Sonntag, 11. Juli 2010

Modenschau, aufgepeppt

Bei der aktuellen Fashion Week Berlin (Juli 2010) hat die österreichische Modedesignerin Lena Hoscheck (die Dame hat leider nicht wirklich eine Website, nur eine weitgehend unbenutzbare Flashhölle) ein wenig Kink auf den Laufsteg gebracht. Wie das Modeblog „Les Mads“ berichtet, liefen bei ihrer Schau einige Models mit gefesselten Händen. Das allein ist heute nicht mehr so außergewöhnlich, und auch die ebenfalls gezeigten Overknees aus transparentem Latex und Mini-Korsetts mit Stachelnieten ließen sich unter „Fetish goes Mainstream“ abhaken. Selbst der Vibrator in der Goodie-Tüte für Besucherinnen der Show ist zumindest in Westeuropa nicht mehr schockierend.

Allerdings passt zumindest Bondage gut zur Linie Lena Hoschecks. Die Designerin mit einem erkannbaren Faible für Mode und Filme der 40er und 50er Jahre hat sich für ihre aktuelle Kollektion von klassischen Pin-Ups und der Rockabilly- und Hot-Rod-Szene beeinflussen lassen – und eben zeittypisch mit einer Prise Bettie Page & Co. gewürzt. Ach ja, das eine oder andere Bild gibt es auch, außerdem ein kleines Video. Wer Heftiges erwartet: Die Fesselungen sind eher dekorativ als wirkungsvoll.

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