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Sonntag, 8. März 2009

Internationaler Frauentag

Heute. Mal sehen…

  • Frau verschnürt: Check.
  • Frau verhauen: Check.

Ich liebe es, Wünsche zu erfüllen, die allen Beteiligten Freude bereiten.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Faschings-Nachlese

Wenn sich beim Biss in einen Krapfen der Muskelkater im Kiefer der Begünstigten massiv meldet, hat das einen Grund.

Samstag, 21. Februar 2009

Faschingsfolter

Die in diesem Fall nicht unbedingt Begünstigte einfach auf einem Stuhl festbinden und für die Übertragung des Rosenmontagszuges vor den Fernseher setzen. Dabei natürlich sicherstellen, dass sie die Augen aufhalten muss, und einen wirksamen Knebel, um nicht die Nachbarn mit gequälten Schreien zu verstören.

Freitag, 13. Februar 2009

Fetisch-Mode für Trekkies

EveningArwens Star-Trek-KorsettNein, nicht Seven of Nines Catsuit oder T'Pols Samtoverall. EveningArwen hat sich von Star Trek TNG inspirieren lassen und ein Korsett im Farbschema der Borduniformen geschneidert. Laut Beschreibung ist es ein echtes Korsett mit Stahlversteifungen, die allerdings im Futter versteckt sind. Das Korsett ist für 200 Dollar in allen auf der Enterprise üblichen Farben erhältlich. Zumindest Freunde der ersten Serie dürften aus Sicherheitsgründen wohl kein rotes Exemplar wählen.

And now for something completely different.

Sonntag, 25. Januar 2009

Unter Hochspannung

Vor kurzem habe ich ein verlängertes Wochenende für ein einschlägiges Treffen eingelegt und dabei einiges neues Spielzeug eingekauft, viel gegessen, viele Katzenbilder gemacht und die Dame des Hauses unter Strom gesetzt. *veg* Es hat allen Spaß gemacht, sogar den Katzen, die jedes Mal gemeint haben, wir würden die Seile nur für sie auspacken. Ich habe jedenfalls wieder einmal neue Erfahrungen für und über mich mit nach Hause genommen.

Natürlich habe ich die Gelegenheit genutzt, das neue Seil ein wenig weichzuspielen. Obwohl ich diverse bewährte Utensilien eingepackt hatte, habe ich an Ort und Stelle außerdem noch paar neue Spielsachen gekauft und dann im Rahmen des Wochenendes gleich getestet.

Absolut kein Fehlkauf war den ersten Praxistests zufolge der MagicWand-Nachfolger. Der kann anscheinend nur von SMern verwendet werden, weil ohne Fesseln und Knebel Gefahr für Leib und Leben des Gegenübers und die Trommelfelle der Nachbarn besteht. ;-) Da die Begünstigte kein großer Knebelfan ist, war es ganz praktisch, dass ich unter anderem einen tragefreundlichen Kissenknebel gekauft hatte. Obwohl der an den Tagen die erste Wahl war, kam dennoch auch das anderweitig besorgte Knebelgeschirr zum Einsatz.

Spannend im doppelten Wortsinn war der erste Test meines TENS-Gerätes unter Ernstfallbedingungen. Das lag schon ein gutes Dreivierteljahr bei mir herum, ohne auch nur einmal im Guten wie im Bösen eingesetzt worden zu sein. Die Stromschläge, die das Gerät zur Muskel- und Nervenstimulation aussendet, lassen sich ja nicht nur medizinisch, sondern auch just for fun einsetzen. Die Spanne reicht von sanftem Prickeln über wohltuende Massage bis zu bösem Zwiebeln, wenn man ganz aufdreht.

Je nachdem, wo man die Elektroden anlegt, kann das recht fies sein. Angetestet habe ich es auf dem Hinterteil meiner Gastgeberin. Da erwies es sich je nach eingestelltem Programm sogar als recht passabler Gertenersatz, praktisch für faule Doms. ;-) Mit den Elektroden auf den Fußsohlen strahlt es auf den Körper aus. Versuchsweise habe ich die Elektroden auch einmal an empfindlicheren Stellen angesetzt, da wird es schnell ziemlich heftig.
(Disclaimer: Ja, ich weiß um die Risiken und habe mich u. a. bei Uncle Abdul kundig gemacht.)

Wesentlich dramatischer und nachhaltiger als das TENS-Gerät empfand meine Spielpartnerin allerdings den bereits erwähnten MagicVibrator. Dazu hatte ich die Dame gut am Bett fixiert, den Vibrator so befestigt, dass sie ihm nicht entkommen konnte, und dann lange auf höchster Stufe laufen lassen. Mit der Zeit wurde das richtig gemein, sie war hin- und hergerissen zwischen Höhenflug und „nicht mehr auszuhalten“. Und auch wenn ich es als Mann vermutlich nicht nachvollziehen kann: Das Ding muss sich zu einem handelsüblichen Vibrator verhalten wie ein Zehntonner zu einem Trabi.

Interessanterweise habe ich die ganzen Tage kein einziges einschlägiges Bild gemacht. Ich hatte die Kamera schon für entsprechende Fotos dabei, aber dann lieber einfach weitergespielt, statt ein Shooting draus zu machen. Dafür habe ich deutlich SM-lastiger gespielt, als ich es bisher getrieben habe. Ich bin wohl doch dabei, den Dom in mir herauszukitzeln. Dabei habe ich festgestellt, dass ich beim nächsten Mal ruhig weniger zaghaft sein darf, die Begünstigte sah ihre Grenzen jedenfalls bei weitem nicht erreicht.

Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich aufpassen muss. Einmal bin ich haarscharf am eigenen Absturz vorbeigeschrammt, weil ich mal – wohl auch, um zu beweisen, dass ich es kann – den harten (ahem…) Dom gegeben habe und mir dabei unwohl wurde. Ich habe dann abgebrochen und eine Verschnaufpause gebraucht.

Insgesamt haben wir in diesen Tagen über viele Dinge unterhalten, und ich habe einiges gelernt über meine Dom-Seite, den Einsatz der mehr oder weniger neuen Spielzeuge, über Dos & Don'ts, Signale sowie Wünsche und den Mut, sie zu äußern.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Glatt verpasst

Am 16. Januar war der erste International Fetish Day, geboren aus den Protesten gegen die aktuelle britische Gesetzgebung – die den Schotten übrigens zu lasch ist. Auch wenn ich die Relevanz des Datums erst heute bemerkt habe, habe ich diesen Tag und die folgenden immerhin dem Anlass angemessen verbracht.

Donnerstag, 8. Januar 2009

Vor der Kamera

Dieser Blogpost ist eine kleine Premiere. Bisher habe ich hier Erfahrungen und Erlebnisse rund um Bondage ausschließlich aus meiner Perspektive geschildert. Dabei finde ich es auch interessant, wie die Situation von meinem Gegenüber wahrgenommen wird. Deshalb kam ich nach dem letzten größeren Shooting auf die Idee, die betreffende Dame an dieser Stelle zu Wort kommen zu lassen. Aufgrund der Weihnachtszeit und anderer Umstände haben Abstimmung und Umsetzung ein wenig gedauert, aber hier nun der erste (und bei Gefallen nicht der letzte) Gastbeitrag in meinem Blog:

„Auf Anfrage des hiesigen Hausherrn ein Bericht über ein Fotoshooting mit demselben.

Da trifft man sich in einem einschlägigen Chat, kommt ins Gespräch und wird neugierig. Ein Bondage-Fotoshooting? Naja, eher nicht, oder vielleicht doch. Ich hatte nachgedacht, die Neugier siegen lassen und zugesagt, und dann bekannte Personen ausgequetscht, was der Jester denn nun für ein Mensch ist. Unabhängig aller positiven Berichte über und fröhlichen Chaterlebnissen mit dem Menschen war ich furchtbar aufgeregt. Fesseln lassen von einem Fremden? Oh Schreck! Dann auch noch fotografieren lassen … bin doch wirklich kein Modeltyp und sowieso total unfotogen. Mit allen Selbstzweifeln und einer ganzen Menge Nervosität bin ich erst über meinen Schatten und dann ins Auto gesprungen. Mein erstes Fotoshooting überhaupt, und dann noch einschlägig.

Ich kam an und fühlte mich wohl. Am Anfang, bei mehreren Kaffees, hätten wir uns fast verquatscht. So kurz die erste Kennenlernphase auch war, Jester schaffte es sehr schnell, mein Vertrauen zu gewinnen und meine Ängste vor einem Shooting mit Fesseln zu zerstreuen. Erst einmal wurden meine Outfits gesichtet, und ich bewunderte sein Sammelsurium an unterschiedlichen Seilen, Ketten, Handschellen und anderen netten Kleinigkeiten, die in mehreren Koffern verstaut waren. Ich war sehr neugierig darauf, das alles auszuprobieren und freute mich auf das gefesselt sein. Nach ein paar Portraitfotos, diversen Lichttests und zwei Gläsern Wein kam ich auch auf den Geschmack von Modeln und Posen.

Wer mir eine Gerte in die Hand gibt, muss damit rechnen, dass ich sie ausprobiere. ;-) Die schlagfertigen Wortgefechte waren kurz mal handfest, auf beiden Seiten … nur er saß am längeren Hebel. Kurz gesagt: wir hatten viel Spaß beim Schwätzen, Fesseln, Kaffeetrinken und natürlich beim Fotografieren. Nach kalten Ketten in bequemen Posen im Abendkleid folgten Seile in unbequemen Haltungen im Kimono, Folienbondage mit vollkommener Bewegungslosigkeit und Tape auf nackter Haut. Dazu kamen Experimente mit verschiedenen farbigen Seilen und einem Netz. Zwischendurch gab es Kaffee, eingenommen nackt und in Ketten. Was sonst. ;-)

Über die Freude am Shooting und Fesseln hatten wir das Einkaufen und Kochen ganz vergessen und beschlossen spontan essen zu gehen. Es hat etwas ganz eigenes, für sich in der Öffentlichkeit einen Karada unter der Kleidung zu tragen. Es bringt zusätzliche Spannung und Erregung in ein ganz normales Abendessen und schreit nach Wiederholung.

Der nächste Tag startete mit einem Loch in der Decke. Da hatte ich das Katana ein bisschen zu heftig geschwungen, und das Fotostudio litt ein wenig. Danach durfte ich im Bauchtanzkostüm Gefangene auf einem Sklavenmarkt darstellen. Es zeigte sich, dass ich auf Kommando sehr böse gucken kann. Die Hängebondage scheiterte leider an einem prophylaktisch besorgten Flaschenzug und verschaffte Jester Erfahrungen darin, was nicht geht. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Insgesamt war es ein sehr schönes, spannendes, diskussionsintensives und experimentierfreudiges Wochenende mit einem liebenswerten, schlagfertigen und charmanten Menschen, das wie im Rausch zu schnell verging. Ich freue mich auf ein nächstes Mal. Nur Jesters Vorliebe für Knebel, und dass ich für ihn damit besonders sympathisch bin, kann ich beileibe nicht nachvollziehen. ;-)

Nasuada“

Anm. d. Hausherrn: Bei so viel Lob werde ich ganz verlegen. Deshalb großes Pfadfinderehrenwort: Ich habe Nasuada einfach um eine kurze Schilderung aus ihrer Perspektive gebeten, ohne inhaltliche Vorgaben, und ich habe den Text ohne redaktionelle Eingriffe veröffentlicht. Auch von meiner Seite: Ich freue mich auf ein nächstes Mal.

Mittwoch, 7. Januar 2009

Weil es Spaß macht

Auch Monk hat die Frage nach dem Warum gestellt und gestellt bekommen. Die Antworten ähneln sehr denen, die ich vor einiger Zeit gesammelt habe. Letztendlich liegt allen Beweggründen der Spaß an der Sache zugrunde, und der kann, muss aber nicht immer sexuell aufgeladen sein.

Dienstag, 2. Dezember 2008

Erst die Arbeit und dann…

… doch das Vergnügen. Nach einigem auch beruflich bedingtem Hin und Her hat sich eine spontan angedachte Spielgelegenheit doch noch ergeben. Mal sehen, was passiert.

Mittwoch, 26. November 2008

Fesselnde Fotos

Durch den Hinweis eines Bekannten bin ich auf die Arbeiten von David Samson gestoßen. Seine Bondages sind mir – auch bedingt durch das jeweils benutzte Seil – manchmal ein wenig zu sehr auf der lockeren Seite. Ansonsten weiß der israelische Fotograf aber genau, was er da tut. Gute Ideen, schöne Geschichten in vielen Bildern, und nicht zuletzt aus fotografischer Sicht sehr interessant und anregend.

Montag, 24. November 2008

Klangteppich

Unter dem Titel Ohren zu habe ich hier schon einmal mit dem Thema befasst, in einer Session Begünstigte vor störenden Umgebungsgeräuschen zu bewahren. Eine Möglichkeit ist das Übertönen des Alltagslärms mit einer anderen Geräuschkulisse, am besten direkt per Kopfhörer eingespielt. Als Flughilfe besonders im Hinblick auf den meditativen Aspekt von Bondage eignen sich die unter „Ambient Sounds“ laufenden Stücke hervorragend.

Eine schöne Auswahl sofort einsatzbereiter Klänge von Wasserrauschen und Walgesängen bis hin zu Katzenschnurren und Autobahnbrummen bieten die iSerenity Environments. Wer sich lieber selbst die passenden Hintergrundklänge zusammenstellen will, sollte sich einmal Sound Borb ansehen. Das kostenlose Programm ist ein kinderleicht zu bedienender Generator für Endlostracks. Statt selbst Klänge zu generieren, ist es auch möglich, fertige Sets zu laden und mit Schiebereglern Lautstärke, Variationsbreite und Grundstimmung einzustellen. Interessante Ergebnisse lassen sich auch mit Raindrop erzielen, dass einige interessante akustische Illusionen ermöglicht. Fertige Tracks im MP3-Format bietet beispielsweise Canton Becker als White Noise Sounds und Ambient Music & Mixes an.

Update 20.01.2011: Link zu den iSerenity Environments aktualisiert.

Sonntag, 23. November 2008

Gut verpackt

Wie bereits erwähnt, hatte ich vor kurzem Gelegenheit, angesichts der Saison naheliegende Packshots zu machen – und mehr: Mein Gast hatte sich das ganze Wochenende Zeit genommen und war begierig auf Bilder ebenso wie auf Bondage. So verbrachte die Dame einen guten Teil ihres Besuchs mit reduzierter Bewegungsfreiheit und kehrte um einige Erfahrungen und rund 900 – nicht nur einschlägige – Bilder reicher nach Hause zurück.

Seil- und spielzeugtechnisch war die Besucherin vielseitig interessiert und experimentierfreudig. Nur am Abbau ihrer Abneigung gegen Knebel muss ich wohl noch arbeiten. Dafür absolvierte die Dame sogar das Abendessen beim Chinesen mit Karada unter der Kleidung. Insgesamt war das Wochenende in mehrfacher Hinsicht sehr lehrreich; wir sind uns beide im Laufe der Diskussionen und Shootings nicht nur unsere Neigung betreffend über einige Dinge klarer geworden.

Licht und Schatten gab es in Sachen Technik. Die neuen Funkauslöser geben mir erheblich mehr Freiheit beim Bildermachen, was man etlichen Fotos ansieht. Dafür habe ich es im Eifer des Gefechts geschafft, einen Hintergrund herunterzureißen und so einige Quadratmeter Müll zu produzieren. Etwas bleibendere Erinnerungen verdanke ich dem prophylaktisch besorgten Flaschenzug, mit dessen Zugseil ich mir die Haut von den Fingern gerissen habe.

Trinken geht noch!
Zur Einstimmung kamen die Armreifen zum Zuge.

Etwas eingeschränkter
Fußschellen ergänzten bald das Ensemble

Japanisch inspirierte Bondage
Passend zum Kimono habe ich das Hanfseil ausgepackt.

Keine Meerjungfrau
Ins Netz gegangen

Jungfer, leidend: Klassisches Sujet seit Jahrhunderten
Damsel in Distress meets Heiligenbild – klassische Pose mit Schleifchen drum.

Ausbruchssicher verpackt
Heftig, aber haltbar: PVC-Klebeband direkt auf der Haut.

Mittwoch, 19. November 2008

Küchenmeister

Vorhin kam im Chat auf ein paar Umwegen die Rede auf Spielmöglichkeiten in der Küche. Der kollektive Blick in die Schubladen und Schränke förderte neben den klassischen Varianten einige ungewöhnlichere Ideen zutage. Milch und Honig lassen sich etwa nach antikem Vorbild auch äußerlich anwenden – erst in Milch baden, dann strategisch mit Honig einpinseln.

Wer gerne härter liegt, darf sich auf Kandiszucker ausstrecken. Ansonsten bieten sich Ingwer und Chili zum Erzeugen intensiver Gefühle ebenso an wie Kochlöffel, Pfannenwender und Holzbrettchen. Frischhaltefolie als Fixiermittel ist offensichtlich, Geschirrtücher lassen sich als Knebel, Fesselutensilien oder Schlaginstrumente einsetzen. Mit Essstäbchen und Gummis lässt sich auch einiges anstellen, ein Teigrädchen eignet sich für harmlosere Sinnesreize. Eine Tortenspritze ist für dekorative Zwecke nicht nur auf Gebäck nutzbar.

Überhaupt bietet eine Küche scharfe und spitze Gegenstände aller Art, und ganz hinten in der großen Schublade finden sich dann die Tischtuchbommel mit den netten Klemmen. Kronenkorken eignen sich übrigens ebenfalls für fiese Spielchen, sei es zum Draufsetzen oder als Schuheinlagen. In die gleiche Richtung geht eine Folienmumie mit hineingewickelten Erdnussschalen. Der BDSM-technisch korrekte Einsatz eines Spargelschälers wurde dagegen nicht vertieft diskutiert. Eiswürfel? Natürlich.

Ein Griff in die Vorratskammer ist ein weiterer Auslöser für Spaß und Spiel. So sorgt ein rohes Ei als Knebel für Schweinerei beim Regelverstoß. Der Küchenmeister kann seine Untergebenen getrocknete Erbsen mit auf den Rücken gefesselten Händen aufsammeln lassen. Prickelnde Erlebnisse nach literarischem Vorbild gibt es mit Ahoi-Brause.

Selbst wenn es zum Klischee geworden ist: Der Gwendoline-Klassiker – Sub zum Abspülen an die Spüle gekettet – hat was. Das Schürzchen lässt sich ja eventuell mit Klammern statt mit Bändern an dem/der Begünstigten befestigen. Und ein stabiler Küchentisch mit passenden Ankerpunkten sollte ohnehin zur Grundausstattung gehören.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Kürbisköpfchen

Abt. Everyone's got his own kink: Das Streetgirl berichtet unter dem Titel Melanie süßsauer von einem Freier, der einen saisonal passenden Fetisch auslebt. Stellt sich die Frage, ob der Mann nur an Halloween so drauf ist.

Dienstag, 30. September 2008

Fest und fester

Lockere Seile und so lose angelegte Handschellen, dass der/die Begünstigte einfach herausschlüpfen kann, sind mir ein Greuel. Bondage soll nicht nur gut aussehen, sondern auch halten. Insofern ist „fest“ eine unverzichtbare Eigenschaft, so ich denn einmal loswickle. Dennoch mache ich Unterschiede, je nachdem ich Fesseln zum Spielen oder für Fotos einsetze. Wer nun denkt, dass ich es bei privaten Anlässen seiltechnisch heftiger treibe, liegt allerdings falsch: Klar muss da die Bondage so fest sein, dass sie sich nicht einfach von selbst auflöst. Aber sie soll auch länger auszuhalten sein, und da darf nicht alles auf Anschlag zugeknallt sein. Werden die Hände blau, bevor der letzte Knoten geknüpft ist, ist das kein gutes Vorzeichen für eine ausgedehnte Session.

Für gute Fotos muss ich dagegen zuweilen fester zuziehen, als ich es ansonsten tun würde. Die Seile sollen schließlich für die geplante Bildwirkung optimal liegen und das auch tun, wenn das Modell unterdessen die Position wechselt. Außerdem sehen Fesseln, die etwas einschneiden, dramatischer aus. Ein wenig lockerer gebunden, erfüllen sie im Ernstfall den selben Zweck und sorgen auch nach einiger Tragedauer nicht für taube Finger – aber auf Bildern wirkt es unter Umständen, als passte noch ein zweites Modell in die Schlingen. Um gut auszusehen, muss Bondage also im Zweifelsfall mehr als nur halten. Da der Zeitraum überschaubar ist, in dem die Fotos entstehen, hält sich das Risiko hier in Grenzen; und anders als beim Spiel zu zweit steht häufig ein Helfer zum schnellen Auswickeln nach dem letzten Bild bereit.

Sonntag, 21. September 2008

Spiele am Strand

Neulich wurde ich an eine Outdoor-Session erinnert, die sich vor ein paar Jahren spontan im Urlaub ergeben hatte. Meine damalige Partnerin und ich waren in Kroatien unterwegs. Für eine Übernachtung hatten wir das Wohnmobil am Strand auf dem Gelände eines verfallenen Sportboothafens geparkt. Abends saßen wir noch draußen und sahen bei einem Glas Wein der Sonne beim Untergehen zu. Eins ergab das andere, und irgendwann trug die Dame Hand- und Fußschellen samt Verbindungskette.

Nach einiger Zeit – es war längst dunkel geworden – holte ich eine neue Flasche Wein aus dem Wohnmobil. Als ich wieder nach draußen kam, war die Begünstigte unter leisem Kettenklirren Richtung Meer entschwunden. Ich mit dem Wein unter dem Arm und hauptsächlich nach Gehör navigierend hinterher, bis ich sie an der Wasserlinie einholte. Dort haben wir uns niedergelassen und Sterne geguckt, Wein getrunken und dergleichen.

Irgendwann rumpelte in einiger Entfernung ein Auto von der Straße zum Strand, blieb stehen, Motor und Scheinwerfer gingen aus. Soweit kein Anlass zur Besorgnis. Dann kamen allerdings nach und nach immer mehr Autos, und uns wurde langsam klar, dass der Strand nächtens der Knutschtreff der Dorfjugend war. Immer öfter strichen Scheinwerferkegel der mit eingeschaltetem Fernlicht manövrierenden Wagen auch über uns. Wir positionierten uns währenddessen so, dass die Ketten der Dame zufälligen Blicken entgingen. Es hat dann ein Weilchen gedauert, bis wir unauffällig wieder zurück zum Wohnmobil gekommen sind.

Freitag, 19. September 2008

Klar zum Entern!

Nicht vergessen: Heute ist Talk Like a Pirate Day. Das ist natürlich eine Gelegenheit, nichtsahnende Landratten mit maritimer Terminologie mit gesetzlosen Untertönen zu erschrecken; Ol' Chumbucket & Cap'n Slappy verraten Leichtmatrosen gerne die Feinheiten der pirattitude. Aber viel wichtiger: Das Thema das Tages lässt sich wunderbar zum Anlass für ein Rollenspiel nehmen. Bei Störtebeckers Bart und Long John Silvers Holzbein, möge der wagemutige Pirat das edle Fräulein in Ketten auf sein Inselversteck schleifen!* Vielsagende Kleidung ist optional, der Rest findet sich. Arrr!

*) Je nach Orientierung gerne auch umgekehrt.

Montag, 1. September 2008

Europa, vereint in Ketten

Leider nicht im angenehmen Sinn: In England dräuen die Weiterungen des Gesetzes, das den Besitz „gewalttätiger und extremer Pornographie“ verbietet. Schon im Juni zeigten erste Anfragen, dass die Grauzone riesig werden kann und BDSMer schnell mit einem Bein im Gefängnis stehen. Eine aktuelle Aktion des Consenting Adult Action Network (CAAN) macht keine Hoffnung auf ein Einsetzen der Vernunft auf staatlicher Seite. Von fünf befragten Anwälten waren zwei der Ansicht, dass z. B. Madonnas mittlerweile gut abgehangenes Fotobuch Sex in England künftig geeignet sein könnte, seine Besitzer in den Knast zu bringen.

Auch in Deutschland wird es interessant, wenn das neue Gesetz gegen „Jugendpornographie“ in Kraft tritt. Das kann nicht nur je nach Auslegung durch die Behörden Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (!) kriminalisieren, wenn Sie sich im Überschwang der Gefühle gegenseitig oder selbst fotografieren. Bis zu fünf Jahre Knast kann es auch geben, wenn die Abgebildeten den Eindruck erwecken, unter 18 zu sein („Scheinminderjährige“) – das dürfte manche betreffen, die auf einschlägige Rollenspiele stehen. Details und Diskussionen sind zu finden unter Strafverbot von „Jugendpornographie“ tritt bald in Kraft und Neuer Schub für die Hexenjagd.

Sonntag, 6. Juli 2008

Campingfreuden

Der Webcomic xkcd hat eine wunderbare Begründung* dafür, warum auch Bondagern und BDSMern grundlegende Biologiekenntnisse oder alternativ die Orientierung am Pfadfindermotto „Allzeit bereit!“ nicht schaden. Details verraten alt- und title-Attribut der Episode.

Know Your Vines

Sonntag, 1. Juni 2008

Boundcon 2008

So, wieder zurück. Nett war es auf der Boundcon, angesichts der Angebotsfülle und der zur Verfügung stehenden Zeit war aber nicht alles zu schaffen und zu sehen. Immerhin: Ein paar der üblichen Verdächtigen getroffen, ein paar vermisst, einige neue Leute kennengelernt und trotz Hitze, zeitweiliger Hektik und punktueller Besucherstaus gut amüsiert und ganz nebenbei wieder ein paar Hundert Bilder geschossen.

Neben dem Rumalbern mit Gleichgesinnten (mit und ohne Kamera) sind noch frisch im Gedächtnis die Vorführungen von Lew Rubens, Philippe Boxis, Bob und Chantal von Ropemarks, Patrick sowie Zamil und Maliz und das Erstaunen von Jewell Marceau über die Größe der Boundcon.

Beim Einkaufen habe ich mich zurückgehalten, die Auswahl an Spielsachen und der eigene Kontostand sind da immer nur sehr bedingt zur Deckung zu bringen. Zumindest eine bissige Kleinigkeit habe ich dennoch gleich mitgenommen, mich andernorts für die nächste Bestellung beraten lassen und auch sonst ein paar Teile auf die Merkliste gesetzt. Die Orbital Cuffs habe ich mir trotz ihrer Vorzüge verkniffen. Sie sehen gut aus und sind sicher; nach Aussage einer gleich rekrutierten Testperson lassen sie sich auch sehr bequem tragen. Aber der Preis bremst dann doch etwas – zumal ich mir wohl mehrere Exemplare in verschiedenen Größen hätte zulegen müssen, weil nicht alle Begünstigten den selben Handgelenks-Durchmesser haben.

Und dann war da noch ein Jungfernflug.