Samstag, 22. März 2008

Der Achtknoten

Bereits zum Auftakt meiner kleinen Knotenkunde habe ich darauf hingewiesen, dass der Überhandknoten (für Seeleute: halber Schlag) für Bondage in der Regel die falsche Wahl ist. Fest zugezogen ist er nur schwer wieder zu öffnen. Außerdem ruiniert er auf Dauer das schöne Seil. Wesentlich besser ist der Achtknoten. Dieser bleibt richtig ausgeführt außerdem schön flach, was das Liegen auf ihm deutlich angenehmer macht.

So wird der Achtknoten gebunden:

Achtknoten, Schritt 1
Zunächst formt man ein Ende zu einem Auge, wobei das Arbeitsende über dem stehenden Ende liegt.

Achtknoten, Schritt 2
Anschließend führt man das Arbeitsende hinter das stehende Ende…

Achtknoten, Schritt 3
… und dann zurück durch das Auge. Zuziehen – fertig.

Fertiger Achtknoten
Der Achtknoten ist flach und zugleich voluminöser als ein Überhandknoten. Er eignet sich sehr gut als Stopperknoten.

Achtschlaufe
Mit doppelt genommenem Seil ausgeführt, ist der Achtknoten nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktionell: Es ergeben sich feste, sich nicht zuziehende Schlingen, die sich ideal als Ankerpunkte etwa für einen Karada eignen.

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