Mittwoch, 10. Juli 2013

Touch and go

Gerade zu viel zu tun und zu wenig Zeit, deshalb nur ein paar Lesetipps auf die Schnelle:

Falls es seit dem letzten Mal schon in Vergessenheit geraten sollte, zugleich als Update: PRISM, Tempora und Co. – was bisher geschah (Heise).

Suzanne Moore bringt das grundsätzliche Problem in ihrem Guardian-Kommentar When states monitored their citizens we used to call them authoritarian. Now we think this is what keeps us safe auf den Punkt:

„When did you surrender your freedom to communicate, something that was yours and yours alone, whether an email to a lover or a picture of your child? Ask yourself, do you feel safer now you know that you have no secrets? Now, the intimacies that are of no import to anyone but you have been subject to virtual extraordinary rendition. Because, fundamentally, your government does not trust you. Why therefore should you trust it?“

Deutsche Variante dazu bei der ennomane, mit erweitertem Fokus: #Prism – ein paar Lebenslügen.

Da bleibt einem wie Andrew McCarthy nur noch Galgenhumor: PRISM – All your data, in one place (deutsche Version). Ich hätte dann gerne mein Backup von diesem schicken Startup.

Zu einem anderen Ärgernis habe ich ja schon vor längerem mein Unbehagen ausgedrückt. Marco Arment beleuchtet in Lockdown die Hintergründe, warum Google nicht nur den Google Reader eingestampft hat, sondern gleich auch noch die RSS-Variante der Google Alerts: „Google Reader is just the latest casualty of the war that Facebook started, seemingly accidentally: the battle to own everything.“. Wie so viele andere offene Standards im Netz ist RSS antimonopolistisch.

Beide oben umrissenen Probleme sollten jeden eigentlich zu mehr Datensparsamkeit einerseits und Diversifikation hinsichtlich der genutzten Dienste andererseits anregen. Ebenfalls lesenswert in diesem Zusammenhang: Tools For Treason.

Zu Seilen und anderen interessanten und gleichzeitig erfreulichen Sachen hoffentlich demnächst wieder mehr.

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