Sonntag, 20. Februar 2011

Full house

Kleidsames Strickwerk aus Hanfseil und Kunststoffseil

Der Workshop gestern lockte kurz vor Toresschluss noch einige Interessenten mehr an, und so tummelte sich ein mehr als gutes Dutzend Teilnehmer bei mir. Aufgrund unterschiedlicher Erfahrung der Anwesenden mit doch einigen weit fortgeschrittenen Riggern beschränkte sich der Workshop-Aspekt größtenteils auf den Austausch spezifischer Tipps und Tricks und das Fachsimpeln über Seilmaterialien und Bezugsquellen. Dafür entwickelte sich eine Art Bondage-Marathon, leicht chaotisch, doch sehr unterhaltsam und von erfreulichem Unernst.

Etliche Damen und der eine oder andere Herr kamen von morgendlichen Start bis zum Ende am späten Nachmittag kaum aus den Seilen, und die beiden Deckenhaken waren ebenfalls gut belegt. Ich hatte alle Hände voll zu tun, nicht nur weil ein recht forderndes Ropebunny unbedingt fliegen und auch sonst beständig auf unterschiedlichste Weise in Seile, Ketten und andere Spielzeuge gelegt werden wollte. Ich durfte außerdem die eine oder andere Begünstigte zu Demonstrationszwecken einwickeln und die Ergebnisse meiner Knotenkünste ebenso wie die meiner Mitstreiter – etwa das abgebildete Seilkorsett – ablichten.

Eine Begünstigte hielt ich mit etwas Seil nachhaltig davon ab, dauernd mit ihrem Stuhl wegzukippen. Später faltete ich sie im Lotossitz zusammen – beides sehr zu ihrem Wohlgefallen. Hinterher erzählte sie mir dann, dass das erst ihre zweite Bondage-Erfahrung war und sie erst vor zwei Wochen zum ersten Mal Seile spüren durfte.

Mir hat es Spaß gemacht, und meinen Gästen wohl auch: Ein nächster Workshop ist schon angefragt, und auch das eine oder andere separate Fotoshooting dürfte sich aus den gestern geknüpften Kontakten ergeben. Auf neue dumme Ideen bin ich natürlich ebenfalls gekommen. *g*

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