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Montag, 23. September 2013

Hisst die Damen!

Flugstunde in der Küche: spontane Suspension-Bondage

Lady mit Insignien

Gut, der Titel ist dem letzten Eintrag geschuldet, aber durchaus passend, wie das erste Bild beweist. Anlass war vor ein paar Wochen (man kommt ja zu nix …) das bereits dritte Treffen in diesem Jahr, und wie die ersten beiden aus dem selben Umfeld war es so entspannt wie unterhaltsam.

Der Treffpunkt lag diesmal eher südlich und gefühlt hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen – vor allem bei der nächtlichen Anreise hätte ich ohne Navigationsgerät nur schwer hingefunden. Die letzten Kilometer führten auf Straßen dritter Ordnung durch finstren Tann bis zu einer Hochebene mit einer Ansammlung von Häusern. Fuchs und Hase konnte ich dort vermutlich nur deshalb nicht beim gegenseitigen Gutenachtwunsch beobachten, weil es dafür schon viel zu spät war. Bei Tageslicht präsentierte sich das Gelände sehr idyllisch, wenn auch mit dem einen oder anderen Handicap: Handy-Besitzer irrten des Öfteren mit hoch erhobenen Geräten über die Wiesen und tauschten konspirativ Hinweise aus, wo der beste Empfang herrschte (Tipp: Unter dem Zwetschgenbaum). Und am ersten Abend stand plötzlich eine arglose Nachbarin in der Küche, um sich ein paar Teller zu leihen, während nebenan schon die Instrumente zu Demonstrationszwecken ausgepackt wurden.

Weniger idyllisch war anfangs die Geräuschkulisse, weil im Gebäude nebenan eine Jungbläser-Gruppe, nun ja, übte. Bei den ersten Tönen, die ich hörte, suchte ich den Horizont nach Feuerwehr und Rettungswagen ab, später fühlte ich mich an Autokorsos nach Fußballspielen oder bei Hochzeiten erinnert. Die in unserer Runde diskutierten Methoden zur Abhilfe eskalierten ob der disharmonischen Beschallung schnell. Der genüsslich ausgemalte Besuch des Paradedoms mit Bullwhip entfiel dann aber doch zugunsten eines einfachen Machtworts – das interessanterweise das ganze Wochenende ausreichte.

Kuchen, Kochen, Essen und Trinken hatten natürlich wieder einen hohen Stellenwert. Zwischen den Mahlzeiten fand sich dennoch Gelegenheit genug für die theoretische und praktische Beschäftigung mit dem anderen Lieblingsthema. Der Workshop zu Schlagwerkzeugen und deren Einsatzmöglichkeiten hinterließ bei den Teilnehmern viele neue Eindrücke, bei manchen mehr oder minder Freiwilligen auch buchstäblich. Wie schon bei den vorhergehenden Treffen mischten sich alte Hasen und Einsteiger, liebe Freunde und Bekannte und neue Gesichter. Die Mischung erwies sich als produktiv für alle, sei es beim Erfahrungsaustausch, sei es für die Praxis. Leider war auch das Damoklesschwert des Outings besonders im beruflichen Umfeld eines der Themen, das manche Anwesenden bewegte.

Ich war gut beschäftigt, diverse Fotowünsche zu erfüllen, wobei sich die neuesten Spielzeuge als Requisiten bewährten. Dazwischen konnte ich einer Interessentin anregende Tipps für Verwicklungen mit ihrem Freund geben, eine andere Dame zwecks Begleichen einer Schuld an einem der in der Wand des historischen Gebäudes befestigten Ringe verankern und einer weiteren Begünstigten die ersten Erfahrungen in Ketten und Seilen vermitteln. Die schwebende Jungfer in der Küche schließlich ergab sich aus Neigung und Gelegenheit: Wenn die Ankerpunkte schon da sind, sollte man sie nutzen, und einer enthusiastischen Freiwilligen verhelfe ich liebend gerne zur Flugstunde.

Samstag, 31. August 2013

Neues Spielzeug

Schwert und Dolch, 16. Jahrhundert

Ich konnte nicht widerstehen und habe mir zwei neue Spielsachen zugelegt. Nicht direkt einschlägig, doch wie andere Gerätschaften im richtigen Kontext durchaus vielseitig einsetzbar.

Montag, 3. Juni 2013

Seil-Empfehlungen per Comic

Einschlägige Spiel- und Spielzeugtipps als Webcomic – schon wegen dieses Konzepts habe ich Oh Joy, Sex Toy (OJST) von Erika Moen bereits seit kurz nach dessen Start auf dem Radar. Ich hatte mir die Vorstellung bislang aufgespart, weil ich dem jungen Projekt ein wenig beim Wachsen zusehen wollte. Das Wachstum fiel aus manchen Gründen dann noch recht spärlich aus. Dennoch ist gerade eine gute Gelegenheit, einmal dort vorbeizuschauen.

Moens Blogger- und Comic-Kollegin Lucy Bellwoods hat die Krankheitsvertretung für die Hauptautorin übernommen und eine unterhaltsame und übersichtliche Einführung in die Seil-Bondage gezeichnet: Anwendungsmöglichkeiten, Seilvarianten, Sicherheitshinweise und ein paar Ideen übersichtlich auf einer Seite, dazu eine ganze Reihe Linktipps zu den angerissenen Themen – ein guter Einstieg für Neugierige.

Montag, 27. Mai 2013

Boundcon 2013 – voll im Einsatz

Blechschrott und schlechte Prosa – da findet zusammen, was zusammen gehört

Langzeit-Begünstigte und Werbeträgerin

Sieht von vorne harmloser aus als es war – Reverse Prayer mit Zusatzseilen

Auch Metall-Fans wurden bedient

Dekorative Neuzugänge: Kreuzfesseln in zwei Größen

Der Handtuchtag war dieses Jahr einmal etwas anders, denn er fiel auf das Boundcon-Wochenende. Das Handtuch wäre diesmal im Gegensatz zum Vorjahr vor allem als Schutz gegen Kälte und Nässe zum Einsatz gekommen. Vorteil des nasskalten Wetters war, dass diesmal in der Messehalle erträgliche Temperaturen herrschten. Wer zum Luftschnappen oder Rauchen nach draußen wollte, musste allerdings gerade bei knappem Outfit eine gewisse Leidensfähigkeit mitbringen. Drinnen war manches anders, die Hallenbelegung war neu sortiert, und manchen Aussteller habe ich vermisst.

Unterhaltsam war es dennoch, auch wenn ich für einige Vorführungen weniger Zeit als in den vergangenen Jahren hatte. Der Grund dafür war zum einen, dass sich diesmal eine größere Gruppe Freunde und Bekannter – überwiegend aus einem Forum – zusammengefunden hatte, um die Messe gemeinsam unsicher zu machen. Zum anderen war ich selbst stärker gefordert, weil ich im Verlauf des Tages eine Handvoll Damen verschnüren und ablichten durfte. Eine der Begünstigten ließ sich dabei fest à la Shibari verpacken, um anschließend zusammen mit ihrem Mann für mehrere Stunden zum Messebummel zu entschwinden, nachdem sie zunächst gleich als Werbeträgerin mit Flyern bestückt worden war. In der Zwischenzeit habe ich nebenbei einige Begleiterinnen und Begleiter beim Einkauf beraten, bei Anproben von Armreifen bis Zwangsjacke assistiert und die Ergebnisse dokumentiert.

Selbst konnte ich ebenfalls nicht widerstehen und habe mir bei Harry Tasker, Cuffsland und Baumwollseil neben Ersatz für Verschleißteile und einem neuen Knebel auch die schon länger beäugten Kreuzfesseln bzw. Orbital Cuffs zugelegt – gleich in doppelter Ausfertigung, da eines der Teile ein Sonderangebot war. Ähnlich wie andere Eisenwaren in meinen Beständen sind die neuen Armreifen sehr dekorativ, ohne an Praxistauglichkeit einzubüßen. Durch die zwei Größen bin ich auf unterschiedliche Begünstigte eingestellt, und die ersten Versuche an Freiwilligen vor Ort bewiesen, dass Tragekomfort und Restriktivität sich nicht ausschließen müssen.

Wie im vergangenen Jahr war auch heuer wieder im Messeumfeld eher Deplatziertes im Angebot. Nicht nur am von einer Begleiterin passend betitelten „Fremdschämstand“ gab es aufgehübschten Murks. Dank des Erfolgs von „50 Shades of Grey“ war natürlich die Palette der mal gruseligen, mal nur überteuerten (Extra Perversenzuschlag für angefixte Frischlinge, das ist mal eine Idee …) Merchandising-Produkte öfter zu finden. Auch jenseits des Bestseller-Melkens gab es Anlass zum Lästern. So mag es ja vielleicht wirklich sein, dass ein Aufpumpen der Oberweite auf Basketball-Dimensionen die Verdienstchancen für Bondage- und Fetisch-Modelle erhöht. Dann sollten aber die Spuren der Schönheitsoperation nicht so ausgeprägt sein, dass die Brüste vom Narbenbild her ebenfalls an das Vergleichsobjekt erinnern. Aber was weiß ich schon, ich neige ja zu natürlichen Formen bei Begünstigten. Bin ich nun ein devianter Perverser?

Unabhängig vom hohen Quotienten der üblichen Verdächtigen schien nicht allein mir die diesjährige Boundcon entspannter und familiärer als manche vorhergehende Ausgabe. Auch die Fraktion der schlecht gekleideten und frisierten Herren mit bleichem Teint und stierem Blick – auf der Boundcon nach Auskunft diverser Bekannter ohnehin grundsätzlich weniger stark als auf anderen Erotikmessen – war diesmal vernachlässigbar.

Familiär ging es im Anschluss an die Messe weiter: Statt auf eine der einschlägigen Partys zu gehen, traf ich mich lieber im kleinen Kreis zum Abendessen beim Italiener. Das wegen das Champions-League-Finales wie ausgestorben daliegende München gab dem Ganzen einen etwas eigenartigen Touch, der Stimmung tat es keinen Abbruch. Mich würde interessieren, was Wirt und Ober von der mehrsprachig parlierenden Truppe mit den seltsamen Themen hielten – immerhin waren wir die einzigen Gäste im Lokal und entsprechend auffällig.

Sonntag, 5. Mai 2013

Komm auf die dunkle Seite

Star-Wars-Flogger (Quelle: Geek Kink)

Volles Sortiment (Quelle: Geek Kink)

Nein, nicht wegen der Kekse. Viel besser: Nicht nur das Imperium schlägt zurück, auch dessen Repräsentanten, und selbst Lichtgestalten wie Mace Windu werden unter Umständen handgreiflich. Dieser Eindruck drängt sich zumindest beim Stöbern durch den Etsy-Shop von Geek Kink auf, auf den ich via Laughing Squid gestoßen bin. Da gibt es schlagkräftige Spielsachen für angehende Jedis mit BDSM-Tendenzen, die ihre Fertigkeiten mit dem Laserschwert bruchlos auf Flogger und Rohrstöcke übertragen können.

Auch andere Fandoms werden bedient, so finden sich etwa die Tardis oder Daleks als Paddle – und für die ganz Harten gibt es sogar von „Hello Kitty“ inspirierte Designs. Natürlich existiert bei dem Thema auch wieder eine Verbindung zum Kochen. Der Kitchen Overlord sammelt Rezepte und Koch- und Küchentipps für und von Superschurken, Superhelden, Horror- und Science-Fiction-Charakteren. Zum Beginn der Grillsaison passt in diesem Universum das hier. Und ja, dieser Post ist absichtlich heute veröffentlicht worden. *g*

Ups

Es gibt ja unterschiedliche Wege, sich versehentlich zu outen, aber einen Rucksack voller einschlägiger Spielsachen im Mathematik-Kurs zu entleeren dürfte zu denen gehören, mit denen sich die größte Breitenwirkung im persönlichen Umfeld erreichen lässt. Dumm gelaufen:

Last weekend I went to visit my girlfriend of about 4 years. We've spent the last year getting pretty into bondage, so when I went I brought a few of our toys from my place in my school backpack. When I left on Sunday I took all of our combined toys back with me (at least the portable ones) because she didn't want her roommate to find them at any point.

… as I’m walking in front of the class to take my seat, my backpack’s zipper finally snaps and out flies everything, and I mean everything. Within three seconds I turn around to see a trail of my perverted inventory. Here's what I, and the rest of my class including my professor sees strewn about the floor:

A ballgag, a spider gag (keeps the mouth open), handcuffs, blindfolds, leather lingerie and chaps, two buttplugs, a collar and a leash, a corset, and a small red dildo.

What made it even worse was that is wasnt all condensed in one area, it was a line about 4 feet long of our toys. I had to pick them up piece by piece and scramble to my desk. When I got to my desk, the girl who sits next to me says ‘you forgot something,’ and I have to stand back up to go pick up the spider gag.“

Immerhin sind da die Fronten geklärt, und eventuell kommt ja die eine oder andere interessierte Anfrage.

Sonntag, 28. April 2013

Backe, backe Kuchen

Ich komme alleine ja schon auf abseitige Ideen; richtig unterhaltsam wird es, wenn sich Gleichgesinnte in Forum oder Chat die Bälle zuspielen. So kam beim Austausch von Backrezepten die Rede auf Vanilla Whoopie Pies. Angesichts des „Vanilla“ im Namen war die logische Folgerung, dass die Küchensub solcherart benannte Kuchen zum Ausgleich natürlich nur in Ketten backen darf. Die Länge der Verbindungskette zwischen den Armreifen in Relation zu den Abmessungen des Backblechs ist dann experimentell zu ermitteln. Der prospektiven Begünstigten fiel dazu gleich ein, dass sich die als Füllung gedachte Vanille-Marshmallow-Creme zum Rumglibbern jenseits der Badewanne einsetzen lässt. Als ob es in der Küche nicht schon genug Gelegenheit und Spielkram gäbe …

Damit auch andere etwas davon haben, haben wir sofort eine Reihe von Koch- und Backbüchern projektiert – Slogans: „Rezepte, so einfach, dass man sie mit auf den Rücken gebundenen Händen schafft“ und „Rezepte, so einfach, dass man sie mit verbundenen Augen schafft“. Falls die Versuchsköchin dabei Salz und Zucker verwechselt, könnte das Folgen haben.

Jedenfalls dürfte das bewährte Koch- und Knotenstudio demnächst als Ableger das Back- und Bondage-Studio erhalten – und für die an härteren Sachen interessierte Fraktion die Cocktail- und Ketten-Lounge.

Sonntag, 7. April 2013

Stauraum

So manches Möbelstück lässt sich auch als Spielgerät nutzen. Besonders Betten sind in extravagant-eindeutiger Ausführung lieferbar, und gerade bei Varianten mit Metallgestell gibt es die passenden Requisiten als Maßnahme zur Kundenbindung gerne mal dazu. Weitgehend vernachlässigt wurde dagegen bislang der Nachttisch – und das, obwohl mittlerweile bei sehr vielen Frauen mindestens ein Vibrator dort aufbewahrt wird und auch Handschellen mit Fellüberzug dort keine Seltenheit mehr sind.

Nun geht der amerikanische Möbelhersteller Blu Dot in die Offensive und bewirbt sein Nachttisch-Modell „Modu-licious“ mit dem Claim „Fits ten T-9 ball gags, a box of tissues, and six issues of Arch Digest.“ Auch wenn ich mich frage, warum ich so viele gleiche Knebel griffbereit halten sollte (bei zehn Begünstigten wird selbst im großzügigsten Bett recht eng, egal wie kompakt man sie verschnürt): Das ist mal ein Argument. Und statt der Architectural-Digest-Hefte lässt sich sicher auch noch etwas Praktischeres unterbringen.

Montag, 25. März 2013

Armreifen, jetzt auch rostfrei

Armreifen und Fußkettchen für viele Gelegenheiten

Meine diversen Eisenwaren haben Verstärkung bekommen. Jüngste Neuzugänge sind zwei Paar Clejuso 12A/7, hier ein Exemplar zu Vergleichszwecken mit einer regulären S&W-Fesselkombination (M-1 und M-1900 verbunden) dahinter im Bild. Der Unterschied zu den gängigen vernickelten Hand- und Fußschellen: Das Modell 12 ist aus rostfreiem Stahl und damit auch problemlos am und im Wasser einsetzbar. Das macht die neuen Armreifen nicht nur dusch- und wannentauglich, sondern inspiriert auch zu neuen Fotomotiven. Die Eignung für Nickelallergiker ist ein Bonus.

Das „A“ in der Modellbezeichnung steht für die größere Ausführung, die um dickere Handgelenke ebenso wie um schlanke Fußgelenke passt. Die „7“ steht für die Ausführung mit längerer, siebengliedriger Kette (in diesem Fall ebenfalls aus Edelstahl), die mehr Bewegungsspielraum zulässt und die Fesseln damit länger tragbar macht – und die Begünstigte, die sie umhat, kann auch zu der einen oder anderen Arbeit abgeordnet werden.

Beim Einsatz zu beachten: Die herkömmlichen Clejusos sind deutlich schmaler als Handschellen anderer Hersteller und damit etwas unbequemer. Außerdem lassen sie sich nicht mit einem Standardschlüssel öffnen, sondern nur mit dem hauseigenen Schlüssel, der wiederum nicht in die Handschellen anderer Hersteller passt – bei Spaß und Spiel also an den entsprechenden Ersatzschlüssel denken.

Mittwoch, 13. März 2013

Ei, ei, ei

Fesselndes Osterei aus dem All – Bild: Devote Clothing Ltd.

Ostern rückt näher, da ist der Blick auf ein ganz anderes Osterei angebracht: Devote Clothing hat ein Modell im Angebot, das Sciene-Fiction-Fans mit Latex-Fetisch anspricht. Latex-Fans mit Science-Fiction-Fetisch natürlich auch. Das Alien Egg ist von H. R. Gigers Entwürfen für Ridley Scotts „Alien“ inspiriert und verspricht komplett geschlossen völlige Bewegungsunfähigkeit und sensorische Deprivation gleichermaßen. Facehugger-Knebel, anyone? Wer es rustikaler mag, kann ja zu den Steampunk-Schöpfungen von Bob Bassett greifen.

Dienstag, 26. Februar 2013

Belastungsprobe bestanden

Der Selbstbau-Pfosten nach dem ersten Einsatz

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Wackelt nicht auch bei widerspenstiger Begünstigter

Der Pfosten ist fertig und hat seinen ersten Einsatz hinter sich. Wie angekündigt, hatte eine Begünstigte Zeit und Lust und kam für einige Fotos vorbei, um das neue Möbelstück zu testen. Ergebnis: Das Teil ist stabil auch bei etwas renitenteren Nutzern und zudem vielseitig einsetzbar. Das improvisierte Shooting dürfte jedenfalls noch nicht alle Möglichkeiten ausgelotet haben. Und die eine oder andere Erweiterung habe ich auch schon im Kopf.

Samstag, 16. Februar 2013

Es wird langsam

Stabile Unterlage für gut verzurrte Begünstigte

Die Arbeiten am Selbstbau-Pfosten gehen weiter: Die Basis ist bald fertig, der Pfosten selbst ist es schon. Deckel drauf, ein wenig verkleiden, dann noch einölen – und dann darf schon die erste Begünstigte das Spielmöbel testen.

Montag, 11. Februar 2013

Selbst ist der Narr

Echtholzpuzzle für den fröhlichen Heimwerker

Zur Ablenkung von der äußeren und inneren Kälte und als Ausgleich zur ständigen Arbeit im Sitzen betätige ich mich gerade als Heimwerker. Dabei will ich eine Idee umsetzen, die mir schon seit Längerem im Kopf herumspukt: Ein zerlegbarer Pfosten, um Begünstigte für Fotos, Spaß und Spiel daran zu befestigen, das Ganze so stabil und kippsicher, dass keine feste Installation nötig ist, und gleichzeitig noch leicht genug, um von einer Person bewegt werden zu können. Das Spielmöbel entsteht ohne Plan außer einem nur im Kopf entwickelten Konzept und einer daraus abgeleiteten Stückliste. Zwischenstand: Sieht aus, als würde es funktionieren wie gedacht. Bei einer neuen Version würde ich aber ein paar Abmessungen verkleinern, das Gewicht der Basis ist doch höher als erwartet.

Donnerstag, 7. Februar 2013

Egal – es wird gekauft

Immer wenn man denkt, dümmer geht’s nimmer, kommt prompt jemand und tritt den Gegenbeweis an. Ist schon der Erfolg von „Fifty Shades of Grey“ allenfalls nach dem „Millionen Fliegen können nicht irren“-Prinzip zu begreifen, ist längst die nächste Stufe gezündet. Nein, nicht die angedrohte Verfilmung, egal welche Schauspieler sich darin blamieren dürfen. Ich meine das einschlägige Merchandising – Sexspielzeug mit dem aufgedruckten Buchtitel und dem Plazet der ja qua Fanbase ausgewiesenen Fachfrau (*irrekicher*).

Ein schneller Blick in „The Official Pleasure Collection“, egal ob da oder dort, zeigt, dass das Zeug durchaus zum Buch passt und ebenso auf die Ahnungslosigkeit der Kundschaft setzt. Da gibt es etwa unter dem szenig-dominanten Namen You.Are.Mine. „Handschellen aus Metall“ (Sic! Aus was denn sonst, aus Zucker?). Und natürlich sind das wieder die gruseligen und gefährlichen Blechschellchen zu einem Preis, zu dem es längst vernünftige Handschellen gibt. Man darf ja anscheinend schon dankbar sein, dass keine Kabelbinder „approved by E. L. James“ im Sortiment sind.

Der Rest ist ähnlich: Für ein wenig Silber-Schwarz-Optik und ein gelegentliches Stoffsäckchen mit Werbeaufdruck darf der Käufer (oder vermutlich eher die Käuferin) noch mehr Geld für Ware von bisweilen fragwürdiger Qualität hinblättern, als es beim branchenüblichen Perversenzuschlag ohnehin der Fall ist. Schönes Beispiel ist die Gerte „Sweet Sting“ für knapp 40 Euro. Eine in Abmessungen und Wirkung vergleichbare Springgerte gibt es im Reitsporthandel schon für einen knappen Fünfer. 50SOG ist nun mal für echte Masochisten, und Barnum hatte recht.

Montag, 17. Dezember 2012

Kerzenhalterin, die Zweite

Weihnachtliche Stimmung mit Lichterglanz

Kerzenhalterin, diesmal aber richtig

Süßer die Glocken nie klingen

Lebender Adventskranz (Adventskränzin?)

Improvisation mit Kerzen

Spannende Position

Das dünne Seil hält, die Farben kommen gut

Kalt? Diese Ketten nicht.

Zur Abwechslung hat sich einmal alles gefügt, wie es sollte, und wir konnten heute die im vergangenen Jahr spontan improvisierten Bilder zum Advent mit etwas mehr Vorbereitung und besserer Ausstattung fortsetzen. Die Ergebnisse sind der ersten Sichtung nach interessant, und auch der Wunsch der Begünstigten nach Adventskranz-Bildern ließ sich umsetzen, mit zumindest einer Jungfer als Unterlage. Im Detail war es natürlich wieder wie schon beim letzten Mal Improvisieren, Basteln und ein wenig Schummeln bei den Anbauten, doch es hat sich gelohnt – und nächstes Jahr nehmen wir dann die Geschenkverpackung mit Schleifchen in Angriff.

Wir hatten etwas mehr Zeit zur Verfügung, mein Gast hatte Lust auf mehr, also haben wir neben den saisonalen Fotos auch noch ein paar andere Bilder gemacht zwischen neonfarbenem Seil und diversen Ketten. Zwischendrin ein wenig Kochen (ohne Ketten an der Dame, man muss es ja nicht übertreiben), Lästern über das typische Publikum in BDSM-Lokalen (Sturgeon’s Law ist wahr, auch hier, und eine gekaufte Begleitung macht einen nicht zum Superdom …) und auch ernstere Gespräche. Zu guter Letzt durfte sich die Dame noch einmal gesondert in die Seile fallen lassen. Einerseits kam sie nicht heraus, obwohl sie es ernsthaft versuchte – andererseits nutzte sie die Zeit darin für eine kleine Ruhepause. Ihr Kommentar, auch eingedenk der Außenperspektive der Vanillas auf unsereins: „Schon verrückt, wie man sich sofort entspannt, sobald man gefesselt ist.“ Nun muss sie sich nur noch eine plausible Ausrede einfallen lassen, falls ihre Kollegen morgen wegen der Spuren fragen.

Samstag, 8. Dezember 2012

Zuckerbrot und Peitsche

Jester-Überraschung: Was Spannendes, was zum Naschen, was zum Spielen

Naja, nicht ganz, aber nah genug: Die Dame, die ich neulich vor der Kamera hatte, hat mir ein Dankeschön-Päckchen mit Selbstgemachtem geschickt. Inhalt: Ein Marmorkuchen und ein Flogger aus Wildleder. Den Kuchen habe ich natürlich sofort probiert, den Flogger mangels Begünstigter in Reichweite noch nicht. Da ich bisher nur starre Schlagwerkzeuge mein Eigen nenne, muss ich mit dem Flogger natürlich etwas üben, damit die Schläge auch da landen, wo sie sollen. Ich glaube, die Herzdame hat sich gerade freiwillig für ein paar Runden zwischen den Jahren gemeldet … *veg*

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Nikolausi

Argh. Nein, nicht wirklich, oder? Rote Manschetten mit Webpelz-Puscheln in China-Qualität samt Augenmaske und Mützchen? „Plüsch Handschellen-Set Xmas Be)sinnliche Weihnachten bescheren Sie mit dem Fessel-Set in Rot mit Fellbesatz. Hand- und Fußfesseln, rote Augen-Maske und sexy Santa-Mütze bilden die Grundlage für erotische Rollenspiele“. Ja, ne, is klar, da passt die Rechtschreibung zur übrigen Qualität. Immerhin lässt sich selbst sowas noch toppen mit dem „Sexy-X-Mas-Set“ mit weihnachtlicher Federboa (Don’t ask …) und Blechschrott in Weihnachtsverkleidung. *facepalm*

Montag, 26. November 2012

Praktischer Helfer

Leatherman Raptor geöffnet – Quelle: Leatherman

Leatherman Raptor zusammengeklappt – Quelle: Leatherman

Wer als Bondager Begünstigte einwickelt, sollte immer ein Schneidwerkzeug parat haben, sei es, weil man im Notfall sein Gegenüber schnell, aber sicher aus den Seilen holen muss, sei es, weil man es am Ende einer Session mühelos und ohne Verletzungsrisiko aus gut haftenden Materialien wie Folie und Klebeband schälen will. Die unterschiedlichen Anforderungen der eingesetzten Fesselmaterialien erfordern dabei unterschiedliche Schnittarten, Klingenformen und Hebel. Entsprechend häuft sich bei engagierteren Akteuren mit der Zeit ein Sammelsurium an Werkzeugen an, von Messern mit glattem und Wellenschliff über Foliencutter bis zu Arbeitsscheren und Seitenschneidern. Das ist im Köfferchen noch ganz transportabel, doch wer das alles bei Party und Performance am Mann oder an der Frau haben will, scheppert entweder beim Laufen oder sollte sich einen Gerätegürtel à la Batman zulegen.

Eine praktische Alternative dazu hat demnächst Leatherman im Angebot: Das eigentlich für Rettungsdienste entwickelte Raptor Tool vereint die wichtigsten Werkzeuge, die Bondager und BDSMer benötigen, wenn es ans Öffnen fester Fesseln geht. Der Ventilschlüssel für Sauerstoffflaschen ist dabei vermutlich verzichtbar. Doch die stabile Schere mit abgerundeten Spitzen macht mit Seil, Leder und auch Stoff kurzen Prozess, der Gurtschneider öffnet Folie und Tape gleichermaßen schnell, und der Ringschneider beißt sich im Zweifelsfall auch durch dünnere Ketten. Das Ganze lässt sich Leatherman-typisch zu einem kompakten Päckchen zusammenfalten und in der Jacken- oder Hosentasche verstauen oder an den Gürtel klipsen. Einziges Problem ist die Lieferbarkeit – die Markteinführung ist für Mai 2013 angekündigt. Und ach ja: Billig dürfte das Teil nicht werden; aber dafür spricht es das Spielkind im Perversen an.

Disclosure: Ich habe beim Spielen wie beim Fotografieren seit ewigen Zeiten ein Super Tool in Reichweite, das mir schon oft gute Dienste geleistet hat.

Dienstag, 13. November 2012

Treffer, versenkt.

Den Trittbrettfahrern des „50-Shades of Grey“-Wahnsinns (SOG-Edition bei Beate Uhse? WTF?) haut Jojo elegant aufs Haupt. Die Kommentare sind auch schön. *gnihi*

Montag, 12. November 2012

Advent, Advent

Ab und an sind die Überraschungen auch einmal erfreulich: Eine wegen beruflicher und anderer Belastungen seit geraumer Zeit verschollene Begünstigte hat sich wieder gemeldet – mit konkreten Plänen: Sie hat Zeit und Lust auf eine Neuauflage der im vergangenen Jahr versuchten weihnachtlich angehauchten Lichtbilder, ebenfalls wieder mit fröhlichem Aufkochen zum Zeitvertreib. Praktisch, dass ich gerade mit gewissen Hintergedanken ein paar zusätzliche Lichterketten besorgt habe. Mit 400 LEDs an 40 Metern Kabel kann ich die Dame dann gleichermaßen angemessen einwickeln und ausleuchten.

Auch für andere Ideen ist die willige Freiwillige Feuer und Flamme. Den von ihr favorisierten Adventskranz mit vier Jungfern werden wir zwar vermutlich nicht schaffen. Doch als Solo-Weihnachtsdeko ist sie ebenfalls zu einigen Schandtaten und Opfern bereit, besonders, wenn diese beim Warmwerden in kalter Nacht helfen: „Wachs klebt auf Haut, wenn’s flüssig genug ist“, wie sie zum Thema Kerzenplatzierung zu bemerken geruhte. Ich halte jedenfalls neben roten Kerzen und ebensolchem Band auch Tannenreiser und Stechpalmenzweige bereit. Und kleinen Glöckchen und anderem Weihnachtsschmuck zum Anklipsen ist die Dame ebenfalls nicht abgeneigt.