Sonntag, 14. Oktober 2007

Happiness is a tight rope: Der Glücksfaktor von Seilen

Der Artikel zur Motivation hinter BDSM und Bondage hat mich an etwas erinnert: Beim diesjährigen Weltkongress der World Association for Sexual Health (WAS) stand im April in Sydney zwei Mal Bondage auf dem Programm. Zumindest die Abstracts der Vorträge stehen in einem knapp 200-seitigen PDF online.

„Demographic and Psychosocial Features of Participants in BDSM Sex: Data form a National Survey“ präsentierte die Auswertung einer 2001/2002 in Australien durchgeführten Umfrage. Demnach besteht keine signifikante Beziehung zwischen BDSM-Aktivitäten und sexuellen Problemen. BDSM ist dem Vortrag zufolge eine für eine Minderheit der Bevölkerung attraktive sexuelle Spielart, aber kein krankhaftes Symptom für einen früheren Missbrauch oder Schwierigkeiten mit „normalem“ Sex.

„Aspects of Healthy Sexuality within the BDSM Lifestyle“ kam auf Basis einer zweijährigen Studie zu dem Schluss, BDSM sei unter Umständen gesünder als Vanilla-Sex. Das zugrundeliegende Konzept „gesunder Sexualität“ beinhaltet dabei ein Bewusstsein für Verantwortung und sexuelle Selbstbestimmung, Respekt für Vielfalt und Unterschiede, Freiheit von Diskriminierung und Gewalt. Sie wird unter anderem als Mittel des persönlichen Ausdrucks und der Verbesserung der persönlichen Lebensqualität definiert.

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