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Mittwoch, 12. Juni 2013

Es könnte ja mal einfach sein

Akuter Trollbefall an anderer Stelle. Eigentlich Zeit für drastischere Maßnahmen, aber der Schaden ist schon angerichtet. Erinnert sei an die bereits erwähnten Tipps gegen Trolle. Ich habe schon seit einiger Zeit einen Text über Dummdoms, Sprachverwirrte und andere Verhaltensauffällige in der Szene in der Pipeline. Sollte ich doch mal langsam angehen.

Wil Wheaton hat anlässlich eine Feueralarms eine Beobachtung zu Generationenfragen und Bedrohungsgefühl gemacht, die ich nachvollziehen kann:

„I will share one observation: I’m 40, and I’ve been dealing with this sort of thing my whole life. Fire alarms go off, and most of the time it’s a false alarm. No big deal. But when I looked around at the younger people, the teenagers and the twentysomethings, I saw a real fear in their eyes as they waited to find out what was going on. I heard lots of them talking about the bombing in Boston, and how they were genuinely afraid that there was some kind of bomb or something inside the building. It says something about the different worlds we've grown up in, that my first reaction was ‘not this again’ and theirs was ‘oh shit I hope it’s not a bomb.’“

Refuse to be Terrorized.

Als Ergänzung zu neulich:

Zwei YMMD-Tweets – der eine von Leah (@terrorhase_):

„‚Du schlägst wie ein Mädchen.’

‚Buffy Summers, River Tam oder Natasha Romanoff?’

Der andere von Anna-Siobhan Wilcox:

„Sweet dreams are made of cheese, who am I to diss a Brie. I cheddar the world and the feta cheese, everybody's looking for Stilton.“

(beide via Isabella Donnerhall – *kappelüpf* + *verbeug*)

Sonntag, 9. Juni 2013

Überraschungen, mehr oder weniger

Schön: Ein kurzfristig anberaumter Seil-Workshop und positives Feedback, Wiedersehen und Kennenlernen, nette Leute und gute Unterhaltungen, dazu einige Fotos inklusive Rumalbern und endlich Sonne und Wärme.

Weniger schön, erwartet, und doch zu früh: Iain Banks ist tot. Farewell, und ein Glas zum Gedenken.

Keine Überraschung, gut zusammengefasst. Was soll ich mehr dazu sagen?

Montag, 3. Juni 2013

Unfrisiert und unsortiert

Wenn auf etwas Verlass ist, dann, dass auf die Bahn kein Verlass ist. q. e. d., gerade mal wieder.

Abt. Früher war alles besser: Ja, die Dinge ändern sich, ja, alles ist im Fluss, ja, Bedeutungen und Begrifflichkeiten werden von jeder Generation neu interpretiert. Dann bin ich halt old school, Kategorie arroganter alter Sack bloggt, aber wenn ich aktuell manches und vor allem manches Unbedarfte im Netz lese, kann ich den „Kotzkrampf“, den Frust und die Wehmut nachvollziehen. Und Melody hat natürlich recht: Es heißt das Blog, und damit ist das ganze Ding gemeint und nicht ein einzelner Eintrag.

Passend zum Werkzeugkasten gegen esoterischen und pseudowissenschaftlichen Humbug dieser schöne Tweet von Nine Berry:

„Wenn eure Waschmaschine kaputt ist, empfehle ich neben einem Schulhandwerker noch einen alternativen Reparaturpraktiker zu konsultieren“

(via wirres.net)

Stimmungsaufheller des Tages: Die Stockente, die ihre Küken korrekt auf dem Zebrastreifen über die Straße geführt hat.

Freitag, 24. Mai 2013

Yahooligans

Schwer beschäftigt, deshalb verspätet, dennoch: Yahoo hat Tumblr gekauft? Und verspricht, den Dienst erfolgreich, eigenständig und ohne große Änderungen weiterzuführen? Öhm, Geocities? Flickr? Jens Scholz’ Tweet trifft es vermutlich:

„#Tumblr ist an #yahoo verkauft? Dann muss sich jetzt eine ganze Szene eine andere Plattform suchen bevor deren Inhalte rausgeblockt werden.“

Und das gilt für mehr als eine Szene, nicht nur die ganzen Fandoms.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Mehr Zeugs

Ungewohnte Erfahrung: Reparaturband eignet sich nicht nur zum Einwickeln von Begünstigten, man kann damit tatsächlich auch Dinge reparieren. Gut, wenn man ein wenig davon auf Vorrat hat.

Aus gegebenem Anlass ein paar Hinweise, wie man esoterischen Unfug erkennt, Pseudowissenschaft von Wissenschaft unterscheidet und Sensationsmeldungen auf Plausibilität abklopft:

Hilfreich ist in diesem Zusammenhang die Übersicht über logische Fehlschlüsse.

Dienstag, 23. April 2013

Digitale Steinzeit, Salamitaktik, Abzocker und ein Todesfall

Mal wieder mehr Wut und Trauer statt Shock & Awe in diesem Kurzüberblick: Nach längerer vorbereitender Lobbyarbeit reitet die Deutsche Telekom mit der Drosselung ihrer Flatrates und selektiver Bevorzugung und Benachteiligung die erste konkrete Attacke gegen die Netzneutralität. Wer nicht weiß, was Netzneutralität ist oder denkt, dass ihn das nicht betrifft: Der Leitfaden für ein Offenes Internet beantwortet schnell und übersichtlich die beiden Fragen „Was ist Netzneutralität?“ und „Warum ist sie für mich wichtig?“. Der Schritt läutet nach Ansicht vieler Leute mit Ahnung vom Thema den Rückfall in die digitale Steinzeit ein; Kommentare dazu hat Netzpolitik gesammelt. Die Chuzpe des Konzerns lässt sich allenfalls mit Galgenhumor ertragen. Beispiele:

Natürlich ist die Telekom nicht der einzige, sondern nur der erste Anbieter, der austestet, wie weit er gehen kann.

Unschönes auch andernorts – Google beginnt, mit Chrome ein eigenes Süppchen zu kochen, jetzt wo der Marktanteil hoch genug ist: A Short Translation from Bullshit to English of Selected Portions of the Google Chrome Blink Developer FAQ. Da sehe ich die euphorische Ankündigung, dass Blogger-/Blogspot-Blogs jetzt ein Kommentarsystem auf Google+-Basis integrieren können, aus bekannten Gründen mit sehr wenig Begeisterung. Hier gehe ich mit Volker Weber konform: Google, stop pushing me.

Nach Iain Banks der nächste Einschlag: Christina Amphlett, Sängerin der Divinyls, ist tot.

Angesichts all dieser Hiobsbotschaften bedarf es keinen geistlichen, aber hochgeistigen Beistands. Zum Glück hat Highland Park mit dem neuesten Zugang seiner „Valhalla Collection“ das passende Getränk für den Narren.

Highland Park „Loki“ (Quelle: Highland Park)

Abgesehen davon, dass ich auch andere Produkte dieser Brennerei schätze – der nach Loki benannte Whisky ist in seiner Komposition an die Trickster-Persona angelehnt:

„(…) this time it mirrors the unpredictable, shape-shifting LOKI character and as with the trickster god of fire himself, all is not as it seems (…)“

Die Verkostungsnotizen lesen sich spannend, allein der Preis ist prohibitiv.

Mittwoch, 17. April 2013

Ich gebe es zu

Ich bin alt und mag seltsame Sachen.

Sonntag, 7. April 2013

Auf die Schnelle

Eine neue Kategorie Zeugs für die Dinge, die sich nebenbei ergeben; Reanimation des Zettelkastens als Behältnis für Kleinkram.

Facepalm zum Auftakt: Ob BDSM-Szene oder Feminismus, es gibt immer ein paar völlig Schmerz- und Merkfreie, die es mühelos schaffen, nicht nur sich selbst komplett lächerlich zu machen, sondern auch Thema und Sache in toto zu desavouieren, weil Außenstehende nur noch das Getröte wahrnehmen und sich ein entsprechendes Bild machen. Die einem in den Sinn kommende Bezeichnung „Kindergarten“ ist eine Beleidigung für diese Institution. Aktuelles Genderia-Beispiel hier und hier, am Schnittpunkt von Gesellschaft, Sexualität und Lebensentwürfen „Die Wiederkehr des Anstandswauwaus als schlecht gekleidete Feministin“ und Kitty Koma zu Political Correctness und sprachlicher Verschleierung. Hilfreich in diesem Zusammenhang sind auch Jens Scholz’ Fünf Tips zum Umgang mit Trollen.

Der Schoß ist fruchtbar noch – die von Rechtsanwalt Marko Dörre anlässlich des Todes von Jess Franco ausgegrabene Indizierungsbegründung könnte auch ein Vierteljahrhundert später noch in einem Antrag stehen, selbst wenn sie damals schon Unfug war:

„Die Wissenschaft hat längst dargelegt, daß es bei Sexualhandlungen des sadomasochistischen Formenkreises um krankhafte deviante und perverse Abbildungen der Sexualität handelt.“

Auch Quatsch lässt sich einordnen, noch besser mit dem neuen Venn Diagram of Irrational Nonsense.

Einen Laphroaig auf Iain Banks, aus so wichtigem wie traurigen Anlass. Geht noch immer nahe. Deshalb noch einen.

Und zu etwas Erfreulicherem: Ich bin vor ein paar Tagen über ein schönes und gerade hier passendes Zitat von Robert Fulghum gestoßen:

„We’re all a little weird. And life is weird. And when we find someone whose weirdness is compatible with ours, we join up with them and fall into mutually satisfying weirdness – and call it love – true love.“

Obiger Ausspruch wird übrigens oft fälschlich Dr.  Seuss zugeschrieben. Von dem stammen dafür ein paar andere Zitate, die sich auch einschlägig Interessierte zu Herzen nehmen sollten:

„I like nonsense, it wakes up the brain cells. Fantasy is a necessary ingredient in living. It’s a way of looking at life through the wrong end of a telescope, which is what I do, and that enables you to laugh at life’s realities.“

und

„If you never did
You should.
These things are fun.
and Fun is good.“

Wie schon erwähnt, gehe ich inzwischen ins Fitnessstudio. Fazit nach den ersten Wochen: Ich schaffe es tatsächlich, regelmäßig hinzugehen. Noch keine Gewichtsabnahme, aber dafür auch keine Rückenschmerzen mehr. Und es lenkt etwas ab.

Tipp am Rande: Teure Massagekerzen lassen sich problemlos durch günstige Haushaltskerzen ersetzen. Man muss dann die Begünstigten nur gut verankern und ggf. die Massage mit geeigneten Hilfsmitteln unterstützen. Es ist eh interessant, dass viele Online-Shops mit entsprechendem Sortiment Massagekerzen und andere Wellness-Artikel meist nicht weit von einschlägigeren Spielsachen anbieten.

Auch wegen der einen oder anderen Anfrage wäre ein Shooting draußen mal wieder angesagt. Allein, es ist immer noch viel zu frisch, selbst wenn sich die Sonne mittlerweile wenigstens ab und zu einmal hinter den Wolken hervor wagt.