Seil

Nach den guten Erfahrungen mit dem militärischen Seil habe ich mir nun vergleichbare Seile auch in etwas auffälligeren Farben zugelegt. Nicht nur im Manga-Umfeld kommen Shocking Pink, Neongrün, Signalorange oder sattes Lila auf Bildern und in natura gut, wenn das übrige Setting und Outfit darauf abgestimmt sind. Wenn das neue Material sich so benimmt, wie es die bereits vorhandenen Ausführungen tun, sollte es sich gut einsetzen lassen. Da die neuen Seile relativ dünn sind, sorgen sie bei all ihrer Weichheit doch für etwas festere Bondage – Zappeln und Wehren ist anstrengender und verursacht schneller Spuren.

Dienstag, 22. Mai 2012

Inspiration aus der Schachtel

Heute kam der zweite von zwei Teilen, und es sieht in der Gesamtheit bereits auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Ich kann also wohl gerüstet mit Ideen und Accessoires aufbrechen. Zuvor ist allerdings noch etwas Feinarbeit angesagt.

Sonntag, 20. Mai 2012

Spannende Entwicklungen

Die Herzdame berichtet, dass ihre Mitbewohner gerade auf Entdeckungsreise sind und durchaus heftig (im Sinne von lautstark) mit der härteren Gangart experimentieren. Das bringt natürlich auch die Herzdame auf Ideen. Wenn ich also in Kürze wieder nordwärts unterwegs bin, sollte ich wohl gut vorbereitet sein und das eine oder andere Accessoire im Gepäck haben. Unabhängig davon gibt die Entwicklung Stoff zum Nachdenken, zeigt sich doch damit wieder einmal, dass die Grenze zwischen Vanilla und den anderen Geschmacksrichtungen mehr als unscharf ist. Könnte interessant werden.