Sonntag, 6. April 2008

Der Palstek

Hin und wieder benötigt man beim Fesseln eine feste Schlinge. Hier ist der Palstek eine gute Wahl. Er ist mit etwas Übung schnell geknüpft. Eine mit ihm geknüpfte Schlinge rutscht nicht zu, der Knoten löst sich unter Belastung nicht auf und ist dennoch wieder leicht zu öffnen.

So wird der Palstek gebunden:

Palstek, Schritt 1
Als erstes ein Überhandauge legen, also ein Auge, bei dem das Arbeitsende über die stehende Part geführt wird.

Palstek, Schritt 2
Anschließend das Arbeitsende von hinten nach vorne durch dieses Auge führen. Die Länge des Arbeitsendes bestimmt die Größe der Schlinge.

Palstek, Schritt 3
Nun das Arbeitsende unter der stehenden Part hindurch führen…

Palstek, Schritt 4
… und durch das Auge stecken.

Fertiger Palstek
Festziehen – fertig.

3 Kommentare:

umlaut hat gesagt…

Sowohl "Die Seemanschaft", als auch "Das Ashley-Buch der Knoten" bestehen ja hartnäckig darauf, daß der Tampen der laufenden Part an der Außenseite des Auges zu liegen kommen müsste.

Als maritim vorbelasteter Fesselfan würde ich mit dem abgebildeten Knoten ganz sicher kein Schiff festmachen wollen, frage mich aber, ob er in einschlägigen Anwendungsfällen Vorzüge hätte.

The Jester hat gesagt…

Oha, ist mir noch nicht aufgefallen. Bisher kam ich allerdings noch nicht in die Verlegenheit, ein Schiff fesseln zu müssen; und bei normalen Begünstigten hat die gezeigte Variante immer gut gehalten. ;-)

Als Gelegenheitssegler mit sehr wenig Gelegenheit setze ich meine Knoten zudem kaum im maritimen Umfeld. Bei den Bildern habe ich mich an einem kompakten Knotenbuch orientiert, der Ashley ist mir zu enzyklopädisch für meine Bedürfnisse.

umlaut hat gesagt…

Das interpretiere ich jetzt einfach mal als nein. ;-)