Eigentlich weiß ich es ja: Elastische Binden wollen auch beim Abwickeln sorgsam behandelt werden, so man sie noch einmal verwenden will. Was man in der Hektik des Augenblicks versäumt, holt einen beim Aufräumen doppelt und dreifach wieder ein. Oder man lässt Sub es mit der Haftkraft des Knäuels aufnehmen, alles glätten und sauber aufwickeln.
Die neulich georderten Geräte sind da, und das Ganze sieht gut aus. Alles funktioniert, Bedienung ist kein Problem, und die diversen Reflektoren, Tuben, Klappen, Filter und Softboxen ermöglichen viele interessante Lichtsituationen fürs Bildermachen. Ein paar Utensilien fehlen noch, aber richtig loslegen kann ich jetzt schon.
Um ein wenig fürs Image von BDSM und Fetisch im deutschsprachigen Raum zu tun, hat die Bundesvereinigung Sadomasochismus e.V. (BVSM) zwei neue Poster kreieren lassen. Außerdem startete zum Monatsbeginn ein Fotowettbewerb für Profis und Amateure. Teilnehmer können bis Ende Oktober Bilder einreichen, die Siegerbilder werden als Postkartenserie des BVSM zum Einsatz kommen.
Die beiden neuen Poster stammen von Ans, bekannt durch ihre BDSM-Enties, und Slowtiger, der u. a. die Postermotive für den Infostand des BDSM Berlin e.V. gezeichnet hat. Ans bittet mit „Aktiv geht auch als Passiver!“ um Beteiligung an der Vereinsarbeit, Slowtiger fragt dagegen „Ab wo wirds pervers?“.
Beim Fotowettbewerb dürfen sich alle Interessierten mit den Themen Sadomasochismus, Fetisch und Sexualität auseinandersetzen. Die Wettbewerbskategorien lauten
Teilnehmer des Fotowettbewerbs können maximal zwei Bilder einreichen – insgesamt, nicht pro Kategorie. Reich wird man allerdings auch als Sieger nicht, und für die Folgeplätze gibt es nur Naturalien. Da fällt das Gewähren der Nutzungsrechte eher unter „Community Service“.
Einerseits hat der „Less Gear, More Brain“-Ansatz etwas für sich, und die Ergebnisse sparsam instrumentierter Fotosessions können sich durchaus sehen lassen. Andererseits kann man als Fotograf selten zu viel Licht haben; ausreichende Reserven geben Raum für Variationen. Deshalb erweitere ich meine Ausrüstung um ein paar zusätzliche Studioblitze und etwas Drumherum. Nichts aus der Luxusklasse, aber solides Gerät für den intendierten Einsatz nicht nur, doch bevorzugt natürlich kombiniert mit Utensilien aus der anderen Spielzeugsammlung.
Der Webcomic xkcd hat eine wunderbare Begründung* dafür, warum auch Bondagern und BDSMern grundlegende Biologiekenntnisse oder alternativ die Orientierung am Pfadfindermotto „Allzeit bereit!“ nicht schaden. Details verraten alt- und title-Attribut der Episode.
Ivy hat aus eigener Erfahrung einen guten Ratschlag für den Umgang mit fremdkraftbetriebenem Spielzeug. Besser daran halten, dann klappt's auch mit dem Vermieter.
Jedenfalls habe ich zum ersten Mal seit einiger Zeit wieder Luft und Lust, mich diesem Blog zu widmen. Interessante Zeiten, fürwahr.
