Sonntag, 16. Oktober 2011

Designer-Spielmöbel

Wie der hier schon erwähnte Doug Foster spielt auch Natalie Hirsch in künstlerischem Zusammenhang mit Elementen von BDSM und Bondage. Hirsch ist Absolventin des Studiengangs Möbeldesign an der Rhode Island School of Design, und das wird in ihren Arbeiten deutlich. Die einschlägigen Aspekte sind mal mehr, mal weniger offensichtlich. „Strap Chair“, „Spank Me“ und „Stockade“ sind auf den ersten Blick der Szene zuzuordnen, auch wenn das Arme-Sünder-Bänkchen vom Material her nicht unbedingt fürs finstere Dungeon gedacht ist. Beim Hocker „Reverse Cowgirl“ dagegen fallen die Nutzungsmöglichkeiten nicht sofort ins Auge – jedenfalls solange man nicht ohnehin ständig im Blick hat, wie sich für Spaß und Spiel Alltagsgegenstände zweckentfremden lassen. Der „Cube“ bietet – womit der Bogen wieder zu Foster zurück geschlagen ist – Interaktionsmöglichkeiten, die je nach Disposition erschreckend oder erregend sein können. Neben den größeren Stücken hat Natalie Hirsch unter anderem Schmuck mit einer gewissen Signalwirkung entworfen.

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