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Montag, 29. Februar 2016

Einmal mit Profis arbeiten

Unprofessionell: Gefährlicher Blechschrott statt richtiger HandschellenWas einem so auf Reisen ins Auge springt: Die bayerische Polizei wirbt in den Zügen der Deutschen Bahn um Nachwuchs. Dazu baumeln von den Kleiderhaken in den Waggons Papphänger, die neben dem Slogan und den Informationen zur Kampagne als Eyecatcher ein paar in Originalgröße abgebildete Handschellen tragen. Obwohl beim Auftraggeber sicher passendes Material vorhanden wäre, hat die Werbeagentur hier nicht selbst fotografiert, sondern auf ein Stockfoto zurückgegriffen. Und so zieren keine echten Handschellen den Hänger, sondern die berühmt-berüchtigten Blechschellchen aus der Sexshop-Wühlkiste. Angesichts der Unzuverlässigkeit dieser Klapperatismen erscheint der Slogan „Lässt Dich nicht mehr los“ Leuten mit ein wenig Fachwissen durchaus doppeldeutig. Als passende Begleitmotive böten sich jedenfalls eine Wasserpistole als Dienstwaffe und ein umlackierter Trabbi der Volkspolizei als Dienstfahrzeug an.

Mittwoch, 30. Dezember 2015

Gut erkannt

Zur Faszination des Bösen in Mode, Stil und Auftreten:

„By collecting Nazi memorabilia, it doesn’t mean I’m a fascist, or a skinhead. I just liked the clobber. I’ve always liked a good uniform, and throughout history, it’s always been the bad guys who dressed the best: Napoleon, the Confederates, the Nazis.“

Ian „Lemmy“ Kilmister, zitiert in seinem Nachruf im Guardian.

Freitag, 9. Januar 2015

Schön gesichert

Elegant und wirksam: Die Kreuzfesseln

Ein Bild für zwischendurch: Die Cross Cuffs im Einsatz bei einem Bondage-Photoshooting.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Erfreuliche Verwicklungen unter Freunden

Übung macht den Meister und die Meisterin – auch mit der Bullwhip.

Begünstigte, mit eigenem Seil in Karada und mehr verpackt

Paare unter sich: Bondage bleibt spannend.

Sportlicher Zugriff – die Dame hat gerade keine Hand zur Gegenwehr frei.

Nicht ganz einfach: Balance mit Seil-Handicap

Doppelt umarmt von Seil und Partner.

Kleidsame Ketten: Handschellen um Hand- und Fußgelenke. BTW: Schicke Schuhe.

Cross Cuffs: Schlicht, dekorativ und wirkungsvoll.

Mitten im Advent war es mal wieder Zeit für ein Treffen – von der Boundcon und dem einen oder anderen Stammtisch abgesehen nach März und Juli heuer bereits das dritte aus diesem Kreis. Wieder in anderer Besetzung, aber mit genug der üblichen Verdächtigen, dass es etwas von Familientreffen hatte, zumal einer der Ausrichter gleich noch seinen Geburtstag mitfeierte. Diejenigen, die zum ersten Mal dabei waren, fanden sich ebenfalls schnell aufgenommen. Neu war auch der Ort des Zusammentreffens; allerdings erwies sich die Location als so gut geeignet, dass wir sie sicher nicht zum letzten Mal genutzt haben.

In Sachen Essen, Trinken und entspannte Gespräche folgte dieses Treffen dem bewährten Muster – unterhaltsam und sehr harmonisch mit der Gelegenheit, mehrere Laster zu kombinieren und z. B. neue interessante Whiskys zu verkosten. Anders als an einigen anderen Austragungsorten hatten wir diesmal ausreichend Platz und so viele Räume, dass sogar einige in Reserve bleiben konnten. Ich hatte aufgrund einiger Anfragen vorab etliche Seile und andere Requisiten eingepackt und dazu die etwas umfangreichere Fotoausrüstung.

Ich konnte mein Fotostudio ungestört in einem Saal aufbauen und so über das Wochenende einige Bilderwünsche erfüllen. Eine Begünstigte, die ihre erste Begegnung mit den Seilen vor kurzem bei einem Besuch bei mir hatte, meldete sich als erste für ein paar Bilder und erbat sich nach einigen zunehmend strafferen Verschnürungen eine Runde in Ketten. Solche Wünsche kann ich natürlich schlecht abschlagen, und so durfte die Dame ihren Küchendienst mit einem leichten Handicap in Form einer Kombination aus Hand- und Fußschellen absolvieren. Kochen in Ketten war diesmal ohnehin ein Thema: Bereits am Samstagmorgen erledigten zwei der Damen die Frühstücksvorbereitungen mit etwas weniger Bewegungsfreiheit als üblich.

Eine weitere Teilnehmerin des Tee- und Tüdel-Treffs ließ für neue Fotos ihrer dominanten Seite ihren Lauf und trug so zu einigen spannenden Bildern mit einer weiteren Novizin bei. Die hatte ich dann auch solo vor der Kamera, denn sie brauchte noch ein paar Bilder als Weihnachtsgeschenk.

Fröhlich ging es zu, als sich ein paar Paare vor die Kamera trauten. Jene Begünstigte, die ich im März fliegen gelassen hatte, wollte diesmal unbedingt Bilder mit ihrem Mann – und nach zaghaftem Anlauf stieg der auch voll ein. Das Ergebnis waren einige Bilder, auf denen es sichtbar knistert – und einige herrlich alberne Weihnachtsbilder mit Bondage, Klemme und Nikolausmütze. Auch das andere Paar vergaß recht schnell die ungewohnte Situation und entspannte sich nach anfangs etwas steifem Posieren sehr schnell. Resultat waren einige schöne Momentaufnahmen der zwischen den beiden herrschenden Dynamik. Einziges Problem der ausgedehnten Fotosessions: Trotz zugezogener Vorhänge waren die Blitze nach Einbruch der Dunkelheit auch von außen sichtbar und veranlassten manchen Autofahrer auf der Durchgangsstraße vor dem Haus zu erschrockener Temporeduzierung.

Quasi als Fortsetzung des weihnachtlichen Päckchenpackens erfüllte die Herzdame Wünsche und wickelte die eine oder andere Folienmumie. Wie schon in einigen anderen Fällen zuvor waren die Begünstigten auch dieses Mal überrascht, wie angenehm und kuschelig sich die von außen so bedrohlich-dramatische Palettenfolie anfühlte, wenn man erst einmal darin steckte.

Dieses Mal habe ich keinen Bondage-Workshop abgehalten. Die interne Weiterbildung kam dennoch nicht zu kurz. Der Ausrichter des Treffens demonstrierte seine Fertigkeiten gleichermaßen im Umgang mit Bullwhip, Gerte und anderen Schlaggeräten und bei der effizienten Maultaschen-Produktion. Und die griffbereiten Werkzeuge regten den einen oder die andere zu Zielübungen auf arglose Wasserflaschen an. Insgesamt: Schöner Jahresausklang, Fortsetzung im nächsten Jahr.

Samstag, 20. September 2014

In Ketten auf dem Mond

Inspiration für Leias Metall-Bikini? Mode für den Mond, samt Ketten

Nicht nur Kochen, auch Kartenspielen in Ketten ist möglich, wenn es nach „Two Moon Zero“ geht.

Dekorative Ketten an dekorativer Dame - eine Moonopoly-Partie in „Moon Zero Two“

The Avon Girls on the Moon: Avon Kalender 1970 - Quelle: David Sisson Models/davidsissonmodels.co.uk

In Gefesselt im Weltall hatte ich mich vor ein paar Jahren mit Bondage in Science-Fiction-Filmen beschäftigt und damals unter anderem Moon Zero Two (Trailer) erwähnt. Der als „erster Weltraum-Western“ vermarktete Film aus den eher für Horrorfilme bekannten britischen Hammer-Studios war an den Kinokassen nicht sonderlich erfolgreich, lief jedoch immer wieder einmal im Fernsehen. Als ich ihn dort irgendwann vor zig Jahren sah, fielen mir bereits damals die aparten Schmuckstücke auf, die einige der Damen in einer Szene trugen, und die Flower-Power-Zeit und einen vorweggenommenen „Slave Leia“-Look kombinierten.

Vor kurzem wurde ich wieder auf den Film aufmerksam und stieß darauf, dass die beiden Darstellerinnen Simone Silvera und Amber Dean Smith diese Accessoires 1970 noch einmal für einen Avon-Kalender anlegten. Der Kalender entstand dabei nicht für den bekannten Kosmetikkonzern, sondern für einen namensgleichen britischen Hersteller von Reifen und anderen Gummi-Produkten. „The Avon Girls on the Moon“ nutzte Kostüme und Kulissen des Films, um die Zukunftsbegeisterung der beginnenden 70er ins Bild zu setzen.

Auch jenseits der Ketten und Halsreifen sind die Kostüme aus heutiger Sicht recht unterhaltsam. Beispiele liefern die Kurzkritik bei Mad Mad Mad Mad Movies, die Galerie bei David Szondys Tales of Future Past und der Moon-Zero-Two-Thread im Hammer Horror Forum.

Übrigens: Der Film spielt im Jahr 2021, für eine reale Umsetzung wird die Zeit also allmählich knapp.

Freitag, 19. September 2014

En garde!

19. September, Talk Like A Pirate Day - Bild: Mike Piontek

Es ist schon wieder einmal so weit: Auch wenn ich wegen einiger unersprießlicher Umstände in den vergangenen Wochen keine große Lust gehabt habe, mich online zu betätigen – den Talk Lika A Pirate Day wollte ich nicht unkommentiert vorbeiziehen lassen. Wegen jener Umstände ist mir momentan zwar eher nach aggressiveren Tätigkeiten im piratigen Kontext denn nach Seemannsknoten an willigen Begünstigten. Aber um sich abzureagieren, gibt es ja die passende Kampftechnik mit einer gewissen Tradition. Wer „Insult Swordfighting“ trainieren will, kann das nun auch online mit dem Monkey Island Insult Swordfighting Game, selbstverständlich in der Originaloptik und mit allen Beleidigungen der Serie. Für irgendwas müssen die scharfen Spielsachen ja gut sein, Anleitungen und Tipps habe ich, und Üben hilft ja – auch hier.

Dienstag, 8. Juli 2014

Sportliches Wochenende mit und ohne Seile

Kirschen frisch vom Baum

Kräutertarte als pikante Alternative zu den gesammelten Kuchen und Torten

Geburtstagstorte für einen der Teilnehmer

Gefüllte Champignons – nicht nur für Vegetarier

Fleisch, Käse, Wurst – verhungert ist keiner

Licht und Schatten, Good and Evil: Mancher Teilnehmer vereinte beides

Auszeit: Gut gefesselt in der Kiste

Doppelter Hogtie; an Begünstigten war kein Mangel

Bondage kompakt: Im Balltie geht nicht mehr viel

Was machen BDSMer und Bondager, wenn sie sich treffen? Sie kochen, grillen, essen, trinken, spielen Tischtennis und unterhalten sich bestens: Das Wochenende neulich – nach dem Auftakt im März das zweite Treffen in diesem Jahr – war abermals ein Beleg, dass gemeinsame Vorlieben verbinden. Dabei kam der Stimmung zugute, dass diese Vorlieben sich nicht auf Einschlägiges beschränkten. Der Ort war bereits aus dem vergangenen Jahr bekannt, das Kuchenaufkommen für diesen Kreis wieder einmal typisch – und diesmal kam noch eine Geburtstagstorte für einen der Teilnehmer dazu. Das Küchenteam lief ebenfalls zu bewährter Form auf. So lohnte sich sich das Wochenende schon wegen dieser alles andere als unwichtigen Rahmenbedingungen.

Bereits 2013 hatte sich herauskristallisiert, dass es unter den Teilnehmern einen harten Kern an Sportlern gibt. Da mit zwei Platten im Garten die passende Infrastruktur vorhanden war, fand am Samstag ein Tischtennis-Turnier nach dem K.O.-System statt. Bis der Gewinner des Siegerpokals feststand, schenkten sich Doms und Subs trotz gelegentlicher Herausforderungen und Verlockungen der Gegenseite an der Platte nichts.

Bondage und andere Nettigkeiten kamen dennoch nicht zu kurz. Ich war das ganze Wochenende gut beschäftigt. In den vorab angefragten Privatlektionen konnte ich ein paar Tipps geben, wie sich Bondage auch bei körperlichen und/oder psychischen Handicaps verwirklichen lässt. Darüber hinaus wollte eine Reihe der anwesenden Damen das Gefühl von Seilen am Körper ausprobieren (eine entschied sich trotz vorheriger Anfrage dann doch anders; dabei bin ich doch lieb, nett und harmlos), und einige frühere Begünstigte kamen für eine Neuauflage.

Daraus ergaben sich einige interessante Situationen. Eine zierliche Begünstigte passte etwa perfekt in eine der auf den Gängen stehenden Holztruhen und nutzte dies für eine längere entspannende Auszeit, wohlverschnürt natürlich. Ihre Mitspielerin hatte ich bereits zuvor in eine stressige Position gefesselt. Nun kümmerte sie sich leicht gehandicapt durch eine Kettenkombination um Hände und Füße um die Dame, bevor sie selbst im Hogtie auf dem Boden landete. Dort leistete ihr die erste Begünstigte später Gesellschaft und erwies sich auch in der Folge als experimentierfreudig: Dank der freiliegenden Balken im Gebäude hatte sie ihre erste Flugstunde und entwickelte nach der Suspension Appetit auf mehr. Am Abreisetag verpackte ich sie schließlich auf eigenen Wunsch und den ihres Spielpartners mit Duct Tape. Das wiederum führte trotz darüber gezogener Jacke am Bahnhof zu spannenden Situationen.

Am Samstagabend hatte ich zeitweise sechs Damen gleichzeitig miteinander und aneinander geschnürt. Die einen nutzten das für gepflegte Gespräche – warum sollte es auch eine Rolle spielen, dass man dabei nebeneinander im Hogtie auf dem Boden liegt. Eine Novizin entdeckte dagegen den meditativen Aspekt von Bondage und meldete Interesse an weiteren Versuchen an.

Eine ungewohnte Erfahrung war, dass Klebeband sich nicht allein dazu eignet, die Nachtruhe sicherzustellen, sondern auch für das Gegenteil: Eine Begünstigte wollte eine Folienmumie ausprobieren. Das Klebeband, das ich zur Sicherung der Folienlagen nutzte, rollte so lautstark ab, dass ein Paar im nächstgelegenen Zimmer deutlich abgelenkt wurde.

Ansonsten: Viele schöne Gespräche, bisweilen befeuert durch interessante Weine, aufgefrischte und neue Bekanntschaften, und auf jeden Fall eine Fortsetzung bei nächster Gelegenheit.

Donnerstag, 29. Mai 2014

Boundcon 2014: Familiärer Ausflug

Zwangsjacke für BDSMer mit folkloristischen Anwandlungen, zum Spielen auf dem Jodlerbalkon – oder als besondere Demütigung für Träger?

Buntes Hanfseil – es gab noch mehr Farben zur Auswahl

Kleine Stärkung zwischendurch mit Schokolade aus dem Norden

Im Vorbeigehen erwischt, deshalb etwas unscharf: Rosa Halsband mit Strass

Hiatts-Handschellen mit lila Einbrennlackierung

Ein paar neue Spielzeuge habe ich mir dann doch zugelegt.

Vergangenes Wochenende stand wieder einmal die Boundcon an, und wie schon im vergangenen Jahr war die Messe abermals vor allem Sause mit Freunden und Bekannten. Zu den üblichen Verdächtigen hatten sich einige Neulinge gesellt, und wir sind gemeinsam über die Messe gebummelt. Durch unterschiedliche Vorlieben und Erfahrungen entspannen sich dabei interessante Diskussionen zu Auswahl und Einsatz mancher Spielzeuge – teils gleich begleitet von Demonstrationen und praktischer Erprobung. Ich habe ein wenig Seilberatung für Einsteiger betrieben und festgestellt, dass ich mit heftigeren Schlagwerkzeugen ebenso herzlich wenig anfangen kann wie mit Nadeln und Piercings.

Auffällig war in diesem Jahr, dass der Spruch „BDSM ist bunt“ sich langsam auch bei Herstellern durchsetzt – jedenfalls was die Fesselutensilien angeht. An den Ständen gab es nicht nur wie früher schon Seile in allen Farben und Handschellen mit Beschichtungen und Lackierungen zwischen pink und lila, sondern auch jede Menge anderes Spielzeug wahlweise in bunt oder ganz bunt. Eine Zwangsjacke in weiß-blauem Rautenmuster war bei weitem nicht das seltsamste Angebot.

Bei den Bühnenshows hat mir Boris Mosafir (Videos) sehr gefallen. Mosafir hat mit fliegendem Wechsel zwischen Shibari-Positionen nicht nur als Rigger beeindruckt. Seine Performance war auch im Zusammenspiel mit seinem Modell intensiv und wirkte sehr authentisch.

Und natürlich habe ich doch auch wieder einige fesselnde Kleinigkeiten mitgenommen, unter anderem bei Harry Tasker und Baumwollseil. Nichts, was ich angesichts des vorhandenen Bestandes unbedingt benötigt hätte, doch die Angebote waren zu verlockend, und Einsatzmöglichkeiten für die neuen Knebelvarianten, Handfesseln, Halsreif und Klammern finden sich mit Sicherheit.

Vom Messestress haben wir uns abends im KVR bei Steaks und interessanten Desserts erholt. Wie bei der Premiere letztes Jahr war die bunt gemischte Runde wieder der passende Ausklang eines so langen wie unterhaltsamen Tages.

Montag, 17. März 2014

Here’s to the Irish

Einen Grund gibt es ja immer: Heute ist St. Patrick’s Day – da empfiehlt sich auch für Bondage etwas thematisch Passendes. Ich könnte entweder Irish Eights oder grünes Seil anbieten. Den diesjährigen St. Patrick’s Day kann ich mangels Begünstigter in Reichweite nicht nutzen, aber wenigstens habe ich ein paar Bilder, die dem Tag angemessen sind. Und zur Erfrischung danach ein Kilkenny und einen Greenore. Sláinte!

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Neues Bett, neue Bilder

Ausbruchssicherer Hogtie - der Sitzsack macht es bequemer, aber auch noch unbeweglicher

Inspirierende Lektüre

Mumie da capo - diesmal mit Duct Tape

Planschen unter erschwerten Bedingungen

Eine liebe Freundin und begeisterte Begünstigte hatte nicht nur Zeit, sondern auch neue Requisiten und ein neues Schlaf- und Spielmöbel angeschafft – das alles musste natürlich ausgetestet werden. Da die Dame sowohl sportlich als auch seiltechnisch vielseitig interessiert und selbst um Ideen nicht verlegen ist, wurde es ein spannender Wochenendausflug.

Dabei zeigte sich, dass ein Sitzsack unter einschlägigen Aspekten ebenso praktisch sein kann wie ein Bett mit vielen Ankerpunkten. Der Rest der Wohnung blieb nicht ungenutzt: Auf dem Programm standen unter anderem im Schlafzimmer eine Komplettmumie als Neuauflage des letzten Versuchs, diesmal farblich abgestimmt in Silber statt in Schwarz. Das schwarze PVC-Tape kam dafür im Bad zum Einsatz, Ketten gab es für den Küchendienst (Fotograf und Modell müssen ja bei Kräften bleiben), und im Wohnzimmer musste dann ein unartiges Schulmädchen eine Auszeit auf einem Stuhl nehmen.

Die Bilder hier sind natürlich nur ein Auszug der umfänglichen Ausbeute, aus Zeitgründen ebenso wie wegen des Datenschutzes.

Samstag, 31. August 2013

Neues Spielzeug

Schwert und Dolch, 16. Jahrhundert

Ich konnte nicht widerstehen und habe mir zwei neue Spielsachen zugelegt. Nicht direkt einschlägig, doch wie andere Gerätschaften im richtigen Kontext durchaus vielseitig einsetzbar.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Rotlicht-Einsätze

Eher ein Sommerlochfüller, doch ganz putzig: Laut CNN sorgt „Fifty Shades Of Grey“ (vermutlich samt zugehörigem Merchandising) gerade für Arbeitsspitzen bei der Londoner Feuerwehr. Die muss in letzter Zeit vermehrt Leute aus Handschellen und anderen Zwangslagen befreien.

Wenn die Leute auch immer Blechschrott statt richtiger Handschellen kaufen.

Aber …

Toaster?

Wirklich? WTF?

Morbus Kobold ist hingegen ja schon etwas länger dokumentiert. *veg*

Dienstag, 18. Juni 2013

A bissl was geht immer

Farben, Formen und wenig Bewegungsfreiheit

Eisenwaren im Einsatz: Die neuen Kreuzfesseln

Vorsichtige Versuche mit weichem Seil

Küchendienst für leckere Ergebnisse

Auch andere Gelüste wurden bedient

Schneller als gedacht ergab sich ein weiteres Treffen unter Gleichgesinnten, mit etlichen alten und auch einigen neuen Bekannten. Anders als beim letzten Mal hatte diesmal sogar ich Zeit zum Faulenzen – das schöne Wetter war dann doch zu verführerisch. Dennoch konnte ich nicht die ganze Zeit in der Sonne liegen, durchs Dorf laufen und nicht nur über Einschlägiges fachsimpeln.

Auf dringenden Wunsch der Organisatorin und Nachfrage vor Ort habe ich einen kleinen Workshop in Seil- und Knotenkunde nebst einigen Souvenirbildern für die Beteiligten veranstaltet. Mein Fotostudio hatte ich ebenfalls nicht umsonst dabei. Einige Teilnehmerinnen warfen sich – soweit es Seile und Ketten ermöglichten – einzeln und in Gruppen in Positur (Die eigentlichen Bilder gibt es nicht hier). Dabei hatten auch die letzten Neuerwerbungen ihre Premiere vor der Kamera. Und natürlich wurde wieder ausgiebig gekocht.

Montag, 25. März 2013

Armreifen, jetzt auch rostfrei

Armreifen und Fußkettchen für viele Gelegenheiten

Meine diversen Eisenwaren haben Verstärkung bekommen. Jüngste Neuzugänge sind zwei Paar Clejuso 12A/7, hier ein Exemplar zu Vergleichszwecken mit einer regulären S&W-Fesselkombination (M-1 und M-1900 verbunden) dahinter im Bild. Der Unterschied zu den gängigen vernickelten Hand- und Fußschellen: Das Modell 12 ist aus rostfreiem Stahl und damit auch problemlos am und im Wasser einsetzbar. Das macht die neuen Armreifen nicht nur dusch- und wannentauglich, sondern inspiriert auch zu neuen Fotomotiven. Die Eignung für Nickelallergiker ist ein Bonus.

Das „A“ in der Modellbezeichnung steht für die größere Ausführung, die um dickere Handgelenke ebenso wie um schlanke Fußgelenke passt. Die „7“ steht für die Ausführung mit längerer, siebengliedriger Kette (in diesem Fall ebenfalls aus Edelstahl), die mehr Bewegungsspielraum zulässt und die Fesseln damit länger tragbar macht – und die Begünstigte, die sie umhat, kann auch zu der einen oder anderen Arbeit abgeordnet werden.

Beim Einsatz zu beachten: Die herkömmlichen Clejusos sind deutlich schmaler als Handschellen anderer Hersteller und damit etwas unbequemer. Außerdem lassen sie sich nicht mit einem Standardschlüssel öffnen, sondern nur mit dem hauseigenen Schlüssel, der wiederum nicht in die Handschellen anderer Hersteller passt – bei Spaß und Spiel also an den entsprechenden Ersatzschlüssel denken.

Montag, 4. März 2013

Wohlgeratenes Wochenende

Rigger im Dauereinsatz und lohnende Bilder

Wieder da, das Treffen war ganz wie erwartet fröhlich, ergiebig, anstrengend und zu kurz. Kann bei einer lustigen Truppe abseitig Interessierter, die in einem inspirierend altem Gemäuer zusammenkommt, auch kaum anders sein. Zwischen den Workshops habe ich mich mit vielen Leuten unterhalten und gefühlt noch mehr verschnürt. Den Anfang des Studiomarathons machte eine Dame, die ich bereits vor der Kamera hatte, und die nun ihren Babybauch mit Seilen verziert abgelichtet haben wollte. Danach ging es munter weiter in wechselnder Besetzung mit Einzel- und Gruppenfotos, von Rockabilly Girls in Bondage über Subs als Chain Gang hinter einer toughen Lady bis hin zum nur halb inszenierten Edge Play.

Die eine oder andere Premiere war ebenfalls dabei. So fanden einige meiner Metallspielsachen begeisterte Trägerinnen auch jenseits des Fotoshootings, und eine Novizin schloss ihre erste und im Nachhinein gar nicht schreckliche Bekanntschaft mit Seilen. Außerdem hatte ich Gelegenheit, die frei stehenden Stützbalken im Gemeinschaftsraum angemessen zu nutzen und konnte drei Damen farblich und seiltechnisch aufeinander abgestimmt nebeneinander an den Pfosten drapieren. Schauwerte gab es auch dank der anderen Workshops des Wochenendes: Zwei tänzerisch bewanderte Damen hatten ad hoc eine Bondage-Choreographie entwickelt und führten sie als Höhepunkt des Samstagabends auf.

Neben einschlägigen Vergnügungen war das Treffen wie schon öfter mal wieder eine Variante des Koch- und Knotenstudios – oder diesmal eher Backstudios: Aufgrund der bekannten Vorlieben eines Mitwirkenden hatten viele vorab den Herd angeheizt, und so hatten wir allein am am ersten Tag 15 überwiegend gehaltvolle Kuchen und Torten zum Probieren. Für zwei Dutzend Leute durchaus eine Herausforderung, auch wenn der Auslöser des Backwahns sein Bestes tat, sich im Alleingang durchs Kuchenbuffet zu fräsen. Ähnlich umfangreich gestaltete sich der Rest des kulinarischen Teils. Der mit der Bevorratung betraute Teilnehmer war beim Abschätzen des Bedarfs auf Nummer sicher gegangen, und so hatten wir zunächst Mühe, die Einkäufe überhaupt in der Küche zu verstauen. Hungrig geblieben ist jedenfalls niemand. Es stellte sich beim vegetarischen Curry allenfalls die Frage, wie scharf es BDSMer denn wirklich haben wollen – jedenfalls beim Essen.

Einziger Kritikpunkt, auch wenn die Nächte zwischen Tafeln, Trinken und Reden ohnehin eher kurz waren: Extraweiche Matratzen in Jugendherbergsqualität sind meinem Rücken nicht unbedingt zuträglich, besonders, wenn ich als Abwechslung zum Alltag ganztägig Kamera, Licht und Begünstigte durch die Gegend wuchte und deshalb Muskeln und Gelenke des Abends protestieren. Ich gehe jetzt definitiv ins Fitnessstudio, um an meiner Kondition zu arbeiten.

Montag, 17. Dezember 2012

Kerzenhalterin, die Zweite

Weihnachtliche Stimmung mit Lichterglanz

Kerzenhalterin, diesmal aber richtig

Süßer die Glocken nie klingen

Lebender Adventskranz (Adventskränzin?)

Improvisation mit Kerzen

Spannende Position

Das dünne Seil hält, die Farben kommen gut

Kalt? Diese Ketten nicht.

Zur Abwechslung hat sich einmal alles gefügt, wie es sollte, und wir konnten heute die im vergangenen Jahr spontan improvisierten Bilder zum Advent mit etwas mehr Vorbereitung und besserer Ausstattung fortsetzen. Die Ergebnisse sind der ersten Sichtung nach interessant, und auch der Wunsch der Begünstigten nach Adventskranz-Bildern ließ sich umsetzen, mit zumindest einer Jungfer als Unterlage. Im Detail war es natürlich wieder wie schon beim letzten Mal Improvisieren, Basteln und ein wenig Schummeln bei den Anbauten, doch es hat sich gelohnt – und nächstes Jahr nehmen wir dann die Geschenkverpackung mit Schleifchen in Angriff.

Wir hatten etwas mehr Zeit zur Verfügung, mein Gast hatte Lust auf mehr, also haben wir neben den saisonalen Fotos auch noch ein paar andere Bilder gemacht zwischen neonfarbenem Seil und diversen Ketten. Zwischendrin ein wenig Kochen (ohne Ketten an der Dame, man muss es ja nicht übertreiben), Lästern über das typische Publikum in BDSM-Lokalen (Sturgeon’s Law ist wahr, auch hier, und eine gekaufte Begleitung macht einen nicht zum Superdom …) und auch ernstere Gespräche. Zu guter Letzt durfte sich die Dame noch einmal gesondert in die Seile fallen lassen. Einerseits kam sie nicht heraus, obwohl sie es ernsthaft versuchte – andererseits nutzte sie die Zeit darin für eine kleine Ruhepause. Ihr Kommentar, auch eingedenk der Außenperspektive der Vanillas auf unsereins: „Schon verrückt, wie man sich sofort entspannt, sobald man gefesselt ist.“ Nun muss sie sich nur noch eine plausible Ausrede einfallen lassen, falls ihre Kollegen morgen wegen der Spuren fragen.

Dienstag, 20. November 2012

Metall mal so und anders

Am Wochenende hatte ich wieder einmal eine Begünstigte vor der Kamera und dabei mit Metall in unterschiedlichen Ausprägungen hantiert. Die Dame brachte für nicht einschlägige und einschlägige Bilder ein Paar Schwerter und einen Halsring in Edelstahl mit, ich steuerte passende Armreifen und einige kleine Gemeinheiten aus meinem Fundus bei. Neben diesen Requisiten, die in diversen Kombination ihren Weg auf die Bilder fanden, habe ich natürlich auch noch Seil eingesetzt. Aus Zeitgründen haben wir uns auf eine Handvoll Motive beschränkt, doch hat mein Modell dabei einige Wunschbilder zum Verschenken bekommen – und einige sind sogar schwiegermuttertauglich.

Sonntag, 30. September 2012

Bilder mit Vorlauf

Auch wenn Murphy mir gerade ins Austarieren der Work-Life-Balance hineinpfuscht: Träumen kann man ja, und deshalb sammle ich ein paar Ideen für neue Halloween-Bilder der einschlägigen Art. Sowohl von Stimmung wie von Deko her darf es dabei ruhig ein wenig gruseliger zugehen. Als Inspiration gehen mir Figuren und Settings von Horrorklassikern der 1930er bis 1950er Jahre ebenso durch den Kopf wie das eine oder andere Videospiel; Seile, Ketten und dergleichen sind natürlich nicht optional. Und eventuell ergibt sich ja die Möglichkeit, ein wenig Ektoplasma einzuarbeiten.

Sollte sich bis zum Stichtag kein passender Termin ergeben, kann ich mich ja schon in Richtung Advent orientieren und neue Kerzenhalterinnen-Bilder mit etwas mehr Anlauf vorbereiten. Das eine in näherer Zukunft geplante Fotoshooting liegt zumindest dafür im richtigen Zeitfenster. Nur positiv denken.

Donnerstag, 27. September 2012

Kommt mir bekannt vor

Irgendwie kann ich diesen Tweet von violet blue nachvollziehen:

„That weird moment when a friend tells me to come over for cocktails and bring cheese, crackers and lockpicks – and I have all three on hand.“

Wobei ich im Zweifelsfall neben dem Pickset wohl auch den passenden Nachschlüssel mitbringen könnte.

Sonntag, 5. August 2012

Urlaubsvergnügen

Kurz vor dem Sprung auf die Insel melde ich mich noch einmal hier. Die Herzdame hält mich erwartungsgemäß in Atem und bei Laune (und umgekehrt ebenso …), zudem gibt es genug spannende und erholsame Dinge auch jenseits von Seil & Knoten zu tun – was sich in meiner aktuellen Posting-Frequenz niederschlägt. Einschlägiges neben dem Privaten gibt es trotzdem: Heute habe ich Gelegenheit, mit der Herzdame und deren Mitbewohnerin Fotos in einem professionellen Studio – nein, kein Fotostudio – zu machen. Auch wenn ich sonst eher nicht so auf schwarzledernes Ambiente abfahre, dürften sich hier doch einige interessante Perspektiven ergeben. Und der reiche Requisitenfundus soll auch nicht ungenutzt bleiben.