Sonntag, 6. Januar 2008

Guten Morgen!

Schon mehrfach habe ich am Beispiel des Spreadeagles gezeigt, wie unterschiedlich sich das Spiel aus ein und derselben Position entwickeln kann, je nach Ausgangssituation mal unerwartet interessant, mal sanft-romantisch, mal ziemlich heftig. Jede Session entwickelt sich nach ihrem Beginn auf ihre Weise, weicht häufig weit vom ursprünglichen Plan ab und ist gerade deswegen so spannend und unterhaltsam. Manchmal geht allerdings alles genauso, wie man es sich ausgedacht hat.

Ein wunderschöner Sonntagmorgen, die Sonne scheint aufs Bett. Mich hat die Katze schon geweckt, meine Freundin schläft noch tief und fest. Ein guter Zeitpunkt für einen Griff in die Spielzeugkiste. Ich habe meine Freundin schon öfter gefesselt, während sie schlief, so dass sie beim Aufwachen eine angenehme Überraschung erlebte. Aber da habe ich ihr meist Hand- und Fußschellen angelegt und Positionen gewählt, die ihr viel Bewegungsfreiheit ließen. Diesmal ist es anders. Es soll ein richtiger Spreadeagle werden, und die Gelegenheit ist günstig. Sie ist als habituelle Wochenend-Langschläferin noch tief in ihre Träume versunken, und ich habe viel Zeit.

Ihr linker Arm schaut unter der Decke heraus. Ich greife ihn und beginne behutsam, eine Seilmanschette um ihr Handgelenk zu wickeln. Ich beginne mit einem Ringstek, lege drei, vier Touren des doppelt genommenen Seils um ihren Arm, sichere das Ganze mit Knoten gegen Engerziehen und behalte zwei lange Enden für die Befestigung am Bettpfosten übrig. Eigentlich ganz schnell und einfach, aber ich muss langsam arbeiten, um sie nicht zu früh aufzuwecken. Ich wiederhole die Prozedur erst an ihrem linken, dann an ihrem rechten Fußknöchel, von denen ich vorsichtig die Bettdecke zurückgeschlagen habe.

Mittendrin dreht sie sich um. Ich halte inne, fürchte schon, dass sie wach wird. Doch sie schläft weiter. Nun komme ich an ihr rechtes Handgelenk und versehe es ebenfalls mit einem breiten Armreif weißen Seils. Dann heißt es Warten. Meine Geduld wird eine gute Viertelstunde später belohnt: Sie dreht sich auf den Rücken und liegt nun fast ideal weitgehend in der Mitte des Bettes.

Ihr linker Arm befindet sich am nächsten an seinem geplanten Ankerpunkt. Also ziehe ich ihr Handgelenk sanft in Richtung Bettpfosten und knote die freien Seilenden dort fest. Ein prüfender Blick – sie schläft immer noch tief und fest. Als nächstes ist ihr linkes Fußgelenk dran. Millimeter für Millimeter ziehe ich es zum Bettpfosten. Diesmal ist es nicht ganz so einfach, ich muss mehr Widerstand überwinden, aber schließlich ist auch das erste Bein sicher befestigt. Der Versuch, ihren rechte Knöchel an die andere Seite des Fußendes zu hängen, scheitert. Sie zieht immer wieder das Bein halb an, und ich darf nicht zu viel Kraft einsetzen.

Nach einigen Versuchen gebe ich es auf. So wecke ich sie nur auf. Stattdessen wende ich mich ihrem rechten Arm zu. Den wollte ich mir eigentlich für den Schluss aufheben. So wie das Bett steht, kann ich ihn nur an den Bettpfosten hängen, wenn ich selbst nach hinten auf das Bett klettere und riskiere, den Schlummer meiner Freundin zu stören. Doch hier geht alles glatt, und nicht einmal eine Minute später ist auch ihr rechtes Handgelenk sicher an einen Bettpfosten gebunden. Fehlt nur noch das rechte Bein. Ein neuer Anlauf scheitert ebenso wie der erste. Ich warte ein paar Minuten, ständig besorgt, dass sie unverhofft aufwacht, bevor ich fertig bin. Endlich streckt sie das Bein leicht. Ich ziehe es zum Ende des Bettes und knote die Seilenden hastig an den Bettpfosten. Sicher verschnürt ist sie jetzt, aber ich bin noch nicht fertig.

Viel Zeit habe ich jetzt nicht mehr. Erstaunlicherweise schläft sie immer noch fest. Aber wenn sie jetzt versucht, sich umzudrehen wird sie sehr wahrscheinlich aufwachen. Ich reiße vier Streifen Leukosilk von der Rolle und klebe sie vorsichtig über ihre Augen. Fast geschafft. Den Schlusspunkt kann ich nicht setzen, solange sie noch schläft. Ich beginne, sie mit Streicheln und Küssen aus dem Schlaf zu holen. Langsam taucht sie aus ihren Träumen auf, beginnt auf meine Avancen zu reagieren. Noch bevor sie realisiert, dass sie gefesselt ist, drücke ich den Ballknebel an ihre Lippen. Reflexhaft öffnet sie ihren Mund, und ich schiebe ihn hinein und sichere den Knebel. Jetzt ist sie wirklich wach und merkt, dass sie völlig hilflos ist. Ihr Protest endet so schnell, wie er begonnen hat, und sie beginnt die Situation zu genießen. Ich ebenso.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wie eifersüchtig ich doch bin... auf dieses Vertrauen.