Zeit der Abschiede
Ein Todesfall in der erweiterten Umgebung, eine Bekannte auf dem Absprung, die Reste einer Beziehung zusammengekehrt. Der Frühling kommt, und tiefster Winter im Herzen.
Besser ein geistreicher Narr als ein närrischer Geist
Ein Todesfall in der erweiterten Umgebung, eine Bekannte auf dem Absprung, die Reste einer Beziehung zusammengekehrt. Der Frühling kommt, und tiefster Winter im Herzen.
Wäscheklammern dürften bei BDSMern zu den am häufigsten zweckentfremdeten Haushaltsgegenständen gehören. Auch wenn die bunten Plastikklammern aus dem Supermarkt sich sehr gut zur Bereitung von Lustschmerz eignen – ästhetisch sind sie nicht jedermanns Sache. Holzklammern wiederum haben einen eher rustikalen Touch. Vor kurzem allerdings bin ich im Katalog eines für gediegene Qualität und ebensolche Preise bekannten Versandhauses auf eine interessante Alternative gestoßen: die hier abgebildeten Wäscheklammern aus rostfreiem Stahl. Ein Stahlstreifen bildet Korpus und Feder zugleich; dank des Materials uneingeschränkt spieltauglich und pflegeleicht. Da der Satz 40 Klammern enthält, relativiert sich auch der Kaufpreis. Bei der Bestellung habe ich gleich noch ein interessantes Schlagwerkzeug mitgenommen.
* The Jester um 19:54 * Labels: Bilder, Metall, Spielzeug, Tipps und Tricks
Ich bin ja nun eher Top als Dom und ansonsten John Willies Maxime „Ich kann kein Blut sehen“ verpflichtet. Aber hin und wieder gelüstet es Begünstigte doch nach ein paar Klapsen oder mehr. Damit mir selbst die Hand nicht wehtut, habe ich das eine oder andere Schlagwerkzeug angeschafft.
Beweisstück A ist dieses nette Patschhändchen. Auch wenn es vielleicht nicht so aussieht: Hier handelt es sich um eine stinknormale Dressurgerte, für wenig Geld im Baumarkt mit angeschlossener Reitsportabteilung mitgenommen.
Beweisstück B habe ich ebenfalls ohne Perversenzuschlag eingekauft. Da aus der gleichen Quelle wie die Klammern, wurde ein gewisses Luxusaufgeld fällig, aber dafür gab es gute Qualität zu einem immer noch handsamen Preis. Wer es nicht weiß, wird nicht unbedingt erraten, dass es sich bei diesem Teil um eine Fliegenklatsche handelt. Die Schlagfläche besteht aus gebündelten Metalldrähten. Schläge lassen sich damit gut dosieren, die Verletzungsgefahr scheint bisher gering.
* The Jester um 18:51 * Labels: Bilder, Spielzeug, Tipps und Tricks
Bei einem Shooting folgen im Normalfall die Bondagepositionen schnell aufeinander. Seile und andere Spielsachen kommen zum Einsatz und werden nach dem Auswickeln des Modells erst einmal irgendwo abgeworfen. Das Aufräumen kommt dann zum Schluss. So sah es nach dem letzten Fototermin aus:
Das ist noch harmlos; da liegt ja nur ein bisschen Seil rum…
… und da im Eck das neue gelbe PP-Seil und ein Teil des Hanfseils…
… o.k., und hier das weiße Seil, und PVC-Tape, und die kleine Folienrolle, und Leukosilk, und Tücher, und Wäscheleine…
… und noch einiges mehr. Insgesamt galt es, einige hundert Meter Seil wieder aufzuwickeln, die anderen Utensilien zu verräumen, Verbrauchsmaterial wie Folie und Klebeband zu entsorgen und die Ausrüstung wieder zu verpacken.
Luci van Org ist dank ihres aktuellen Albums Üebermutter wieder in den Schlagzeilen. Dass der Auftritt von ihr und ihrer Band in Uniform oder das neue Video – BDSM mit Küchenutensilien – für Überraschung sorgt, mag verwundern: Schließlich machte die Sängerin aus ihrer Vorliebe für Lack und Latex schon zu „Lucilectric“-Zeiten kein Geheimnis. Im aktuellen „Stern“ 17/2008 plaudert Luci van Org in einem Interview (leider nicht online) sehr entspannt über ihre Ansichten und Vorlieben. Zitat: „Ja, klar, ich lebe ja auch ganz normal! Das heißt: So, wie ich es normal finde. Mein Patenkind hat zwei Mütter, der Patenonkel meines Sohnes ist schwul, und ich selbst bin bisexuell. Und in der SM-Szene habe ich nette Freunde, völlig normale Menschen.“ Einerseits: Wie wahr. Andererseits: Schade, dass man es immer noch so betonen muss.
Update 23.05.2008: Ich sehe gerade, dass das Interview jetzt online ist.
* The Jester um 23:55 * Labels: Künstler, Mainstream, Szene
Der kleine Ausflug hat sich gelohnt, auch wenn die neuesten Spielsachen nicht zum Einsatz kamen. Lange Anfahrt, aus Platzgründen Umsetzung mit reduzierten technischen Mitteln, sprich ohne Einsatz der Blitzanlage, aber: Sehr viele Fotos mit einer so willigen wie interessierten Dame, Vorstellungen ihrerseits und meinerseits umgesetzt und dokumentiert, Spaß und gute Gespräche – insgesamt ein sehr nettes Wochenende. Ich habe allerdings gemerkt, dass ich mal wieder ein wenig trainieren sollte: So heftig geschwitzt und mir so heftigen Muskelkater eingefangen habe ich beim Fesseln und Fotografieren früher nicht.
Das ist Timing: Gerade noch rechtzeitig vor der Abfahrt bringt der Postbote ein Paket, das ein paar interessante Requisiten enthält. Mal sehen, ob die Wäscheklammern aus Edelstahl es auf ein Bild schaffen, oder das andere Teil.