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Samstag, 30. Oktober 2010

Inspiration für Heimwerker

Wer auf der Suche nach einschlägigem Spielzeug der fesselnden Art im Handel nichts findet, was zu seinen Bedürfnissen, seinem Budget oder beidem passt, überlegt irgendwann, sich sein Bondagezubehör selbst zu bauen. Mehr als nur ein wenig Inspiration liefert A fetish leathercrafters journal (sic!). Christopher, der Betreiber des Blogs, schneidert für Amateure und Profis Lederwaren von der Knebelmaske über Monohandschuh und Zwangsjacke bis zum Sleepsack. Dabei gefallen nicht nur seine reduzierten Designs, er zeigt mit vielen detaillierten Bildern auch häufig den Enstehungsprozess vom ersten Entwurf bis zum fertigen Stück. Die abgebildeten Schnittmuster taugen nicht zum Maßnehmen, aber sie liefern geschickten Bastlern mit Sicherheit eine Menge Ideen. Außerdem hat er eine Galerie bei Deviantart, in der er sich den Themen Fetisch und Bondage gekonnt und häufig karikaturistisch nähert.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Zwischendurch im Chat

Jester: *ggg* die Frage der Woche: „Sind Vibratoren eigenlich Unterhaltungselektronik?“ ;D

Moananui (an Jester): ja klar

Katzenvater (an Jester): als Unterhaltungselektronik sind die doch nur befriedigend ;D

Moananui (an Katzenvater): dat soll und muss so sein, wurde extra so konzipiert

Jester (an Katzenvater): Das wär doch mal ein Fall, dass eine schlechte Bewertung der Stiftung Warentest richtig gut kommt …

Mittwoch, 25. August 2010

Einen Versuch wert

Spannendes Spielzeug

Blanke Drähte für direkten Hautkontakt

Ich neige ja eher nicht zu Spontankäufen, aber heute hat mich im Baumarkt etwas geradezu angesprungen, und bei dem Preis wäre ein Fehlkauf selbst angesichts der offensichtlich nicht auf Langlebigkeit angelegten Verarbeitung zu verschmerzen: Wie schon das eine oder andere Schlagwerkzeug in meinem Bestand ist meine heutige Neuerwerbung eigentlich für einen anderen Einsatzzweck konzipiert. Anders als die meisten solcher Vorrichtungen zum Insektengrillen hat diese elektrifizierte Fliegenklatsche allerdings ein Merkmal, dass sie für einschlägige Zwecke besonders geeignet macht: Die stromführenden Drähte sind nicht durch zusätzliche Gitter geschützt, so dass der Strom wie bei einem anderen Gerät ungehindert die Haut der Zielperson erreichen kann. Der Hinweis

„ACHTUNG! HOCHSPANNUNG. <45 UC
Kann eine starke Schock Reaktion [sic] bewirken.“

jedenfalls liest sich in diesem Zusammenhang eher wie ein Versprechen denn ein Warnhinweis. Und sicher finde ich auch ein primär oder sekundär freiwilliges Versuchskaninchen.

Dienstag, 25. Mai 2010

Keine Panik!

Da heute Towel Day ist, möchte ich nur kurz darauf hinweisen, dass sich ein Handtuch natürlich für einschlägige Zwecke einsetzen lässt. Und das nicht nur als Unterlage, Polster oder Schlagwerkzeug: Es eignet sich auch als Augenbinde oder Knebel, und je nach Dicke und Format entweder im Ganzen oder in Streifen gerissen auch als Fesselmaterial. Darauf einen Pangalaktischen Donnergurgler!

Anmerkung am Rande: Das ist haarscharf nicht mein 42. Post in diesem Jahr, aber dafür der 333. in diesem Blog.

Donnerstag, 20. Mai 2010

Definitionsfrage

Schon etwas älter, aber immer noch passend: Ansichtssache, was „professioneller Fotograf“ bedeutet. Ich hole dann schon mal Netz und Klebeband. *veg*

Montag, 10. Mai 2010

Cat Content reloaded

Auf den Zusammenhang zwischen Katzen, Bondage und BDSM hatte ich vor einiger Zeit schon einmal hingewiesen. Selbst Pin-Up-Queen Bettie Page hat gelegentlich mit Pelzknäueln posiert, wenn auch leider ohne Seile: Das Tumblrblog almost famous cats hat vor ein paar Tagen nicht nur ein Foto von Bettie Page mit Katze gebracht, sondern auch kurz danach noch ein zweites nachgeschoben. Da sei dann sogar die falsche Schreibung des Namens verziehen.

Sonntag, 9. Mai 2010

Boundcon im Rückspiegel

Zurück von der Boundcon. Schön und lang war es wieder, obwohl ich den Eindruck hatte, dass diesmal ein paar Aussteller weniger da waren. Dafür gab es einige raumgreifende Monsterstände, leider von Anbietern jenseits meiner Interessen. Aber Latex scheint demnach stark im Kommen zu sein … Wie erwartet, habe ich etliche, wenn auch leider nicht alle erhofften Bekannten getroffen und dazu ein paar unerwartete Begegnungen gehabt. Wider Erwarten habe ich sogar noch mehr Bilder als beim letzten Mal gemacht, obwohl ich viel Zeit dem Fachsimpeln über einschlägige Themen und Fototechnik gewidmet habe.

Unter anderem habe ich ein sehr interessantes Gespräch mit Lew Rubens geführt, dessen von Robert Bishop inspirierten Stil ich sehr schätze – und nebenbei ein grandioses Bild von ihm in Action gemacht; pures Glück weil der im selben Moment ausgelöste Blitz eines anderen Fotografen gegenüber für knackiges Streiflicht gesorgt hat. Außerdem hatte ich selbst Gelegenheit, zu Demonstrationszwecken ein paar Seile in die Hand zu nehmen. An dieser Stelle noch einmal danke an die so enthusiastische wie flexible Begleiterin.

Ansonsten war die BC wie immer eine Verkaufsmesse mit Vorführungen, dementsprechend habe ich auch ein paar kleine Gemeinheiten für den allfälligen Einsatz mitgenommen. Die Shows auf der Bühne und Demonstrationen an den Ständen, die ich gesehen habe, bewegten sich durchgängig auf hohem Niveau. Besonders interessant war die Performance von Dragonrope, der Bondage mit einer Rahmenhandlung um Liebe und Eifersucht im Stil der 30er/40er verbunden hat – ich denke, ich sollte Gabriel doch öfter einmal rauslassen. Ich weiß nicht, ob Gords Anwesenheit mit ein Auslöser war: Diesmal gab es abends auch Ponywagenrennen vor der Halle. *g*

Auffällig, wie viel Jungvolk da war: Da verschiebt sich der Punkt, an dem man seine Neigung entdeckt und sie sich auch auszuleben traut, im Vergleich zu meiner Generation inzwischen doch deutlich nach vorne. Immer wieder sah ich eindrucksvolles und technisch perfektes Shibari, das Rigger beiderlei Geschlechts und höchstens Anfang 20 an ihren Begleitern und Begleiterinnen just for fun gewickelt hatten.

Die messeüblichen Pappnasen gab es natürlich auch, etwa die, die „Nein“ erst im dritten Anlauf verstehen. Und wer als eher kugelförmiger Jungdom mit dem T-Shirt-Spruch „Es gibt keine hässlichen Frauen, es gibt nur zu wenig Bier“ aufläuft und auch ansonsten alle Klischees erfüllt, hat den Schuss noch nicht gehört (Und nein, ich glaube nicht, dass T-Shirt und Auftreten ironisch gemeint waren.).

Freitag, 7. Mai 2010

Up, up and away

Es ist mal wieder Boundcon, und so mache ich mich auf, um ein wenig einzukaufen und ein oder zwei Fotos zu machen. Leider haben doch einige interessante Personen – auch unter den üblichen Verdächtigen – abgesagt, und bei dem einen oder anderen ist noch nicht entschieden, ob es klappt. Dennoch dürfte es interessant werden, und ich werde wohl einige alte Bekannte mal wieder sehen.

Sonntag, 24. Januar 2010

Volles Programm

Dank Mundpropaganda seitens einer überzeugten Dame habe ich heute ein wenig Fernunterricht in Seilkunde, Knotenknüpfen und zum Erwerb der grundlegenden Fertigkeiten erteilt. Der neue Partner einer einschlägig aktiven Freundin besagter Dame hat noch wenig Bondagepraxis, will aber auf dringenden Wunsch seiner Begünstigten seine Fähigkeiten schnell ausbauen. Dabei sollen Sicherheit und Ästhetik natürlich nicht zu kurz kommen. Mal sehen, ob ich da weiterhelfen konnte, eventuell wird noch ein Workshop daraus.

Auch ansonsten bin ich in den nächsten Wochen und Monaten bei einigen interessanten Terminen gut beschäftigt. Anfang Februar darf ich einer neugierigen Einsteigerin helfen, ihren Horizont in Sachen Seil & Co. zu erweitern. Kurz danach geht es wieder nach Süden, um an vertrautem Ort ein paar Bilderwünsche zu erfüllen und Wunschbilder zu schießen. Der für diesem Monat geplante Urlaub mit der Herzdame ist aufgrund äußerer Umstände leider verschoben, aber hoffentlich ergibt sich wenigstens ein gemeinsames Wochenende.

Im April sieht es dann schon besser aus. Da ist dann nicht nur Zeit miteinander geplant, sondern auch die gemeinsame Fahrt zu einem Treffen mit virtuellen und realen Bekannten: Fröhliche Spinner mit ähnlichen Interessen versammeln sich dann an passendem Ort zum Erfahrungsaustausch, gegebenenfalls mit praktischen Anwendungsbeispielen. Und die Boundcon wirft dann auch schon wieder ihre Schatten voraus.

Auch wenn der März wegen erhöhter Arbeitslast schon ziemlich wenig Zeit fürs Private lässt: Wenn es geht, will ich ein paar Ruinen und andere interessante Orte hinsichtlich ihrer Eigenschaft als Fotokulisse auskundschaften. Und dann gibt es in meinem Umfeld seit kurzem auch ein paar Oldtimer, die sich eventuell für Fotoshootings eignen, und die dann langsam ihr Winterquartier verlassen. Einiges zu tun – mit erheblichem Spaßfaktor.

Sonntag, 17. Januar 2010

Transportverpackung

Praktisches Päckchen - Quelle: Modern Mechanix

Das schon vor einiger Zeit als Inspirationsquelle erwähnte Blog Modern Mechanix hat vor kurzem wieder einen interessanten Artikel ausgegraben. In der Mai-Ausgabe des Jahres 1939 berichtete das LIFE Magazine über eine neue Methode zur Verpackung von Tiefkühlgut.

Um Transport und Lagerung großer, unregelmäßig geformter Fleischstücke zu erleichtern und Gefrierbrand zu vermeiden, kombinierte die Dewey & Almy Chemical Co. ihr Know-how auf zwei unterschiedlichen Gebieten: der Produktion von Dichtungsmasse für Konserven und der Herstellung von Wetterballons aus Latex. Daraus entstand „Cryovac“ – Latex-Ballons, die gedehnt und dann eingefroren werden, damit sie ihre Größe behalten. Nach dem Befüllen werden sie erwärmt und legen sich eng an das Transportgut, das dann tiefgekühlt werden kann.

Interessant macht das Ganze der Werbegag, den sich das Unternehmen einfallen ließ: Als Produktdemonstration verpackte es ein leichtbekleidetes Modell in einen Cryovac-Ballon und lieferte damit unbeabsichtigt Material für Latex- und Mumienfreunde.

Freitag, 25. Dezember 2009

Modisches Attribut

Gentlemen and scoundrels alike: Never leave home without it.

Das Weihnachtsgeschenk ist ausgepackt und gleich im passenden Umfeld abgelichtet: Genau das richtige Accessoire für Gabriels Bruder im Geiste aus einer anderen Epoche – oder einer Epoche, die niemals war. Egal ob das Spiel in dem einen oder dem anderen Setting stattfindet, der Stock mit eindeutiger Symbolik gehört zum Auftritt des distinguierten Schurken. Man möge mich entschuldigen, mein Luftschiff wartet.

Freitag, 18. Dezember 2009

Weihnachten preloaded

Lichtblick in der Hektik der Vorweihnachtszeit: Heute traf das von einer lieben Begünstigten angekündigte Weihnachtsgeschenk ein. Dank eines Fehlers der versendenden Firma weiß ich sogar schon, was in dem Paket drin ist, ohne es geöffnet zu haben – ein interessantes Accessoire für Rollenspiele und andere Gelegenheiten.

Nachhaltige Befriedigung

Vibratoren sind ja durchaus unterhaltsam, in der Regel jedoch nicht sonderlich umweltfreundlich. Dies zu ändern, haben sich Janice und Chris O'Connor zum Ziel gesetzt. Ihre Lösung gegen den hohen Batterieverbrauch konventioneller Sexspielzeuge heißt „Earth Angel“. Der Name ist Programm: Erstes Produkt der beiden ist ein Vibrator, den selbst Hardcore-Umweltaktivisten mit – zumindest ökologisch – reinem Gewissen benutzen können.

Nicht nur, dass er komplett aus wiederverwertbaren Materialien gefertigt ist, das Besondere an ihm ist seine Energiequelle. Für den Einsatz ist Handarbeit gefragt, wenn auch in anderem Sinne als sonst bei der Befriedigung von sich und anderen: Der im Gerät integrierte Akku wird per ausklappbarer Handkurbel aufgeladen. Nach Herstellerangaben reichen vier Minuten Kurbeln für eine halbe Stunde Vibrationen. Die sollen immerhin so heftig sein, dass der „Earth Angel“ mit vier Schaltstufen ausgestattet ist, um empfindliche Anwenderinnen nicht zu überfordern.

Das Konzept stieß bei der Vorstellung wegen seiner Nähe zu manch frustrierender Erfahrung mit realen Partnern nicht auf ungeteilte Gegenliebe, oder, wie es Mark Wilson auf Gizmodo zusammenfasst:

„So to sum it up: A woman wastes a few minutes working a stick before receiving a moderately satisfying level of physical stimulation. Is there really no better model than this, science?“

Den Erfolg des Öko-Sextoys dürften jedoch weniger die an die Vibrator-Steinzeit gemahnende Bedienung oder der stolze Preis bremsen als vielmehr das Design. Der „Earth Angel“ mag umweltpolitisch korrekt sein, doch er sieht aus wie etwas, das im Baumarkt in den Regalen für Elektro- oder Wasserinstallationsbedarf liegt.

Kleine Anekdote am Rande: Die O'Connors sehen sich als im Auftrag des Herrn unterwegs, tun sie mit ihrer Entwicklung doch alles, um die göttliche Schöpfung vor Schaden zu bewahren. Dennoch haben sie in ihrer immer noch erzkatholischen Heimat Irland so viele Probleme, dass der im doppelten Wortsinn grüne Vibrator in England – das in letzter Zeit auch nicht als Hort sexueller Freiheit auffällt – produziert wird.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Bastelstunde II

Das hier ist zwar nicht genau das, was ich mir vorstelle, aber es geht schon in die richtige Richtung.

Bastelstunde I

Zum einen bietet ein bekanntes Mitnahme-Möbelhaus immer wieder praktische Artikel zum Einsatz bei Spaß und Spiel an. Zum anderen sind seine Produkte und der diese umgebende Lebensstil zur kulturellen Chiffre und Ikone geworden. Eine besondere Rolle kommt dabei den Broschüren mit Warnhinweisen, Aufbau- und Pflegetipps zu, die jedes Produkt begleiten. Diese „Bedienungsanleitungen für Leute, die keine Bedienungsanleitungen lesen können“ haben einen so hohen Wiedererkennungswert, dass sie mühelos parodierbar und travestierbar sind. Ein zum Thema dieses Blogs passender Beleg sind die im bekannten Stil illustrierten Anleitungen für Gebrauchsmöbel der etwas anderen Art namens SHPANK, CRØSS und STÖCK.

Lotterbett

Es ist vielleicht nicht ganz so unauffällig wie mein spieltaugliches Bett und trägt im Schlafzimmer auch etwas mehr auf. Aber das Sleigh Bed von Walsh Metalworks ist selbst nur in Queen Size ein ziemlich eindrucksvolles Statement und dank zahlreicher Ankerpunkte eminent praktisch für einschlägige Anwendungen. Wer hohe Stabilität bei Zugbelastung durch Begünstigte benötigt, ohne dass die Anmutung so offensichtlich ist wie beim auch diesseits des großen Teichs erhältlichen Modell „Jailhouse Fuck“ eines anderen Anbieters, ist vielleicht mit dem klassischen Four Poster in Stahl gut bedient. Neben Möbeln zum Schlafen, Spielen und Wohnen stellt die Manufaktur aus Brooklyn auch andere interessante Schmuckstücke und Spielwaren her.

Sonntag, 29. November 2009

Kopfschmuck

Normalerweise kann ich der szenetypischen LLL-Ästhetik nicht sonderlich viel abgewinnen. Das unter dem Namen Bob Basset auftretende Kollektiv allerdings mischt bei seinen Kunstwerken aus Leder und Metall mit leichter Hand Fetisch, Steampunk und Cthulhuoides. Unter den interessanten Kopfbedeckungen findet sich Pet-Play-Taugliches ebenso wie Ausstattung für LARPer und andere Rollenspieler. Außerdem spielt Bob Basset gerne mit den Klischees der diversen Szenen, schöne Beispiele sind der Drachenrucksack, die Ledermanschetten mit Manschettenknöpfen, die Pfotenschuhe und der Slapper mit Kleingeldfach.

Donnerstag, 29. Oktober 2009

Seile, Subs und Semmelknödel

Nach der kleinen Vorabmeldung nun aber ein etwas ausführlicherer Post zum kürzlichen Treffen. Für eine Mitreisende aus dem hohen Norden und mich begann das Wochenende schon einen Tag früher: Es ergab sich, dass wir Zeit und Gelegenheit für ein ganztägiges Fotoshooting zur Einstimmung hatten – doch dazu später mehr.

Der Ort des Treffens lag nicht nur in idyllischer Landschaft, sondern war auch mit Profi-Küche und spieltauglichem Mobiliar vom stationär installierten Suspension-Gestell bis zum verhörtauglich aufgewerteten Holzstuhl bestens auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abgestimmt. Beim kulinarischen Teil der Veranstaltung spornte der Gastgeber am ersten Abend den hauseigenen Koch mit dem angekündigten Besuch eines Restaurantkritikers (als der dann ich vorgestellt wurde …) zu Höchstleistungen an. An den folgenden Tagen waren wir Selbstversorger: Mit Schweinsbraten, Kaiserschmarrn und Krautwickeln, regionalem Bier und Wein gab es eine Neuauflage des Koch- und Knotenstudios. Dabei stimmten wohl Gespräche, Spielgelegenheit und Kochkunst den Hausherrn milde – die anwesenden Begünstigten beiderlei Geschlechts durften den Küchendienst ohne die zunächst angedrohten Ketten absolvieren. Aber vielleicht war es auch nur der Hunger, der den Ausschlag für die zeitsparende fesselfreie Variante gab.

Als Überraschungsgast fand sich die ursprünglich anderweitig verplante Flugschülerin ein, die sich kurzfristig freimachen konnte für ein Wochenende mit wenig Bewegungsfreiheit. Bereits im Lauf des ersten Abends bewies sie Experimentierfreude und Mut zu Extremen. Dem Abheben an der Papageienschaukel folgte die ihrerseits schon länger angedachte Suspension im Spagat. In der Begegnung mit dem Gastgeber erwies sie sich als veritable Krawallsubbie, die eine kurze, aber spannende Nacht mit Seil und kleinen Gemeinheiten erleben durfte und anderntags im an der Sockenfrage ausgelösten Kampf Grenzen auslotete. Dazwischen konnte ich sie für eine von einem gewissen Sweet-Gwendoline-Motiv inspirierte Fotoserie gewinnen und schnürte sie als Dame in Schwarz mit gelbem Seil an einen Pfosten.

Auch ansonsten blieben die Balken des Suspension-Gestells selten unbenutzt. Besagte Teilnehmerin war noch ein weiteres Mal stehend am Pfahl gelandet, diesmal durch diverse Schellen und Ketten an zu heftigen Bewegungen gehindert. Eine weitere Dame verdiente sich ihre Abzeichen als Fluglehrerin, indem sie ihren Partner erstmals in Eigenregie unter der Decke schweben ließ.

Meine Reisegefährtin schloss ebenfalls eingehend Bekanntschaft mit dem Gestell. Am ersten Abend verhalf ihr unser Gastgeber zu ihrem Jungfernflug und strickte sie anschließend mit einem umfänglichen Karada von Kopf bis Fuß an einen der Tragbalken. Wegen offener Widerborstigkeit der Dame musste ich sie bei einer Gelegenheit ebenfalls kurzfristig an einen Pfahl anbauen, was sie natürlich nur fürchterlich leidend erduldete. Zu guter letzt hing sie freischwebend im kompletten Folienkokon ein Stück über dem Boden an den Mast gepinnt, flächendeckend gehalten von weiteren Folienlagen.

Insgesamt war das Treffen, obwohl oder vielleicht gerade weil kleiner als vorab angedacht, sehr unterhaltsam, fröhlich, spannend und entspannend. Ich habe die viel zu kurze Zeit unter gleichgesinnten Freunden zwischen Gesprächen, Damenverschnüren und Bildermachen aufgeteilt. Dennoch bin ich sogar ziemlich intensiv zum Spielen gekommen dank einer enthusiastischen Begleiterin, die sich als Muse und Modell ebenso eingeprägt hat wie als wilde Damsel in Distress und geduldig auf dem Stuhl wartend, während ich mit dem Gastgeber auf der Expedition in Küche und Bar ein paar Probleme wälzte. Bleibenden Eindruck dürfte sie auch bei den Nachbarn hinterlassen haben, dämpfte doch selbst ein Knebel ihre Lautäußerungen im Spiel nur unwesentlich. Fazit: Rundherum zufriedenstellend und auf jeden Fall der Wiederholung wert, dort oder an anderem Ort.

Ach ja – seit dem Wochenende bin ich stolzer Besitzer eines Edelstahlrings, der künftige Flugstunden deutlich erleichtert.

Der Braten ist bald fertig.
Appetitanregendes Ergebnis

Letzter Schliff für den Kaiserschmarrn
Süße Sachen gehen immer

Immer noch keinen Hunger?
Es gibt noch andere Laster außer Seilen

Jungfernflug
Viel Vergnügen beim ersten Flug.

Tragfähige Verschnürung
Nicht nur ausbruchssicher, sondern auch absturzsicher

Kampfsubbie kaltgestellt
Herausforderung in Hanf

Donnerstag, 3. September 2009

Missverständnis

Ein kleiner Insider für Zwischendurch: So kann’s gehen, wenn man Szenen und Begrifflichkeiten noch nicht so ganz verinnerlicht und keine Antenne für CYA-Euphemismen des gemeinen Ebay-Verkäufers hat.

Dienstag, 4. August 2009

Kleiner Teaser

Ein schon länger vor sich hin köchelndes Projekt nimmt langsam Gestalt an. Einschlägig natürlich, Seile kommen vor, Bilder auch, dazu bringe ich ein paar Fähigkeiten ein, die nur höchst mittelbar mit Bondage und BDSM zu tun haben. Wenn das Ganze so abhebt wie erhofft, wird es höchst interessant. Auch wenn „Synergie“ mittlerweile zum Bullshit-Bingo-Buzzword verkommen ist: Hier könnte sie sich tatsächlich ergeben.