Sonntag, 25. September 2011

Eingefangene Träume

Gestern war es soweit, und eine Bekannte konnte ihren durch ein Bild von Lew Rubens inspirierten Wunsch umsetzen. Bis sie allerdings im Zentrum des Traumfängers hing, bedurfte es einiger Vorarbeiten. Für den Reif des Traumfängers wäre ein „Aerial Ring“ ideal gewesen, wie ihn Artisten einsetzen – nur liegt so etwas üblicherweise nicht zuhause herum, und die Anschaffung nur für ein Fotoshooting wäre etwas teuer gewesen. Als günstige Alternative fand sich der Sitzkorb eines Papasan-Sessels aus Rattan, gebraucht gekauft.

Der Außenring musste nun sowohl aus optischen wie aus Stabilitätsgründen komplett mit Seil umfasst werden. Dazu waren einige Stunden Arbeit und 80 Meter Seil nötig. Während die Begünstigte und ihr Freund mit Flechtarbeiten beschäftigt waren, nutzte ich die Gelegenheit, mit der Herzdame ein paar Porträts und einen Vorgriff auf die geplanten Star-Trek-Bondagebilder zu schießen.

Viele Knoten später war der Ring bereit und wurde zunächst um ein wichtiges Anhängsel ergänzt: Mährlin musste natürlich mit auf das Bild, farblich passend eingewickelt. Anschließend flochten ihr Freund und ich die Hauptdarstellerin in den Ring, wobei wir des Effektes wegen blaues Seil benutzten. Der erste Flugversuch zeigte das eine oder andere Problem bei der Lastverteilung, doch im zweiten Anlauf schwebte die Dame wunschgemäß im Reifen. Der Flug dauerte nur lange genug für eine Handvoll Fotos. Dennoch bewiesen nach der Landung deutliche Druckspuren wieder einmal, dass bei Fotos mit und ohne Bondage manches leichter für das Modell aussieht als es ist.

Weil der Ring schon einmal bereit war, bastelten wir danach noch einen Traumfänger für ein paar Fotos mehr: Auch die Herzdame durfte zum kurzen Flug im vertikalen Seilnetz abheben.

Das Abwickeln des Reifens danach ging zum Glück deutlich schneller als das Einwickeln. Dennoch waren wir für eine bilderrelevante Flugzeit von zusammen nur wenigen Minuten insgesamt den ganzen Tag beschäftigt.

Langwierige Flechtarbeiten vorab

So lassen sich 80 Meter Seil unterbringen

Bereit zum Einstieg

Mährlin musste mit an Bord

Traumflug: schwebende Jungfrau mal anders

2 Kommentare:

Lia hat gesagt…

Fliegen mal anders *g*
Solch ein Traumfänger übers Bett gehangen lässt den "Besitzer" sicher gut schlafen ;-)

Wilka hat gesagt…

WOW DAS ist also der Traumfänger von dem das Fräulein Orga am Stammi berichtet hat^^ sieht echt toll aus und ich hab ja die Story dazu schon gehört xD
Jester das hast du wieder mal spuer hinbekommen!! und Mährlich sieht auch so schnuggelig aus^^
Würde echt auch gerne mal wieder von dir verknotet oder aufgehängt werden^^

lg Wilka