Sonntag, 15. Mai 2011

Kleine Auszeit: Boundcon 2011

Trotz allem war ich dieses Jahr auf der Boundcon – auch, um mich ein wenig abzulenken. Wie üblich habe ich dabei einige Bekanntschaften aufgefrischt und Leute, denen ich sonst das ganze Jahr nur virtuell begegne, wieder einmal von Angesicht zu Angesicht getroffen. Leider fielen einige Begegnungen aus, weil die Betreffenden entweder überraschend oder mit Ansage nicht auf der Boundcon erschienen. Dafür sind mir unvermutet ein paar andere Bekannte über den Weg gelaufen, und ich habe interessante neue Leute kennengelernt.

Was die Messe selbst angeht: Business as usual, und viele interessante Spielsachen an den Ständen. Beim Rundgang habe ich allerdings gemerkt, dass inzwischen selbst optisch und technisch interessante Neuheiten wie Irish Eights mit vom historischen Original abweichenden separaten Schlössern für jeden Armreif oder Variationen der Orbital Cuffs bzw. Kreuzfesseln eher in die Kategorie „Nice to have“ als die der dringlichen Anschaffungen fallen. Natürlich ist die Boundcon für Bondager wie mich das Äquivalent zum Spielwarenladen für Kinder. Aber mit Rücksicht auf die ohnehin schon erheblichen Spielzeugbestände daheim reicht dort manchmal gucken, auch wenn man sich das eine oder andere Teil für eine eventuelle spätere Bestellung im Hinterkopf behält.

Zu gucken gab es wie gewohnt viel: Sowohl die Vorführungen auf den Bühnen wie manche Demonstration auf den Ständen boten spannende Inszenierungen und die eine oder andere Inspiration zum Nachkochen. Nicht zuletzt nutzten etliche Besucher die Gelegenheit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und ihre individuellen Varianten von BDSM und Bondage im größeren Rahmen auszuleben.

Die Auszeit war nur kurz; heute stand wieder Regelung des Nachlasses auf dem Programm, mit Papierkrieg, Sichten, Auflösen und Verteilen des Hausstandes und dergleichen – das wird mich noch eine Weile beschäftigen, nicht nur im Sinne von Arbeit.

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